Hallo!

Steckt ihr auch in dieser Angstspirale Corona?
Ich bin geboostert,ich halte mich an alle AHA Regeln und ich habe trotzdem Angst mich zu infizieren.
Ich arbeite als Gruppenleiterin in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung.
Mein absoluter Traumjob,bis Corona kam.
Die MmB die ich in meiner Gruppe habe sind oft einfach nicht dazu fähig sich an die Regeln zu halten,weil sie es entweder körperlich nicht können oder eben starke kognitive Einschränkungen haben.
Heute wurde wieder einmal ein Beschäftigter aus der Nachbargruppe positiv getestet,und sofort kriege ich “Schnappatmung”.
Seit letztes Jahr August mache ich eine imunsupprimierende Therapie( Ocrevus) was meine Angst noch verstärkt.
Will mich aber nicht krankschreiben lassen oder noch schlimmer den Job wechseln,aber so langsam geht das echt an meine Substanz.
Wie geht ihr damit um,oder bin ich vielleicht die Einzige hier die solche Angst hat??
Soll ich vielleicht einfach mal nen Gang runterschalten und das alles etwas gelassener angehen?
Wie macht ihr das denn?

Bin dankbar für Tipps und Anregungen von eurer Seite

VG
Steffi

Jeder wird irgend wann mit Corona in
Kontakt kommen.

Mit dem Booster sind wir besser vorbereitet,
wie alle die Impfgegner.

Anstatt die Stelle zu wechseln, würde ich es
wenn es in Richtung Angststöhrung geht das
mit einem Psychiater behandeln.

Wobei, wer sagt dir, dass der Psychiater
selber geboostet ist und nicht ein Schwubler
ist?

Du merkst, wenn du deinen Ängsten freien
Lauf lässt, beisst sich die Katze in den eigenen
Schwanz.

Hallo Steffi,
das kann ich tatsächlich nachvollziehen,
ich werde Mitte des Jahres auch mit Ocrevus beginnen.
Aber vorher die komplette Impfpalette plus Tests durchführen, ob es überhaupt möglich ist bei mir.
Das mit Corona ist wirklich ein schwieriges Thema.
Wie mein Vorredner Spyke schon erwähnte, dreht man sich im Kreis.
Und auf langer Sicht wird es jeder mal gehabt haben.
Setz dich nicht selbst unter Druck, du kannst nur soviel machen, was in deiner Macht steht. :slight_smile:

Hallo Spyke,hallo Michi!

Danke für eure Antworten.Ich bin mir auch sicher,dass wir alle irgendwann einmal Corona bekommen werden.
Am meisten Angst habe ich eigentlich vor Long-Covid.
Noch mehr Fatigue und noch mehr Konzentrationsstörungen und Wortfindungsstörungen und und und kann ich echt nicht gebrauchen( wie wahrscheinlich keiner von uns)
Oder kann man das alles gar nicht doppelt kriegen?( Galgenhumor…)
Bin schon wegen Depressionen in Behandlung und habe das Thema auch schon angesprochen.
Er sagte als Möglichkeit eben krank schreiben lassen.
Aber so eine bin ich nicht.Nur aus Angst krank schreiben lassen ist für mich persönlich keine Option( wirklich nur auf meine Person bezogen ich verstehe jeden der diesen Weg im Augenblick geht).

Einfach alles komplett Scheiße und solange nicht alle mitziehen werden wir da auch so schnell nicht mehr raus kommen.

VG
Steffi

Hallo Steffi,

Hochachtung vor deinem Mut, dich täglich dem Infektionsrisiko auszusetzen anbetracht des Umstandes, daß du dich vermutlich leicht infizieren könntest. Andere unter Ocrevus haben jedenfalls genauso viel Angst wie Du.

Durch das Boostern hast Du zwar sehr wahrscheinlich einen leichten Verlauf falls es dazu kommen sollte, es weiß aber natürlich keine(r), welche langfristigen Folgen das Ganze dennoch haben könnte.

Vielleicht kommst du ja mit einer möglichst peniblen Einhaltung von Hygieneregeln (Maske, Abstand,…) über die Runden.

Alles Gute!

Hallo Steffi
Krank schreiben lassen ist eine ganz
schlechte Idee, dann kommst du in die
Psycho Schublade.

Ängste sind normal und auch begründet.

Du machst das gut und bist gut vorbereitet.

Ich habe auch Angst.

Schreibe dir doch auf mit Plus und Minus
zu Covid, was du dagegen machst und was
du dagegen nicht machen kannst.

Mit Booster, FFP2 Maske und Hände waschen
bist du gut dabei.

Ich mache auch eine Therapie mit Ocrevus und bin nicht geboostert, da mein Zeitfenster fürs Impfen erst im April ist. Angst habe ich keine. Außerhalb meiner Familie habe ich Kontakte nur mit FFP2-Maske. So fühle ich mich relativ sicher, auch bei meiner Arbeit und in Öffis.
Ich denke, die grösste Gefahr für mich ist meine Familie, mein kleines Enkelkind, aber da kann ich mich auch nicht verrückt machen. Ich schütze mich so gut ich kann, dauerhaft zuhause isolieren kann und will ich mich nicht.
Wenn es jetzt nicht Corona wäre, gäbe es eine Grippewelle, die mir gefährlich werden könnte.

Hallo Marc,

Einhaltung der Hygienevorschriften ist hier echt nicht so einfach.
Die MmB sollen sich jetzt zwei Mal in der Woche selbst testen,unter unserer Aufsicht.
Ein absolutes Desaster.
Wenn das nicht so traurig wäre könnte man darüber lachen(also nicht über die Beschäftigten,sondern über die Situation.)
Die Packungen können nicht selbständig geöffnet werden,die Nasenlöcher werden nicht getroffen und überhaupt wird erst mal auf die Watte gefasst.
Bei Einem wird das Stäbchen bis zum Anschlag in die Nase gesteckt und quer über den Tisch geniest,für den Anderen sind zwei mm in der Nase schon zuviel und die Watte berührt mal gerade die Nase ganz zu Schweigen davon das die Flüssigkeit dann überall landet aber nicht auf der Testkassette…
Sicher fühlen wir uns alle hier nicht mehr,müsste eigentlich anders sein.
Wir kommen trotzdem zur Arbeit weil uns unsere Leute wichtig sind.

Naja,ich wünsche dir einen schönen Tag und pass auf dich auf soweit das möglich ist.

VG
Steffi