Ich glaube so war das nicht gemeint.
Allenfalls sollte im schlimmsten Fall endlich mal etwas „positives“ an MS in den Fokus genommen werden.
Es gibt Menschen die haben nach einem Sturz auf den Kopf Fähigkeiten dazu gewonnen. Usw…
Eigene Meinung:
Unwahrscheinlich ist nicht, dass sich etwas auch in die positive Richtung entwickeln kann.
Denn so ein Körper passt sich dauern an.
Und wenn Bereiche nicht mehr zur Verfügung stehen, dann werden manchmal andere aktiviert - als Ausgleich.
Quasi ein erzwungenes Lernen / Umschulen.
Manchmal entsteht dann etwas Gutes.
Soweit meine Leihenmeinung.
Komme zwar selbst aus der Wissenschaft.
Aber es ist ein anderer Fachbereich.
Dia_na: Nein, als Super-Power würde ich das jetzt auch nicht beschreiben. Ich wollte nur in meinem Fall darauf hinweisen, dass sich meine Fähigkeiten verschoben haben. Auf der einen Seite habe ich etwas verloren (zB. Konzentration) auf der anderen Seite etwas gewonnen. Wenn man so möchte, habe ich jetzt ein anderes Gehirn, an das ich mich erst einmal gewöhnen muss. Klar, jeder Schub kann alles wieder verschieben.
Naja, alles nur so halb richtig finde ich… Ich habe eine AD(H)S Diagnose seit Anfang 20… und ich würde mich auch in teilen als hochsensibel und nicht ganz auf den Kopf gefallen beschreiben…
Meine persönliche Erfahrung ist aber, dass es etwas kurz gedacht ist, zu erwarten, dass sich an dem Umgang mit Schwierigen Situationen nichts ändert.
Als Kind war ich sehr schüchtern und habe mit Rückzug reagiert…
Ich bin aber z.B. mit 15 von zu Hause abgehauen, und hing ein paar Jahre hauptsächlich auf der Straße rum mit anderen die nicht in die Gesellschaft passten, mein Umgang mit unfreundlichen oder egoistischen Menschen war oft kompromisslos Scheiße zu solchen Menschen zu sein, um sie spüren zu lassen, wie sie sich verhalten… Nicht nett, aber meine Art mit der Überforderung umzugehen - Die aggressive Flucht nach vorne.
Das tue ich sogar heute noch teilweise, wenn ich Handlungen oder Aussagen anderer als ungerecht oder heuchlerisch empfinde.
Was ich damit sagen will, hochsensibel bedeutet nicht, wie viele denken, dass man sich automatisch nur noch wie eine Mimose verhält, das gibt es zwar auch, aber ist ja nur ein geringer Teil von Hochsensibilität. Wenn einem die Gesellschaft nicht ernst nimmt, muss man halt eigene Wege der Kompensation finden.
nicht jeder der HSP hat reagiert auf die identischen Reize, es ist eher ein Spektrum…
Allgemein denke ich, dass Ausprägungen von AD(H)S, HSP und ASD auf dem gleichen Spektrum beruhen und sich in teilen gegenseitig bedingen können.
Der Umgang damit ist oft Individuell und auch je nach Ausprägung unterschiedlich - zumindest in den Fällen die ich kenne.
Zitat: “Gerade wenn sie wissen, Mama ist doch gerade krank, warum ist sie dann genau da so gleichgültig.
Mein Grosser hat letztens gesagt
" dass kann dir doch nicht egal sein dass du ne schlimme Krankheit hast”
Ich glaube man ist nicht gleichgültig. Man weiß sich einfach nicht zu helfen. Man ist ohnmächtig.
Obwohl man wiff und gscheit ist, man kann sich nicht helfen.
Emotional nicht.
Man sitzt oder steht da und es ist wie ein Brett vorm Kopf. Einfach hilflos.