Hallo,

ich hab nochmal eine Frage. Wie ist das mit dem Job. Ich bin im Moment zu Hause. Bewerbe mich aber wieterhin und will auch unbedingt arbeiten. Nur ist es leider so, das bei dem jetzigen Schub ich auch Schwierigkeiten mit dem Laufen habe/hatte. Man konnte also es nicht übersehen, dass ich ziemlich stacksig gegangen bin. Auch habe/hatte ich Probleme mit den Händen. Ich habe zwar Kraft, aber die Feinmotorik ist ein wenig angekratzt. Ich kann nicht richtig flüssig schreiben und mit der Maus und der Tastatur habe ich auch Probleme. Es ist schon wieder besser geworden,aber was mache ich nur beim nächsten Schub. Dieser hierist ja schon der zweite und viel schlimmer als der erste.

Hallo Tamara,
als ich mich vor 10 Jahren um einen Job bemühte, hatte ich schon seit 3 Jahren die Diagnose MS. Mir wurde damals vom Arbeitsamt gesagt ich solle ruhig in die Bewerbung reinschreiben das ich MS habe und das eine Einstellung vom Arbeitamt finanziell gefördert wird. Das tat ich auch und bekam trotz hervorragender Zeugnisse nur Absagen,weil die potentiellen Arbeitgeber Angst vor einem großen Krankenstand hatten (der nicht unbedingt zuteffend sein muß). Ich hatte Glück, dass ich mich bei meiner besten Freundin “ausheulte” und die den Personalchef meines jetzigen Arbeitgebers persönlich kannte. Ich durfte also meine Bewerbung an seine “Firma” (Behörde/Staat) schicken und hatte endlich Glück. Versuch es doch auch beim öffentliche Dienst oder den Kommunen. Ich wünsche dir viel Glück und denck bitte an das Jetzt und nicht an den nächsten Schub.

hi ihr beiden,
soviel ich weiss muss oder sollte man angeben wenn man schwerbehindert ist, den grund dazu muss man aber wohl nicht angeben.
behörden/staat haben ein muss an x% schwerbinderten, für firmen kann sich der anteil auch mit einer unterstützung durch den staat bezahlbar machen.
für sich selbst bedeutest es 5 tage mehr urlaub und eine besonderen kündigungsschutz, bzw die kündignugsfrist verlängert sich um 3 monate. den wind kann man allerdings dem arbeitgeber aus den segeln nehmen wenn man eine gesetliche kündigungsfrist vereinbart,heisst also 14 tage zum nächsten monatsende (insg. 6wochen sind es dann) darauf ausgesattelt als argumentation beim verhandeln für nen neuen job man verzichtet auf die standard floskel 6 wochen zum quartalsende was ja auch fast 3 monate bedeutet. also kommt unser eins auf 4,5 monate wenn man es so “deichselt” und das es ganze jehr über. argumentations sache eben.
mein aktueller arbeitgeber, bei dem ich mich nicht so wohl fühle wie anfangs gedacht hat es sogar im vertrag aufgenommen das ich schwerbehindert bin und sich damit im prinzip ein eigentor geschossen. aber so sind italiener eben wenn sie jemanden aus einem bestehenden vertrag abwerben. wenn ich mir das überlege dürfte ich eigentlich nicht mit abwanderungsgedanken von dort spielen. die unterstützen im mom sogar einen kolllegen mit weiterhin vollem gehalt obwohl er schon 4 monate (glaube ich) krank ist.
es ist eben ein geben und nehmen und bei den verhandlungen die ich im mom mit anderen arbeitgebern führe findet man die ehrlichkeit am besten. eine firma wollte mich unbedingt haben aber letztendlich ist es am geld gescheitert.
ok,genug von mir
meine meinung dazu…es sagen oder nicht sagen lest ihr oben
Lg
ralf

Hallo Susanne,

ich habe heute, gerade vor einer Stunde einen Termin zum Vorstellungsgespräch bekommen. Super , oder? :-)). Muss ich eigentlich dem Arbeitgeber sagen, dass ich an MS erkrankt bin? Ich würde es lieber nicht erzählen wollen, da ich Angst habe eine Absage zu bekommen. Wer weiß, wann dann die nächste Chance kommt. Und ja, du hast natürlich recht, dass ich nicht an den nächsten Schub denken soll, sondern lieber an das hier und jetzt. Aber manchmal in einer stillen Minute kommen einem diese Gedanken, was ist wenn??? Vielen Dank für deine Antwort

Liebe Grüße
Tamara

Hallo Ralf,

das ist ein Argument mit drm Schwerbehinderung. aber ob der zukünftige Arbeitgeber das auch so sieht, oder mich dann ablehnt weiß ich natürlich nicht. Du hattest das Glück abgeworben zu werden, ich sitze jetzt aber schon ein halbes Jahr zu Hause. Ich will arbeiten, zwar nur Teilzeit aber ich will arbeiten. Vielleicht sollte ich mich auch nochmal mit dem Arbeitsamt in Verbindung setzen. Vielen Dank für deine Antwort und liebe Grüße
Tamara

Hallo Tamara,
Du mußt es dem Arbeitgeber nicht erzählen, höchstens Du bewirbst Dich
auf einen Job, der in Verbindung mit MS lebensgefährlich sein könnte, z.B. als Arbeiter im Hochbau oder irgendwas mit Personenbeförderung.
Ich wünsche Dir viel Glück und alles Gute. Andrea