Ja, so ging es mir auch. Die ersten 14 Jahre fit wie ein Turnschuh. MS? Welche MS?
Tja, nur leider bleibt das nicht so. Das ist das tückische an der MS. Am Anfang präsentiert sich die Krankheit gerne mal so harmlos wie ein Schluckauf. Das führt dann vielfach zu solch (verfrühten) Behauptungen wie der, dass man mit MS ein normales Leben führen könne oder das die Krankheit heutzutage gut behandelbar sei.
Und zu der Behauptung, dass man "milde Verläufe" angeblich selten in Foren findet: (Langzeit)Betroffene bei denen die Krankheit bereits weit fortgeschritten ist, die brauchen keine Foren mehr. Wozu auch? Sie haben alles durch- und ausprobiert, haben keine Fragen mehr und ihre (Kranken-)Geschichte will auch keiner hören, weil es das "positive Denken" (zer)stört.
Es sind eher die Neu- und Kurzbetroffenen (Diagnose 0-15 Jahre) die die diversen Foren bevölkern, sich über Therapien/Medikamente, Alternativmedizin, Ernährung u.ä. austauschen. Sie haben in aller Regel noch Hoffnung und können einen (vermeintlichen?) Nutzen aus den Foren ziehen. Und sie sind - zumeist - noch mehr oder weniger fit.
Hallo Namenloser,
sehr starker und gut begründeter Gedankengang!