Hallo an alle!
Ich interessiere mich für Eure persönlichen Auslöser von Symptomen.
Bei mir ist es so, dass ich 2022 den ersten bewussten Schub hatte (Gesichtlähmung, rechte Körperhälfte lädiert) und seit dem keinen. Mir machen besonders Fatigue, Geräuschempfindlichkeit, stundenweise Taubheitsgefühle, Lähmungen, Sensibilitätsstörungen und generell geringere Belastbarkeit, weniger Energie und “alles fällt schwerer und dauert länger” zu schaffen.
Emotionaler Stress und meine bekannten Trigger sind die primären Auslöser meiner Symptome, aber sie kommen auch völlig unverhofft ohne Ursache.

Geht es Euch auch so? Ich zweifle manchmal ob erst das Huhn oder das Ei da war, sprich ob z.B. das Kribbeln oder Matschbein oder -arm auch kommen weil ich mich “nur” über etwas ärgere oder ich mich situativ unwohl fühle, oder ob ich so reagiere/fühle weil Madame Sabotage zuschlägt …

Hab’s inzwischen gut im Griff mich abzugrenzen, meinen Stressoren die mich IMMER hinterher zu Fall bringen aus dem Weg zu gehen (z.B. Schwiegerfamilie), mich auf kein “probier’s doch mal” einzulassen.
Im Alltag jedoch kann ich gewissen Triggern nicht immer aus dem Weg gehen (z.B. Schwiegermutter, Hund) und auch z.B. mich störende Verhaltensweisen meines Mannes (mit Handy zockend vorm Fernseher, er weiß genau dass ich mich dann nicht dazusetzen geschweige denn einen Film “mit ihm zusammen” schauen kann, was er allerdings als ADSler immer wieder verdrängt und “nicht mehr weiß” oder damit vergleicht, dass ich manchmal auch beim Fernsehen stricke - er hat noch nie gesagt, dass es ihn nervt oder/und stört, das ist der feine Unterschied!)
so ärgern, dass dann Kribbeln anfängt, ich aus der Situation gehe und mich zurückziehe.

Kennt Ihr das von Euch auch?

Freue mich von Euch zu lesen!

Liebe Grüße

Hallo Filati,

mir geht’s ähnlich…mich triggern auch "einfach Dinge ":

zB für mich " blödes Nachfragen", wenn ich auf dem Weg bin, im Haus irgendwo hin zugehen, was nichts Besonderes ist, ich dann aber erstmal eine Antwort geben muss, obwohl klar ist, was " ansteht ".
Auch die Situation vor dem TV kenne ich: mich triggern es, wenn mein Mann neben mir auf der Couch sitzt, immer mit einem Laptop auf dem Schoss und das TV Programm nicht wirklich verfolgt und immerzu Fragen zu dem Programm stellt.

Ich kann es schwer " einfach hinnehmen", fühle mich dann " out of order"

LG

Hallo Filati,

ich finde mich in deinem Bericht total wieder. Sowohl mit den Symptomen, als auch den Auslösern.

Vor einigen Jahren hatte ich eine neuropsychologische Therapie, die mir unheimlich geholfen hat. Vielleicht wäre das eine Option für dich!?

Ich für mich handle viel proaktiver. Ich kenne meine Stressoren, kann denen aber natürlich nicht immer aus dem Weg gehen. Dafür habe ich Strategien und ein gesundes Ich entwickelt.

Viele Grüße
cran

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Wie wohltuend es ist, dass ich damit nicht alleine bin.

Manchmal zweifle ich so an mir und meinen “Macken” …

Danke :slightly_smiling_face:

Danke für die Antwort, tut gut zu lesen, dass mich dieses Thema nicht alleine “plagt”.

Ich bin in tiefenpsychologischer Therapie seit meiner psychosomatischen Reha 2018, vorher mit Pausen in Verhaltenstherapie. In größeren Abständen, tut mlr sehr gut.
Letzte Sitzung haben wir EMDR ausprobiert damit ich mit Stressoren besser klarkomme.

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Haben wir den Selben Mann :flushed:
Das nervt mich auch total!