Hallo,

ich war heute in einer neurologischen Universitätsklinik bei meinem neurologen. Dort wurde mir eine Therapie mit autologen Stammzellen vorgeschlagen.
Tausend Fragen fallen mir leider erst jetzt ein. Ich weiss, dass diese Therapie nicht verbreitet ist; dennoch, wer kann mir davon berichten oder mit guten Links weiterhelfen? Geht es zwangsläufig um intrathekale Verabreichung, wie in dem aktuellen Artikel auf der Startseite beschrieben? V. a. interessiert mich auch die praktische Seite. Wie lange in die Klinik? Isolation während/nach massiver Chemo? Schmerzen?..

Ich habe einen sek. progr. Verlauf und bin noch für wenige Meter gehfähig.
Im letzten Jahr gab es masives Fortschreiten, wogegen eine Plasmapherese, Cortisongaben und Mitoxantron eingesetzt wurde. Leider ohne nennenswerten Erfolg. Deshalb jetzt die Erwägung des wohl drastischsten Versuchs der Einflußnahme.

Bitte nur sachliche und ernstgemeinte Antworten. Anderes mag ich gerade nicht abbekommen.

Hi
Frag doch mal Meckerle,der weiß bescheid.

Hallo,

es gab ja auf der DMSG Seite schon eine rege Diskussion zu dem Thema, die sehr kontrovers geführt wurde, dann aber von den Initiatoren und Befürwortern aprupt abgebrochen wurde, nachdem Fakten auf dem Tisch waren, die ihnen anscheinend nicht gefallen haben.

Fakt ist, daß diese Therapie allenfalls im Versuchsstadium ist. Fakt ist, dass selbst die Pharamindustrie davon spricht, dass diese Therapie “noch weit von einem etablierten Verfahren” entfernt ist. Und dass massive Risiken bestehen. So liegt die Sterberate bei 5 - 8%. Dies ist bei einer nicht tödlichen Krankheit wie der MS absolut unakzeptabel ist.

Es gibt ja einige “Fans” dieser Therapie in verschiedenen Foren. diese konnten sich trotz der von ihnen propagierten “tollen Erfolgen” der Therapie aber ncoh nciht dazu durchringen diese Therapie selbst auszuprobieren.

Bevor hier wieder das Thema hochkocht. Ich bin selbst nciht erkrankt, sondern meine Frau. Wir haben aber schon viel über dieses Thema diskutiert. Und sie ist der gleichen Meinung wie ich: Derzeit noch viel zu viel Risiken und zu wenig Wirkung. Selbst wenn es ihr noch schlechter gehen würde, würde sie derzeit nicht im Traum daran denken, diese Therapie zu “testen”.

Aber google einfach mal mit den Begriffen, du wirst ausser der Klinik in Köln, die die Therapie für viel geld anbietet keine positiven Ergebnisse finden.

In diesem Sinne grüßt

Das Meckerle

Vielen Dank für deinen Beitrag.
Mich wundert, dass bei mir nicht einmal von einer Kostenbeteiligung die Rede war. Die Klinik ist nicht in Köln.
Was hältst du denn von der These, dass die Krankheitsprogression nach dieser Therapie für immer gestoppt sein könnte, weil man ja ein völlig neues Immunsystem hat?
Der Neurologe sprach von einer ähnlichen Sterberate, allerdings nur in Zusammenhang mit fremden Stammzellen. Eigene/ autologe wären nicht so gefährlich. Praktiziert würde diese Therapie schon häufiger bei anderen Autoimmunerkrankungen, z.B. Lupus e.
Weisst du auch Näheres über das praktische Vorgehen?

Hallo Autolog,

die Therapie kostet bei einem kommerziellen Anbieter mindestens 5.500 Euro. Die Krankenkassen bezahlen ncihts daran.

Was heisst das in Deinem Fall? Ganz einfach - Du spielst Laborratte oder anders ausgedrückt du bist Teilnhemr in einem Versuch. Ich hoffe Du wurdest eingehend darüber aufgeklärt. Auch bezüglich Risiken und Haftung.

Nun noch ein paar Sätze zur Wirksamkeit der Therapie. Wie du schon schreibst könnte - also Konjunktiv.

Das Problem, auch bei dieser Therapie, genauso wie bei der Basistherapie, ist, daß niemand weiß was die Ursachen der MS sind. Also kann es nur ein Versuch sein, das Immunsystem zu zerstören und dann wieder herzustellen. Und dabei wird ja Dein eigenes Immunsystem, das sich ja nicht resistent gegen MS gezeigt hat, wieder aufgebaut. Die Frage ist wie lange Dein Immunsystem sich diesesmal gegen die MS resistent zeigt. Wann sind die (unbekannten) Faktoren, die MS auslösen wieder strärker wie dein neues, altes Immunsystem?

Leider weiss ich über Lupus zu wenig Bescheid um da sagen zu können, wie oft die stammzellentherapie dort eingesetzt wird, unter welchen Vorraussetzungen und ob sie dort hilft. Aber ich werde mcih mal schlauer machen.

Es grüßt

Das Meckerle

Hallo"Autolog"!

Habe deinen Beitrag im Forum gelesen und möchte zwecks Erfahrungs-
austausch bezüglich der autogen Stammzelltherapie gerne mit dir Kontakt
aufnehmen.
Meine EMail:BNiereisel@aol.com

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