Hi zusammen
Werde mich wohl ab nächste Woche mit Cop spritzen,da ich das Interferon nicht vertragen habe, meine Leberwerte sind um das 5 fache gestiegen seit ich mich damit spritze.
Kann mir jemand sagen wie die Nebenwirkungen sind und wie das mit dem spritzen so ist,jeden Tag kann ich mir nicht so recht vorstellen.
Wie tief muß man die Nadel denn stechen ???
Danke Lg Maggus

Hallo Maggus,
wenn Du die Spritztiefe auf 10mm einstellst, dürfte es keine Probleme geben.Ich spritze ja jetzt zum 2.ten Male Copaxone.Hatte es vor Jahren auch schon versucht und immer eine Spritztiefe von 6mm eingehalten, so, wie sie es mir im KH gesagt hatten.Dabei kann das Copa wieder herauslaufen und ich hatte mehrere Spritzen in den Sand gesetzt.Dafür ist mir das Zeug aber zu teuer, um die Spritzen wegzuschmeißen.
Ich hatte vor kurzem eine Spritzschwester hier und sie erklärte mir, wie man es machen sollte.Abends, kurz vor`m schlafen, spritze ich mich.Wenn man auch mal ne Spritze vergisst, ist es auch kein Todesurteil.Dann spritze ich eben am nächsten Tag weiter.Deswegen mach ich mir keinen Kopf oder rege mich auf.Das sollte nur nicht öfters passieren, oder wenn man mal abends auf Party geht, dann lass ich das Spritzen sein.

Liebe Grüsse
teddy188
O

Hallo Markus,

ich antworte dir hier auf deine Frage, die du in deinem Thread weiter unten an mich gestellt hast: Ich habe keine eigenen Erfahrungen mit Cop, ich habe von Anfang an nur Beta gespritzt. Cop darf ich nicht, weil ich Allergikerin bin. Aber wenn deine Leber die Beta-Interferone nicht mag, ist Cop sicher eine Alternative.

Hier kannst du die Packungsbeilage von Cop nachlesen:
http://www.pharmazie.com/graphic/A/80/1-25380.pdf

Aber mach dich nicht schon im voraus ganz unnötig verrückt. Wenn du mit Cop auch nicht glücklich wirst, musst du dich bis Frühjahr 2013 gedulden, wenn das Fumarsäure-Präparat Panaclar auf den Markt kommt, damit gibt es dann eine (orale) Basistherapie-Alternative. Ob deine Leber Cop und/oder Panaclar mag, lässt sich nicht vorhersagen, das kannst du nur ausprobieren.

Bei den subkutan zu spritzenden Präparaten, auch Cop, sticht man die Kanüle senkrecht zur Haut und bis zum Anschlag ein. Die Kanülen haben normalerweise etwa das gleiche Kaliber wie Insulinkanülen, 1/2 Zoll (1,25 cm) lang und 27G bis 30G dick.
G heißt “Gauge” und ist das internationale Kanülenkaliber.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kanüle#.C3.9Cbersichts-_und_Vergleichs-Tabelle_f.C3.BCr_die_Farbcodierungen.2C_Ma.C3.9Fe_und_Gr.C3.B6.C3.9Fen_von_Kan.C3.BClen

Betaferon wird mit den gelben Kanülen gespritzt (gemeint ist das Plastikteil, in dem das Röhrchen befestigt ist), also 30G. Die Insulinkanülen, mit denen ich mein Vitamin B12 spritze, sind hellgraue (27G). Zum Aufziehen der Spritze nehme ich eine schwarze (22G) Kanüle, 1 1/2 Zoll lang, die reichen ganz runter in die Ampulle, damit kann man sie leersaugen. Das sind dann aber schon richtige Stopfnadeln, die würde ich mir höchstens in den Hintern stechen, und auch nur, wenn ich dazu gezwungen würde.

1/2 Zoll lang müssen die Kanülen für die subkutanen Beta-Interferone und auch für Cop sein, damit man an den Stellen, wo die Haut dick ist, wie an Oberschenkeln, Bauch und Po, weit genug hinein kommt, um, wenn man senkrecht einsticht, die Subkutis zu erreichen (das Unterhautfettgewebe) und nicht versehentlich IN der Haut zu landen.

Wenn man nicht tief genug einsticht, und IN der Haut landet, statt UNTER der Haut, kann das unangenehme Folgen haben, wie Hubbel, Entzündungen und Spritzenabszesse. An den Injektionshilfen kann man manchmal auch die Einstichtiefe einstellen, aber da ich mich an den Oberarmen eh nicht spritze, brauche ich die Einstichtiefe nicht zu variieren, sondern kann bis zum Anschlag einstechen, und dafür brauche ich auch kein Bolzenschussgerät.

Wichtig ist - jedenfalls bei den Interferonen - dass man die Kanüle nach der Injektion noch eine halbe Minute stecken lässt, damit der Stoff in der Haut bleibt. Jeden Tag zu spritzen ist wahrscheinlich nicht besser und nicht schlechter als jeden zweiten. Es kostet halt fünf Minuten. Was wirklich einen Unterschied macht, ist das nur einmal wöchentliche Spritzen, wodurch der Wirkstoffspiegel im Körper sehr stark schwankt - dadurch ist der Stoff jede Woche für ihn wieder ganz neu, und es kommt nicht zu einer Gewöhnung wie bei den öfter gespritzten Präparaten, sondern zu Nebenwirkungen, und das oft noch nach Jahren.

Davor, jeden Tag zu spritzen, hätte ich keine Angst; eher davor, nur einmal in der Woche zu spritzen und dadurch starke Nebenwirkungen zu bekommen. Cop hat andere Nebenwirkungen als die Interferone; ab und zu kann es damit zu einer plötzlichen Post-Injektions-Reaktion kommen, der sogenannten “SPIR”, auch “Flush” genannt; die geht aber rasch vorbei, kommt auch nur selten vor und man überlebt sie in aller Regel. Unkraut vergeht nicht, und manche bekommen sie fast nie. Das können dir aber die Cop-Junkies besser erzählen.

Toi-toi-toi zum Spitzstart mit Cop!
Liebe Grüße
Renate

bei cop müssen auf jeden fall auch die leberwerte kontrolliert werden, und deshalb weiß ich jetzt nicht, was davon zu halten ist, wenn du aufgrund erhöhter leberwerte unter interferon jetzt cop spritzen sollst.

aber ich bin kein arzt.

zu tiefe würde ich auch sagen mind. 1 cm. nw von patient zu patient verschieden. mich nerven sie mittlerweise nur noch… hautreizungen, schwellungen,rötungen, gewichtszunahme etc.

Hi Renate
Vielen dank für deinen großen super Bericht,hat mir sehr geholfen.
Für was ich mich jetzt entscheiden werde,hängt von dem gespräch mit meinem Neurologen am Freitag ab,etwas muß ich ja machen.
Denn ich habe keine Lust auf einen neuen Schub
Dir wünsche ich auch alles gute für deine Zukunft und hoffe das es dir gut geht.
Wir lesen uns bestimmt noch öfters hier
Liebe Grüssle Markus

Spritze copaxone seit knapp fünf Wochen… Zu mir kam ne super nette Mitarbeiterin von copaxone und hat mir alles erklärt z.b. wie ich das mit dem autoinjekt machen soll! Von ihr hab ich gleich ne ladung cool-packs (die man zum kühlen der haut nach der injektion nehmen sollte) und nich n Haufen anderer nützlichen Sachen
Hab auch gedacht “oh je jeden Tag spritzen” aber bei mir hat sich recht schnell Routine eingespielt! Mittlerweile spritz ich mich so “nebenher”… War erst heute auf nem Geburtstag (hab n pack dort in den Kühlschrank gelegt u.s bin als es Zeit war kurz ins Bad verschwunden… Die Beraterin hat mir symbolisch ne Zahnbürste geschenkt denn das spritzen wird so alltäglich wie Zähne putzen…
Hab nach dem spritzen meist kleine schwellungen die einstichstelle die aber mit gutem kühlen bald wieder verschwinden… An und an fängt diese Stelle nach n paar Stunden an sich zu röten und zu jucken, dagegen hilft mir aber ne leichte cortisonsalbe…teilweise hab ich auch Kirschkern große verhärtungen dier mit ner Arnica Salbe schnell verschwinden…diese ganzen Nebenwirkungen sollen anscheinend nach 6 Monaten vorbei sein…
Wie tief die Nadel rein soll wird Dir die Beraterin bestimmt sagen… Bei mir variiert sie… Bauch und Po auf 10 und am Bein auf 6 (kann man am autoinjekt einstellen)…

So ich hoffe ich konnte Dir weiter helfen…

Grüßle Tanja

Spritze copaxone seit knapp fünf Wochen… Zu mir kam ne super nette Mitarbeiterin von copaxone und hat mir alles erklärt z.b. wie ich das mit dem autoinjekt machen soll! Von ihr hab ich gleich ne ladung cool-packs (die man zum kühlen der haut nach der injektion nehmen sollte) und nich n Haufen anderer nützlichen Sachen
Hab auch gedacht “oh je jeden Tag spritzen” aber bei mir hat sich recht schnell Routine eingespielt! Mittlerweile spritz ich mich so “nebenher”… War erst heute auf nem Geburtstag (hab n pack dort in den Kühlschrank gelegt u.s bin als es Zeit war kurz ins Bad verschwunden… Die Beraterin hat mir symbolisch ne Zahnbürste geschenkt denn das spritzen wird so alltäglich wie Zähne putzen…
Hab nach dem spritzen meist kleine schwellungen die einstichstelle die aber mit gutem kühlen bald wieder verschwinden… An und an fängt diese Stelle nach n paar Stunden an sich zu röten und zu jucken, dagegen hilft mir aber ne leichte cortisonsalbe…teilweise hab ich auch Kirschkern große verhärtungen dier mit ner Arnica Salbe schnell verschwinden…diese ganzen Nebenwirkungen sollen anscheinend nach 6 Monaten vorbei sein…
Wie tief die Nadel rein soll wird Dir die Beraterin bestimmt sagen… Bei mir variiert sie… Bauch und Po auf 10 und am Bein auf 6 (kann man am autoinjekt einstellen)…

So ich hoffe ich konnte Dir weiter helfen…

Grüßle Tanja