Hallo, ich habe mich schon durch verschiedenste Themen gelesen aber habe mal eine Frage: an sich ist bekannt, dass MS nicht ansteckend ist, aber wieso müssen MS-Erkrankte ihren Organspenderausweis nach einer positiven Diagnose wieder abgeben, da ‘eine Übertragung der MS durch Blut oder Knochenmark nicht ausgeschlossen sein kann’. ?

2)Ich kenne eine MS Erkrankte, die diese Krankheit seit über 20 hat. (sie ist Anfang 40). Anfangs schubweise, dann später fortschreitender Verlauf, so dass sie momentan nur noch im Bett liegt, da sie die Zeit im Rollstuhl wegen eines Drehschwindels nicht aushält. Gibt es dagegen keine wirksamen Medikamente? Und kann es nicht sein, dass sie diesen Schwindel vorrangig hat, da sich sich zu 99% seit längerer Zeit nur im Bett und liegend aufhält? Dachte dass bei der fortschreitenden Form das Kleinhirn nicht geschädigt wird, sondern ‘nur’ das Rückenmark, also dass der Schwindel nur bei Schüben bzw. dieser Verlaufsform auftritt.
Wie kann man ihr helfen?
Dritte Frage: kann MS tödlich enden und was ist dabei die genaue Todesursache?

  1. nach heutigem stand (wie bei allem in der medizin) ist MS nicht ansteckend. MSler sind von der organspende und von blutspenden ausgeschlossen, da man eben nicht sicher weiss woher die erkrankung kommt. aber genauso ist es bei alles unbekannten erkrankungen, auch bei krebserkrankten, was ja sicher nicht ansteckend ist. ausserdem wegen der notwendigkeit der medikamente, die auchs chon ein ausschluss berechtigen. aber ansteckend- klares nein, sonst wären wir medizinisches personal im MS kliniken ja auch vermehrt betroffen
  2. das kleinhirn kann auch betroffen sein- bei der mS gibt es kein “nicht möglich” auch ein herd in der HWS kann schwindel machen. medikamente gibts leider dafuer nicht (nur pflanzlich, z.b. vertigoheel), evtl eine angepasste brille, bitte mit einem MSarzt sprechen! das liegen macht natuerlich zusätzlich kreislaufprobleme- und dadurch schwindel
  3. MSler sterben im durchscnitt etwas früher. die todesursachen sind meistens folgen von zweitproblemen durch die erkrankung- infektionen (blase, lunge) die durch neurogene lähmungen zustande kommen, stoffwechselstörungen mit gewichtsabnahmemen und kachexie. herzprobleme durch die andere kreislaufbelastung bei rollis und bettlägrigen und folgen der jahrelangen behandlungen. direkte todesursachen evtl durch herde in wichtigen hirnzentren (atmung, stoffwechsel) sind sehr sehr selten

Hallo Jennifer,
eigentlich gilt MS nicht als ansteckend, aber da die Ursache für MS nicht derzeit nicht bekannt ist und auch sonst noch vieles ungeklärt ist gilt erstmal der sicherere Weg. Zu 2: Der “fortschreitende Verlauf” sagt nur etwas darüber aus, wie sich die Symptome zeigen bzw. wieweit sie sich wieder zurückbilden. Bei dem Schubförmigen Verlauf treten Symptome und damit verbundene Entzündungsherde plötzlich und signifikant auf. Bei dem fortschreitenden Verlauf handelt es sich um eine eher permanente, schleichende Verschlechterung. Wobei auch beim fortschreitende Verlauf noch zusätzlich Schübe auftreten können. Die Art des Verlaufs sagt nichts über die auftretenden Symptome oder die betroffenen Regionen (Rückenmark, Gehirn) aus. Der Drehschwindel ist ein MS-Symptom hat also wenig damit zu tun, ob man im Bett liegt. Welche Medikamente es dagegen gibt weiß ich nicht. Zu 3. MS kann tödlich verlaufen, allerdings äusserst selten. Ursache ist dann, daß überlebenswichtige Regionen betroffen sind. Konkret ist mir ein Fall bekannt, da wurden die Gehirnzellen, die die Atmung steuern zerstört.
Viele Grüße Andrea

Also mir wäre es echt egal,wenn ich dringend ein Herz oder Niere brauchen würde,ob der jenige MS hatte oder nicht !!
Diese Gesetzesform hatten sich bestimmt Gesunde ausgedacht,und nicht Todgeweihte!

Andy

Als ich Drehschwindel hatte ,war meine Diagnose MS noch nicht gestellt Ein Arzt(vielleicht auch mehere ,vonihmweißich es halt)hatte damals (fast 25 Jahre her) den Verdacht MS ,aber noch nicht ausgesprochen, da er mit der Ansicht allein war und mir deshalb nicht hätte helfen können(MRT gab es noch nicht bei uns ),gleichzeitig hatte ich aber auch einen 0,5 milimeter großen,gewellten Fremdkörper in der Zahnwurzel,könnte ebenfalls Auslöser gewesen sein. Damals wurde ich auf Morbus Meniere behandelt (Symptmatisch) mit Betahistamin.Es war zwar keinMM doch es könnte sein,dass das BH mir Symptomatisch geholfen hat, da ich die stärksten Symptome Montags hatte (war das peinlich,ich konnte so oft montags nicht arbeiten,löste bei Mitarbeitern natürlich Spekulationen aus).Ich kam dann drauf, dass ich Sonntags sehr lange schlief und deshalb die TablettenStunden später einnahm.Als ich begann auch Sonntags den Wecker zu stellen um die Tabletten einzunehmen ,wurde es deutlich besser,was auf Wirkung der Tabletten hinwies.Nur ,wenn es ein Schub war kann das Ganze natürlich auch Zufall gewesen sein und der Schub war zu der Zeit am abklingen.Aber vielleicht solltest du,wenn es nicht besser wird den Arzt darauf ansprechen ob Beta histamin evtl helfen könnte.Ansonstenhalt auch KG.Ich wünsche dir gute Besserung Rosemarie Andy,ich könntemir auch vorstellen,dass Ärzte und Gesetzgeber auch Angst vor Regressansprüchen haben.