Könnt Ihr mir sagen wie und was und über welchen Zeitraum “es” sein muss , ist um als Schub def. zu werden?
Definition eines Schubes
Neue oder eine Reaktivierung bereits zuvor aufgetretener klinischer Ausfälle und Symptome, die subjektiv berichtet oder durch die Untersuchung objektiviert werden können und
- mindestens 24 Stunden anhalten,
- mit einem Zeitintervall von · 30 Tagen zum Beginn vorausgegangener Schübe auftreten und
- nicht durch Änderungen der Körpertemperatur (Uhthoff-Phänomen) oder im Rahmen von Infektionen erklärbar sind.
Einzelne paroxysmale Episoden (wie z. B. tonische Spasmen) werden definitionsgemäß nicht als Schub eingeordnet. Multiple Episoden dieser Art mit einer Dauer von mehr als 24 Stunden werden jedoch ebenfalls als Schub angesehen.
Hallo Nicola,
dieses Problem habe ich auch immer wieder - ist’s jetzt einer oder nicht. Die Definition an sich ist ja eigentlich gegeben, in der Realität sieht’s aber dann wohl auch anders aus.
Bei der Reha wurde ich z.B. gefragt, wieviele Schübe ich im vergangenen Jahr hatte. Ich meinte keine, wurde dann aber von der Ärztin weiter gefragt, ob es denn wirklich keinerlei Veränderungen gegeben hätte. Als ich diese “Kleinigkeiten” dann aufgezählt hatte, hat sie mich gefragt, wie heftig bei mir Schübe ausfallen müßten, daß ich sie als solche (an-)erkenne …
Gruß AHT
Hallo AHT,
Gelesen habe ich das auch oft wie aber wie du sagt. Die Realität ist eine andere.
Könntest du genauer deine Kleinigkeiten beschreiben?
Gruss Nicola
Hallo Nicola,
ich hatte damals - zusätzlich zu meiner Gehbehinderung, allgemeinen Schwäche und Schwindelzuständen - eine bei Stress aufsteigende Taubheit im Arm, einen Taubheitsring um den Mund, der sich bei Stress bzw. Überanstrengung bis zu den Augen hochzog, “Phantomschmerzen” in einem Finger und am Oberschenkel. Und - neben der “üblichen” Fatique - immer wieder Schlafattacken, bei denen ich von einem Moment auf den anderen in mehrstündigen Schlaf verfallen bin.
Gruß AHT
Du Arme. Ich hoffe du kommst klar und hast Unterstützung?
Das ist wohl das fiese an der MS. Die vielen Gesichter die sie hat.
Kannst du was gegen das Fatique tun?
Hallo Nicola,
ich kämpfe mich so durch und lebe in der Gegenwart … an meinem Arbeitsplatz hat man mich sehr unterstützt (Liege angeschafft und so und momentan bin ich dabei, eine Teil-EU-Rente durchzukämpfen, damit ich nur noch halbtags arbeiten muß. Real mache ich das schon seit Ende letzten Jahres (mit Überstunden/Urlaub) - da sind zumindest dann die Schlafattacken weggeblieben - wenn ich auch mittags heimgehe und mich aufs Ohr lege und den Rest des Tages und der Nacht meist fast komplett verschlafe.
Dir auch alles Gute - ich denke, um auf das eigentliche Thema zurückzukommen, daß man diese Mini-Schübe -wenn’s denn welche sind- auch mal ignorieren (oder ausschlafen kann, ohne gleich zu Cortison zu greifen.
Gruß AHT