Hallo!
Seit Ewigkeiten wird nun an meiner Erkrankung rumgerätselt.
Ich habe alle möglichen Symptome, die auf MS hinweisen und die auch klinisch festgestellt worden (u.a. Pyramidenbahnsyndrom, pathologisches EEG, grenzwertiges VEP, Ausfallsyndrome, Dysästhesien, Böasen/Darmstörungen, Schmerzsyndrom , schubweises Auftreten der Störungen, Fatigue, ein Herdbefund im MRT, latente Paresen, etc. und trallala, nur um ein bisschen was davon zu nennen) -nur der Liquor war in Ordnung.
Und nur wegen dieses Liquors hat man MS sofort kategorisch ausgeschlossen, was ich für ziemlichen Blödsinn halte, da der Liquor allein kein K.O.-Kriterium ist.
Und deshalb gerieten die Ärzte nun auf die Schiene, dass das alles psychisch bedingt sei und ich mir das nur einbilde. Hallo? Und als ich fragte, wie ich mir denn bitte einen Herdbefund im Hirn einbilden soll, gaben sie mir eine dürftige Erklärung von einer “Narbe von einer Durchblutungsstörung”.
Empfohlen wurde mir Psychotherapie.
Dass ich bereits mehrere Psychotherapien hatte, sich dadurch nichts besserte und sich mein Zustand unabhängig von meiner Psyche verschlechtert hat und die Schübe auch kamen, wenn es mir seelisch prima ging, wurde dabei vollkommen ignoriert.
Ich habe eine neue Hausärztin (die alte hat leider aufgehört) und die akzeptiert dieses “auf die Psyche schieben” auch nicht so ganz und schickt mich nun zu einer anderen neurologischen Praxis.
Sagt mal, ging es einigen unter euch auch so? Dass man euch weismachen wollte, alles Psyche, alles eingebildet (und das vielleicht nur deshalb, weil ein “planmäßiges” Kriterium nicht erfüllt wurde)?
So langsam fühle ich mich ziemlich verkackeiert.
LG