Bei mir wurde vor vier Wochen während eines Krankenhausaufenthaltes zur Abklärung einer starken Migräne, die ich übrigens schon als Kind hatte, ein MRT gemacht. Ich hatte in den letzten Jahren schon 2 MRTs , die beide unauffällig waren. Diesmal hat der Radiologe aber 3 Läsionen festgestellt, die bisher nicht da waren. In dessen Folge wurden auch Potenziale abgeleitet und eine Latenzverzögerung der VEP festgestellt. Der Neurologe sprach von einer Zufallsbefundung einer latenten MS. Er sagte, es gebe vermutlich viele Menschen mit MS, die das ihr Leben lang nicht merken und ggf. nur ab und zu schwache Symptome zeigen, die aber nicht richtig eingeordnet werden.
Was soll ich mit dieser Aussage denn jetzt anfangen. Habe ich jetzt MS oder nicht? Kann es tatsächlich sein, dass ich mein Leben lang davon nichts merken werde, oder muss ich davon ausgehen, dass ich demnächst mit den ersten deutlichen Symptomen zu rechnen habe.
Kennt ihr euch da aus?
Maria
hallo Maria
also bei mir war es auch so ,reiner zufall die diagnose,zu der zeit keine einschränkungen oder beschwerden,dann wieder vergessen ,und nun 15 jahre
später hat sich mein verlauf akut verstärkt in eine akressive form
kenne allerdings drei frauen die mittlerweile 20 jahre und länger die diagnose haben ,ohne irgendeine veränderung oder eine krankheit zu spüren
du siehst es gibt alles ,aber genau das ist ms, bleib weiter in ärztlicher kontrolle und denk nicht zuviel darüber nach und wenn ,dann nur positiv
grüßle Ruth
Hallo Maria
Bei mir ist das vor nun mehr 3 ( oder schon 4?) Jahren genau so gewesen. hab auch voll panik bekommen…mich viel belesen und wollte nun genau wissen, was ich jetzt denn nun habe…aber nach einem Jahr hab ich gemerkt, dass genau das bei MS nicht funktioniert…habe auch die leichte Form…hatte auch meiner Meinung nach keinen Schub mehr…
ich mach mir nun gar nicht mehr so einen Stress, beobachte mich und meinen Körper zwar aufmerksam ( ohne Panik-mache!!!) nicht jedes piecken u.ä. ist ein Schub!!! glaub, dass ich mittlerweile mit dieser Strategie für mich ganz gut fahre
aber klar, die Diagnose sitzt und begleitet…ist ein Teil von mir…
aber was die Diagnose aus mir und meinem Leben macht, liegt in meiner Hand und bestimme ich
hoffe, ich konnte dir ein bißchen helfen…
erst mal ruhig bleiben, nicht in Panik verfallen!!!
weiß leichter gesagt, als getan
aber meiner Erfahrung nach das einzig richtige, was man machen kann
es kommt, wie es kommen muß…daran kann man nichts ändern…
aber wie man mit dem umgeht, das kommt, das kann man selbst entscheiden
es gibt immer einen weg nach vorne, auch wenn manche steine weggeräumt oder ein anderer Weg gewählt werden muß
wünsch dir viel Kraft und Mut
Lg Susi