das buch wird ja auf der startseite empfohlen.
wird dort eigentlich überhaupt das thema behandelt, daß es vielfach gar nicht nötig ist,
gleich eine basistherapie zu beginnen?
habe keine lust, dafür geld auszugeben.

ursula

Ich habe es noch nicht gelesen. Warte den e-med-Chat mit Prof. Schipper ab,
am 8.11.2007, wo er zu seiner Auffassung persönlich Stellung nehmen kann.

Arbeitest du für eine Krankenkasse, dass für dich die Kostendämpfung wichtiger ist als das Wohl der Patienten? Die Rechnung geht nicht auf: Hilfsmittel, Berentung und Pflege kosten ein Vielfaches einer Schubprophylaxe.

http://www.dmsg.de/multiple-sklerose-news/index.php?kategorie=zeitschriftaktiv&kategorie2=aktiv&anr=227

da steht:

Diese Kosten teilen sich wie folgt auf:

43 % der Kosten entstehen durch die sog. indirekten Kosten, die im Wesentlichen durch Verdienstausfall (krankheitsbedingt oder vorzeitige Berentung wegen Multipler Sklerose) verursacht sind.
13 % werden durch Dienstleistungen sozialer Hilfsdienste und
12 % durch die sog. informellen Kosten, die im Wesentlichen durch krankheitsbedingte Unterstützung von Familienangehörigen oder Freunden erbracht werden.
10 % der Kosten entfallen auf Krankenhausversorgung (inkl. Reha-Aufenthalte)
und nur 7% werden durch medikamentöse Behandlung (bereits unter Berücksichtigung des derzeitigen Einsatzes von b -Interferon-Präparaten) verursacht.

Am falschen Fleck zu sparen rächt sich.

LG Biggi

irrtum, biggy,

ich arbeite nicht für die krankenkassen. im allgemeinen bezahlen die nämlich brav jeden mist.
nur z.b. die betaferon-doppeldosis nicht, das war wohl so ein reinfall, daß nicht mal die zulassung beantragt werden konnte.
neulich wurde in der benefit studie (bezahlt von bayer) wieder nachgewiesen, daß die betaferon-patienten mit mit wenig läsionen NULL vorteil gegenüber placebo haben. trotzdem wird es ihnen reihenweise aufgedrängt.
verstehst du, was ich meine?

ich wette mit dir, das steht nicht im buch…!

ursula

“Am falschen Fleck zu sparen rächt sich.”, Biggi? Allerdings nur, wenn sich die “Schubprophylaxe” langfristig als wirkungsvoll erweist.
Die, von dir gelinkte Studie, ist vom Januar 2001 (Fachzeitschrift der DMSG, 01/2001, Nr. 190, S. 28.)! Diese alte Statistik sollte mal aktualisiert werden, sonst ist es nicht nur “Sparen am falschen Fleck”, sondern die “Rache der Desinformation”!
Den e-med-Chat mit Prof. Schipper am 8.11.2007 abzuwarten finde ich annehmbar. Hoffentlich informieren sich auch die MS-behandelnden Neurologen.

Am falschen Fleck sparen? 12 Patienten müssen behandelt werden, daß bei einem !!! (in Worten einem) eine messbarer Erfolg stattfindet.

Vor der neuen Studie mit höherer Dosis (und natürlich höheren Preisen) schon mal 150 Mio Euro Umstz mehr eingeplant.

Der AMSEL und ihrer Geschäftsführung mal wieder ein neues Spielzeug bezahlt.

Ja ja am falschenPlatz Geld investieren rächst sich. Sowohl die BENEFITT Studie als auch die neue Studie zur Dosiserhähung waren wohl ein Schlag ins Wasser. Trotz bester Marketingaktionen durch AMSEL und Co ging das wohl in die Hose.

Das Meckerle