Hallo
ich war heute beim Neuro um mich zu erkundigen in wieweit ich einen Betriebsarzt über meine MS Diagnose informieren muss.
Kurz zu mir ich bin 23 und im Moment am Ende meiner Ausbildung in der Krankenpflege.
Hab eine milde MS mit 2 Schüben vor 1 1/2 Jahren und damit auch die Diagnose, hab keinerlei Einschränkungen und bisher sieht man mir die MS auch nicht an.
Währen der Ausbildung hab ich ( dummerweise) den Betriebsartz über die Diagnose informiert weil ich dachte das sei Pflicht und damit eine ziemliche Lawine ausgelöst, von wegen man kann mit MS nicht in der Pflege arbeiten, ich sei eine Patientengefährdung usw. Konnte es aber durchboxen das ich die Ausbildung beenden darf.
In dem Krankenhaus in dem ich lern ist eine Übernahme sehr unwahrscheinlich, die Betiebsärztin hatte mir auch gesagt das eine MS ein Grund sei einen nicht einzustellen.
Hab jetzt in einem anderen KH die Chance eine Stelle zu bekommen, natürlich steht noch eine Betriebsärtzliche Untersuchung an.
Meine Überlegung jetzt muss ich die MS Diagnose erwähnen?
Was sind die Konsequenzen wenn ich es nicht sag es aber hinter Raus kommt?
Tendiere eher dazu nichts zu sagen.
Mein Neuro meinte jetzt er würde mir empfeheln nicht zu Lügen, ich müsse ja nicht sagen das es MS sei ich könnte es ja auch als einmalige Entzündung des Gehirns hinstellen!
Außerdem meinte er es könne ja auch sein das der neue Betriebsarzt meine Akte vom alten Betriebsarzt anfordert und da würde ja dann die MS drin stehen?
Darf der eine Betriebsarzt ohne mein Einverständnis meine Akte vom alten Betriebsarzt anfordern?
Wäre sehr dankbar über Tipps und Ratschläge.
Hab übrigens keinen Schwerbehindertenausweis.

echt miese lage,bringt dir aber wahrscheinlich nichts wenn du es verschweigst,
denn sie können und werden um deine alte stellen info,s über dich einholen,
dabei geht es nicht nur über die gesundheit sondern über alles
rechtlich mupt es nicht sagen wenn du noch keinen sgb hast,
aber es kommt besser wenn du es sagst ,und du bekommst die stelle als umgekehrt,
kenne einige ms,lerinen die in der pflege arbeiten ,es spricht nicht dagegen ,reine meinung der chef,s
viel glück

Hallo Lana

arbeitsrechtlich kann ich Dir nichts genaues sagen und bevor ich was falsches sage bin ich lieber ruhig aber…

bin “schon” 47 Jahre,habe seit 15 Jahren MS, bin Krankenschwester und arbeite kontinuierlich, hatte auch nie irgendwelche lange Fehlzeiten wegen der MS, musste zwar manchmal die Zähne zusammenbeißen, aber das muß man im Pflegebereich öfters - auch ohne MS, bin aber nicht im KKh beschäftigt sondern in einem Altenpflegeheim.

habe inzwischen kleinere Einschränkungen und deshalb vor 1 1/2 Jahren auf 75% reduziert, bin nur im Nachtdienst tätig und mit meiner Stellenreduzierung geht das mit dem Job auch gut weil ich halt inzwischen längere Erholungszeiten brauche, und auch da ist halt der Nachtdienst für mich besser

Klar kannst Du arbeiten !!!, hoffe Du kriegst arbeitsrechtlich einen Tipp, ansonsten frag doch mal bei der DMSG oder bei der AMSEL

wünsch Dir alles Gute

lg Siv

Hallo liebe Jana,

leider kann ich dir gar nichts dazu sagen, weil auch mich im Moment genau diese Frage quält. ich bin Erzieherin und wollte meinen Arbeitsgeber wechseln. Auch meine Ärzte meinten, dass ich mit offenen Karten spielen soll. Aber das trau ich mich nicht, aber verschweigen und dann kommt alles raus macht mir noch mehr Angst…
ich kann deine Situation also nur zu gut verstehen…ist Mist, eigentlich kann man doch und muß sich mit so einem Mist auseinandersetzen…
ich wünsch dir viel Erfolg
Liebste Grüße
Susi

Danke für die Antworten.
Ich weiß einfach nicht was der richtige Weg ist. Bis jetzt hab ich nur schlechte Erfahrungen gemacht wenn ich erlich mit der Diagnose auf Mitmenschen zu gegangen bin.
Innerlich hatte ich mich vor dem Neureotermin eigentlich dazu entschieden beim neuen Betriebsarzt nichts zu sagen evtl. sogar zu Lügen.
Einfach eine bes… Situation.

Hallo Lana, deine Situation ist nicht einfach, aber ich würde Dir raten die Wahrheit zu sagen…ich bin 45 Jahre hab die MS seit 3 Jahren war damals voll berufstätig…hatte auch wenig Schübe doch sie wurden immer mehr und jetztn bin ich seit einem Jahr in Rente…Du solltest an deine Zukunft denken und offen mit deinem Chef darüber reden…Es kannalles gut gehn aber auch sehr schnell schlechter werden die MS ist eine Freundin die dich das ganze Leben begleitet und man weiss nie ,was man mit ihr noch so erlebt.Und du weisst doch Lügen haben kurze Beine…Schlef nochmal darüber oder wende dich doch mal an das Versorgungsamt und hol dir Rat ein.Wünsch dir alles Gute…LG Sabine

HAbe nicht alle Antworten gelesen.
Aber ich empfehle dir je nach dem woher du kommst direkt oder Telefon , bei der Amselstelle in Stuttgart anurufen. Da ist ein Sozialpäd angestellt der sich auskennt.
Er berät ja immer u MS. Er kann dir am ehesten sagen was sinnvoll ist. Schließlich bekommt er viel mit und kann auch die Unterschiede in eizelnen Berufssparten einschätzen.
Wünsche dir viel Glück!

Hallo Lana,

bin grad über deinen Beitrag gestolpert und wollt fragen, was daraus geworden ist? Gebeichtet oder geschwiegen? War selber in einer ähnlichen Situation und habs verschwiegen…

Gruß thorne-rosely