Wenn ihr heute über die Fähigkeiten von Marty McFly verfügen würdet und in die Vergangenheit reisen könntet, was würdet ihr anders machen?

Ich würde meinem früheren Ich sagen “Kauf Bitcoin und halte sie bis 2021!”

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Ich will kein Geld der Welt bzw. würde alles materielle gegen die Gesundheit (keine MS) tauschen.

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Ich würde meinem früheren Ich sagen

  • Fange nicht mit dem Rauchen an
  • Ernähre dich gesünder
  • Treibe regelmäßig Sport
  • Supplementiere Vitamin D, ein gutes Probiotikum und Propionsäure

um so möglichst die Entwicklung einer MS zu vermeiden.

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bei den Menschen, mit denen ich mich anfreunde, schon damals genauer hinzusehen

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Ja, wenn ich es noch einmal anders machen könnte …

Liegt Goethe richtig, wenn er sagt: Es ließe sich alles trefflich schlichten, könnte man die Dinge zweimal verrichten?

In der Rückschau und mit meinem heutigen Wissen würde ich versuchen, mit der Lebenskrise, mit der ich vor Ausbruch der Erkrankung zu tun hatte, anders umzugehen. So, daß ich weniger Stress gehabt hätte und mir das alles weniger geschadet hätte. Nach meiner Überzeugung hätte ich so das Risiko, so schwer zu erkranken, vermindern können. Vielleicht wäre die Erkrankung dann milder gewesen, vielleicht sogar ganz ausgeblieben.

Denn wie war das bei Coimbra: Genetische Disposition, Vitamin-D-Mangel und langanhaltender Stress …

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Bei langanhaltendem Stress ist es, denke ich so, dass es nicht an mir selbst lag, den zu verhindern oder zu verringern. Er ist durch anderen Umgang damit nicht weg oder kleiner.
Ich würde es wieder genauso machen, denn letztendlich hat es sich gelohnt, ihn auszuhalten und ich bin froh, dass ich es geschafft habe. Und ob es mir jetzt besser ginge, wenn ich es anders gemacht hätte, wozu ich von Mitarbeitern von Ämtern gedrängt wurde, weiss ich auch nicht, vielleicht im Gegenteil.

Ich würde den Vitamin-D-Mangel ernster nehmen.

Ich hätte mir 2020 gesagt die diversen Hörstürze, Behinderungssymptome und teils Blindheit in den Klausurenphasen kommen NICHT vom Stress wie meine Ärzte lange meinten und ich sollte mein Studium bitte weiterführen, da es MS ist und man es behandeln kann :smiley:

Ich glaub das ist so das Einzige was ich bereue.

Drei Jahre Später, in Behandlung und Schubfrei, jetzt auch mit einer abgeschlossenen Ausbildung, gehts ab Oktober wieder an die Uni die letzten drei Semester beenden :slight_smile:

Ich freu mich riesig.


Oh und mein Auto hat derzeit einen teuren Getriebeschaden, würde mir selbst raten mehr Geld wegzulegen die letzten 5 Jahre, das hätte mir einiges erspart :sweat_smile: :laughing:

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Ich wünsche dir viel Erfolg für die Beendigung deines Studiums!

Vielleicht war es aber auch gut, es erst Mal zu unterbrechen und was anderes zu machen und du schaffst es jetzt besser, als du es damals gekonnt hättest.

Ich denke, in den meisten Fällen bringt es nichts, Entscheidungen zu bereuen, denn es gab Gründe, warum man sich damals so entschieden hat und man weiß nicht, ob es anders wirklich besser gewesen wäre.
Wichtiger finde ich, mit den gemachten Erfahrungen jetzt zu leben.

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Viel Erfolg! Ich habe noch neben dem Job einen Master abgeschlossen, gerade Mal vor der Diagnose. Jetzt bin ich froh drum. :ok_hand:

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Ohhh wie lieb, danke an euch Beide! @Victoria @tournesol

Ich sags mal so, abseits der MS ist es generell ein entspannteres Gefühl mit einer abgeschlossenen Ausbildung zu studieren. Ich bin im Oktober 26, wenn es für mich wieder los geht. Durch die ein, maximal zwei Jahre beiß ich mich noch durch, ich würde das sonst für immer bereuen.

Die drei Jahre in der Ausbildung waren auch sehr entspannt fürs Gemüt, damals als ich angefangen habe gabs ja noch Corona, wenig Stress bzgl. Arzttermine da Kündigungsschutz, und gut ein, zwei Jahre hat es gebraucht mich Schubfrei zu bekommen. Da war die kleine Beschäftigungsaufgabe ganz gut. Abgesehen davon, dass ich 2023 gut ein halbes Jahr mit Tuberkulose zu kämpfen hatte.

Grob formuliert, ich weiß ganz genau warum ich damals die Zeit gebraucht habe für mich und meine Karriere erst einmal etwas runter gefahren habe, ich würde es eher bereuen es nicht noch mal zu versuchen und zu beenden :slight_smile:

Obwohl die beiden Schübe 2020 schon sehr heftig waren, ich sage immer, das war mein schlimmstes Jahr… Schübe sind nochmal schlimmer, wenn man nicht mal weiß was das ist oder was MS ist… 2x wach geworden und gar nichts mehr gehört…einmal auf dem rechten Auge fast komplett blind…jedes Mal Drehschwindel für mehrere Wochen, dass echt gar nichts mehr ging…beide Male ist das immer so ~2 Wochen vor meinen Klausuren passiert, manche habe ich noch bestanden, manche nicht. Gott sei Dank gab es damals Freiversuche in der Coronazeit.

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Finde ich gut vom Neurologen, genauso wie von dir, dass du es durchgezogen hast. Die meisten geben auf, wenn der Wind stärker weht.

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Es ist gut möglich, daß das auf deinen Fall zutrifft.

In meinem Fall war es anders. Einiges war Organisationssache, einiges Kopfsache. Und auch das Thema Loslassen, also Psychologie, war von Bedeutung. Jetzt in der Rückschau, abgeklärt, mit kühlem Kopf und einiges weiser bin ich mir sicher, daß ich da einiges hätte drehen können.

Das müssen wir so oder so. Zumindest waren es für mich wichtige Erfahrungen und ich habe Weisheit, also erfahrenes Wissen, erlangt :innocent:

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Was würde ich anders machen? Ich würd’s machen wie Udo Lindenberg:

Ich würd’s wieder genauso tun, genauso, wie es war
Und es wär wieder genauso gut, genauso, ist doch klar

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Ich würde wahrscheinlich nichts anders machen, denn es gab immer Gründe dafür, dass es so gelaufen ist, wie es ist und es ist alles für irgendwas auch gut. Selbst an zunächst als schlimm empfundenen Zeiten stellte sich später oft raus, dass sie nicht nur schlecht waren. Ich möchte auch mit keinem tauschen.

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Obwohl ja gesagt wird Nichts im Leben passiert ohne Grund hätte ich vieles anders gemacht.

Ich würde mir ander Freunde suchen.

In der Schule fleißiger sein um beruflich erfolgreich zu sein und mehr Geld zur Verfügung zu haben. Ich wollte keine Millionärin sein aber genug Geld um gut leben zu können.

Ich würde kein Kind bekommen dann müsste ich mir keine Sorgen machen dass es vielleicht hautnah einen Krieg erleben muss.

Wenn ich Nachrichten schaue gibt es soooooo viel was nicht sein muss und mir Angst macht.

Ich könnte hier endlos schreiben aber meine Konzentration schafft das leider nicht mehr,

es fällt mir so schwer euren langen und interessanten Texten zu folgen.

Ich freue mich aber darüber dass hier nett miteinander umgegangen wird, macht bitte weiter so, die Welt ist schon schlecht genug.

Liebe Grüße,
Herz :heart:

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Das ist eine sehr schwierige Frage.

Es gibt einen Lebensabschnitt, den ich dann vielleicht nicht durchgemacht hätte.
Mein erster Partner hat mich nachhaltig negativ geprägt. Die Beziehung zog eine Reihe weiterer negativer Aspekte nach sich.
Ihn würde ich nicht nochmal Kennenlernen wollen

Allerdings hätte das ja auch Auswirkungen auf die positiven Dinge, die ich erlebt habe.
Ich weiß nicht sicher, ob ich meinen aktuellen Partner dann kennen gelernt hätte.
Und ohne meinen aktuellen Partner hätte ich auch nicht mein Kind. Das ist etwas, das ich mir nicht vorstellen möchte. So schlimm die Vergangenheit auch gewesen sein mag.

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Keiner wünscht sich einen Krieg für sein Kind

Ich verstehe deine Sorgen. Auch ich hoffe, dass mein Sohn nie in diese Lage kommt.
Aber ich möchte mir nicht vorstellen, ohne meinen Sohn zu sein.

Genauso wenig möchte ich, dass meine Eltern meinetwegen irgendetwas bedauern.

Ich bin ihnen sehr dankbar für alles. Für das Weltgeschehen können sie nichts, so schlimm es auch aktuell ist :pensive:

Sei dir sicher, dein Kind freut sich darüber, gewollt zu sein.

Ich selbst habe mir schon oft darüber Gedanken gemacht, ob meine Eltern mich bekommen hätten, wenn sie damals schon von der MS gewusst hätten.

Ich wünsche mir, sie hätten sich trotzdem für mich entschieden :heart:
Ich wünsche mir, sie hätten mir mein Leben nicht ersparen wollen.
Ich wünsche mir, sie sind glücklich darüber, dass sie mich haben. Auch wenn die MS bestimmt auch für sie ein Schicksalsschlag ist

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Ich würde persönlich nicht viel ändern wollen, außer mir aus Verzweiflung falsche Freunde gesucht zu haben…

Was ich mir aber in einer imaginären Welt wünschen würde, wäre mehr Gerechtigkeit, mehr Zuversicht, weniger soziale Unterschiede, weniger Mobbing, weniger Messen an Leistungsfähigkeit… einfach eine Welt, in der sich das Leben mehr lohnt, als in meiner…

Nun bin ich ein Idealist und mir fehlt vieles von dem Erwähnten, aber trotzdem geht es, auch so, immer weiter…

Krankheit ist eine Sache, aber wenig soziale Kontakte, weil in dieser Gesellschaft leider die meisten zuerst an sich denken, nervt schon manchmal, ich denke wenn mehr Sozialleben möglich wäre, könnte ich sehr viel gelassener mit meiner Situation der letzten Jahre umgehen.

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Du scheinst ein sehr negatives Bild von deinen Mitmenschen zu haben, da ich jetzt schon mehrmals von dir gelesen habe, sie seien alle egoistisch und würden nur an sich selbst denken.
So pauschal würde ich es nicht sagen, ich treffe auch viele positive, freundliche Menschen.

Die Anderen kann ich nicht ändern, nur mich selbst. Um meinen Idealen näher zu kommen, kann ich nur versuchen, sie so weit ich kann zu leben. Aber natürlich bin ich, wie alle, auch nicht perfekt.

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Wenn ich etwas anders machen würde / müsste / könnte

  • bringt mich in Asien zur Welt liebe Eltern oder in einem Land wo es keine MS gibt - will auch nichts anderes - auch kein Geld - nur gesund - der Rest findet sich!
    Mein Wunschzettel für den Weihnachtsmann und der sagt : „Träume weiter“!
    Naja war ein Versuch!
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