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Copaxone beim ersten MS-typischen Symptom?

10.12.07 - Teva wertet die Daten der Interimsanalyse zur Precise-Studie positiv und hofft auf eine Marktzulassung nicht nur bei gesicherter Multiple Sklerose.

Wie Teva vergangene Woche bekannt gab, lassen die Zwischenergebnisse der PreCISe-Studie vermuten, dass ein Einsatz von Copaxone (Glatiramerazetat) in naher Zukunft nicht nur bei gesicherter MS zugelassen sein wird, sondern ebenso beim ersten MS-typischen Symptom, das bei einem Patienten auftritt, wie dies bereits für Interferone der Fall ist.

Grund für die Zulassung (und zugleich Ziel der Studie) ist es, die Zeitspanne bis hin zu einer möglicherweise gesicherten MS hinauszuzögern, was Copaxone nach Zwischenergebnissen gelang: Gegenüber Plazebo reduzierte Copaxone das Risiko, eine klinisch gesicherte MS zu entwickeln um 44 Prozent, den Zeitpunkt erhöhte es von 336 auf 722 Tage und damit um 115 Prozent.

Zum Zeitpunkt der Interimsanalyse war der Patientenanteil, der eine klinisch gesicherte MS entwickelte von 43 % im Placeboarm auf 25 % im Copaxonearm reduziert. Nachdem diese Zwischenergebnisse bekannt waren, wurden auch alle Patienten des Placeboarms auf Copaxone umgestellt.

Redaktion: AMSEL e.V., 10.12.2007