Als Angehöriger einer MS Patientin schreibe ich das hier mal rein um Betroffene auf 2 Dinge aufmerksam zu machen.

  1. Epilepsie durch MS Läsion(en). Wird als Symptom bekannt sein. Gut therapierbar. Allerdings wenn man einerseits die Antibabypille von Östrogen auf Gestagen umstellt sollte man sich vorher genau mit Ärzten die sich auskennen beraten denn sonst kann es ziemlich schiefgehen mit den epileptischen Anfällen.
    Gleich verhält es sich bei Frauen in den Wechseljahren wenn der Hormonhaushalt schwankt. Sollte einem vielleicht vorher mitgeteilt werden um Dosierungen bzw. Medikamente rechtzeitig anzupassen.
  2. Die MS Therapien die ja das Immunsystem modulieren bzw. schwächen haben je nach Risiko auch Faktoren auf die man unbedingt achten sollte. Ist man von Haus aus jemand mit vielen Muttermalen, dann noch hellhäutig, als Kind viel in der Sonne gewesen und vieles weiteres mehr das einen sowieso schon zur Risikogruppe macht ist es dringend nötig gerade als immunsuprimierter MS Patient engmaschige Hautkontrollen durchzuführen um Melanome frühzeitig zu erkennen und entfernen zu lassen. Das betrifft sowohl Junge als auch Ältere. Wie man die MS Immuntherapie gegen ein anderes Risiko abwägen soll kann ich nicht beurteilen.

Das war`s. Es sind Erfahrungswerte auf die wir leider selbst kommen mussten und vielleicht nutzt die Info anderen MS Patienten ohne vorher die entsprechenden negativen Erfahrungen machen zu müssen.
Ist kein Thema sondern nur Info.
Den MS Patienten hier alles Gute.

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Deinem Aufmerksamkeitsdrang wohlwollend folgend, aber was möchtest du und abschließend damit mitteilen?

Rein informativ steht auch deutlichst im Text. Wenn alles bekannt ist das Posting einfach ignorieren oder auch löschen - kein Problem. Ist nur eine versuchte Hilfestellung die wir gerne gehabt hätten.
Ich habe keinen Aufmerksamkeitsdrang und im übrigen verbitte ich mir solche Ansagen mit gönnerhaften Randbemerkungen.
Ist diese Mitteilung klar oder ist Ihnen gegenüber eine deutlichere Formulierung nötig?

Vielen Dank für deine reine Information.

Eine deutlichere Ausformulierung scheint nicht nötig

Danke und schönen Abend noch.

  1. Ich sehe das kritisch. Bei Epilepsie sollte man lieber die Finger von der Antibabypille lassen. Es gibt ausreichend Alternativen. Die Pille kann die Wirkung von Medikamenten beeinflussen. Gut therapierbar ist Epilepsie leider nicht bei allen. Ansonsten gebe ich dir recht.

S1P Modulatoren (bei Gilenya zumindest als NW bekannt, glaube sogar im BP-Zettel??) erhöhen das Basaliom Risiko. Das ist “weisser” Hautkrebs der deutlich weniger gefährlich ist als “schwarzer” Hautkrebs (= Melanom). Aber ich würde als heller Typ (Sommersprossen, blond etc.) bei S1P schon mal pro Jahr zum Hautarzt…just my 2 cents

Hi FujurFujur,

Auch bei den CD19/20 Therapien wird von einem erhöhten Tumorrisiko ausgegangen, wie auch bei anderen Immunsuppresiven Therapien. In den Leitlinien wird auch darauf hingewiesen.
Bei Frauen übernehmen hier sogar die GKVen ein erweitertes Krebsscreening (auf Antrag).

Grüße
LucyS

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Hi Lucy,

Stimmt, bei SP1 ist es tatsaechlich ein wenig erhoeht. Ich passe meinen Text an. Sorry. Ich nehme Kesimpta, da ist das Risiko laut Studien nicht erhoeht.

Super, da hat man Angst vor einer Verschlechterung der MS, nimmt dann ein Medikamwnt und hat dann Angst vor Krebs. Ich hoffe, dass das Risiko bei Kesimpta weiterhin niedrig bis nicht existent bleibt.

Ich soll durch die Ocrevus Therapie jährlich zum Dermatologen gehen, wird von der Krankenkasse übernommen. Liebe Grüße

Hi FujurFujur,

auch bei Kesimpta geht man von einem erhöhten Tumorrisiko aus.

Genaue Zahlen hat man aber erst, wenn ein großes Patientenkollegtiv das Medikament längere Zeit nimmt und dann noch eine Nachbeobachtung von 20 Jahren und mehr.

Es wird nicht nur ein kürzerer Intervall beim Hautarzt bezahlt, sondern auch beim Gyn inkl. Ultraschall von den Eierstöcken.
Aber es muss halt erst bei der GKV beantragt werden, dann werden die kosten auch übernommen.

Grüße
LucyS

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Bisher gibt es keine Hinweise auf eine erhöhte Krebsgefahr bei Kesimpta. Aber Langzeitdaten fehlen noch, das stimmt.

ist ja jetzt grad mal 4 Jahre auf dem Markt

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Ja, aber die Studien laufen schon seit 2013. Bevor etwas zugelassen wird, muss es zahlreiche Testphasen durchlaufen.