Dr. Zoltan Nusser erhält den Boehringer Ingelheim FENS Research Award 2006 für seine herausragenden Leistungen in der Neurowissenschaft. Der Award wurde nun zum dritten Mal in Wien verliehen.
Dr. Zoltan Nusser vom Institut für Experimentalmedizin in Budapest bekam den Preis für seine außergewöhnlichen Forschungen über die Mechanismen der synaptischen Neurotransmission. Nusser arbeitet derzeit an der Grundlagenforschung am Labor für Zelluläre Neurophysiologie des Instituts für Experimentalmedizin in Budapest. Ein besseres Verständnis der synaptischen Neurotransmission unter besonderer Berücksichtigung der liganden- und spannungsgesteuerten Ionenkanäle in diesem Prozess sei das Ziel dieser Arbeit.
Der Beitrag könnte von Bedeutung sein für die neurowissenschaftliche Forschung in Europa. Nussers Untersuchungen sollen zeigen, dass die Kombination verschiedener Ansätze aus Neuroanatomie, Elektrophysiologie und Modelling geeignet seien, um die Mechanismen zu studieren, die der neuronalen Kommunikation zwischen Nervenzellen im gesunden und kranken Zustand zu Grunde liegen, und ermöglicht so eventuell die Erforschung innovativer Behandlungsoptionen für Patienten, die unter schweren Erkrankungen des Nervensystems leiden. Ob die Erkenntnisse auch Multiple Sklerose-Erkrankten helfen könnten, bleibt offen.
Quelle: Pressetext Deutschland, 20.07.06
Redaktion: AMSEL e.V., 21.07.2006