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Therapiemöglichkeiten bei MS nutzen

Immuntherapien bei Multipler Sklerose machen viele Schlagzeilen. Rehabilitation und symptomatische Therapie finden nicht so viel Beachtung. Dabei helfen sie vielen Patienten enorm. Prof. Dr. Mathias Mäurer schildert zwei Beispiele auf MS-Docblog.

Nicht umsonst hat die Immuntherapie einen wichtigen Stellenwert in der Behandlung der Multiplen Sklerose. Je früher man damit beginnt, gerade bei schubförmigen Verläufen, desto besser kann sie wirken. Sie kann Krankheitsfortschritte, d.h. vor allen Dingen auch Behinderungszunahme und den Übergang zur sekundär progredienten MS hinauszögern. Oftmals werden Immunmodulation, Reha und symptomatische Therapie parallel eingesetzt. Bestenfalls jedoch nimmt man sein immunmodifizierendes Medikament in Form von Tabletten, als Spritze oder Infusion, und braucht den Rest der Zeit kaum an seine MS zu denken.

Multiple Sklerose behandeln, auch mit Reha und symptomatischer Therapie

Das klingt verlockend und die Medien machen es einem als Patienten und Angehörige auch leicht, so zu denken und in diesem Denken zu verharren. Mit der Immunmodulation schöpft man jedoch nur einen Teil der Therapiemaßnahmen aus, vor allen Dingen dann, wenn die Voraussetzungen für eine Immunmodulation (d.h. vor allem Krankheitsaktivität) gar nicht gegeben sind.

Hier kommen eine stationäre Rehabilitation mit all ihren Maßnahmen sowie ambulante Physiotherapie, Logopädie, Ergotherapie zum Tragen. Das Ziel ist klar: Es geht darum, die Lebensqualität der Menschen mit Multipler Sklerose zu verbessern, ihre Symptome abzumildern oder ganz zu verhindern. Die Maßnahmen sind so individuell wie die Symptome der Patienten, seien dies Probleme, verursacht durch die Multiple Sklerose

  • beim Gehen
  • beim aufrecht Sitzen
  • beim Greifen
  • beim Sehen
  • beim Wasserhalten
  • beim Sprechen
  • beim Schlucken
  • beim Wachbleiben
  • beim Gedächtnis
  • beim Handeln oder Planen.

Prof. Dr. med. Mathias Mäurer bloggt auf MS-Docblog zu diesem Thema:

Quelle: MS-Docblog.de, 20.09.2019.

Redaktion: AMSEL e.V., 20.09.2019