Spenden und Helfen

CBD-Öl: keine oder falsche Angaben (2)

Die Inhaltsangaben auf CBD-Öl-Produkten stimmen selten. Manche Produkte können die unwissenden Nutzer sogar in rechtliche Konflikte bringen, da sie zu viel THC enthalten. - Prof. Mäurer berichtet auf MS-Docblog.

Die MS ist nach wie vor unheilbar, manche Symptome lassen sich mit rezeptpflichtigen Medikamenten nicht oder nur unzureichend behandeln. Klar, dass man als Patient da nach Alternativen sucht. Und diese vielleicht in CBD-Öl zu finden meint.

In einem zweiten Teil zu CBD-Öl erklärt Neurologe Prof. Mathias Mäurer, warum frei verkäufliches CBD-Öl durchaus bedenklich sein kann. Der Grund sind die Inhaltsstoffe. Manchmal ist gar nicht auf dem Produkt angegeben, wieviel CBD es eigentlich je Dosis enthält. Und wo eine Angabe auf der Verpackung steht, stimmt diese Messungen zufolge meist nicht mit dem tatsächlichen Gehalt überein.

CBD-Öl: Mogelpackung mit Konsequenzen?

Mehr und schlimmer noch: Manche CBD-Öl-Produkte bewegen sich beim Inhalt des THC, also des berauschenden Cannabinoids, jenseits der zugelassenen Grenze. Somit könnten MS-Patienten, die ein solches Produkt einnehmen, unwissend zum Beispiel verkehrsuntüchtig werden. Das wiederum könnte im Schadensfall Konsequenzen haben.

Das Fazit des zweiten Blogbeitrags lautet also ähnlich wie in Teil 1 "Was ist dran am CBD-Öl?": Es müssen Studien her und zuverlässige Informationen über die Inhaltsstoffe der einzelnen Produkte.

Quelle: MS-Docblog, 23.07.2021.

Redaktion: AMSEL e.V., 23.07.2021