Was begünstigt aus eurer Sicht am ehesten einen Schub?
Wurde dies anlässlich Gespräch mit IV-Berater & Arbeitgeber gefragt.

(meine Antwort war “Stress”, “zu wenig Erholung”)

Ja, ich würde auch sagen: Stress. Und Zwar der, der der aus langanhaltend großen Sorgen entsteht. Nicht der, der im Eifer des Gefechts bei einer Aufgabe oder bei gelegentlichem Zeitdruck entsteht.

Hi @katjuschkita

frag mal die liebe @Nalini
Sie hatte soweit ich mich erinnere sowas wie eine Liste (Umzüge usw. Sind auch drauf)

Wenn da noch der Dr. W.W. seinen Kaiser Wilhelm dran getackert hat, dann hast Du etwas für die neuen “Freunde” den Fragen mit gefühltem Gewicht. Du kannst das selbst nicht vollständig absehen.

Ich würde in meinem Fall COVID und Impfungen draufsetzen. Alles was das Immunsystem triggern könnte.

LG Sunny :sunny:

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also eher länger andauernder Stress, ohne “Abschalten” - ich war vor meinem letzten Schub ziemlich “belastet” und konnte kaum mehr abschalten - dann käme daraus resultierend auch noch “Schlafmangel” dazu

Meiner Erfahrung nach, ja. Also eine anhaltende, stark belastende Zeit ohne Abschalten. Das trifft es gut.

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Auch wenn mir hier schonmal unterstellt wurde ich würde mir es einbilden- ich bleibe dabei, bei mir ist es die Kälte die Schübe begünstigt. Ich hasse schon immer den Winter, ich bin einfach ein Sommermensch bei Kälte fühle ich mich einfach nicht wohl und ob man es glauben mag oder nicht, alle Schübe liegen bei mir immer zwischen Oktober und April. Ich habe berufsbedingt sehr häufig mal sehr stressige Zeite und kaum Zeit zur Erholungn, kein Problem, keine Schübe, aber wenn es kalt wird…

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das kann ich nachvollziehen - für mich ist nasskaltes Wetter am schlimmsten und mein letzter Schub war genau in dieser kalten, nassen Zeit (März) - zudem hab ich bei Kälte viel mehr Schmerzen

Sehr starker emotionaler Stress (zB. Todesfall, Jobverlust) und zu wenig Schlaf.

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Bei mir kamen die Schübe allermeistens zum Winter hin. :thinking: Mit Trigeminusneuralgie jetzt sowieso. Da heißt es Vermummen wie ein Bankräuber.

Bei mir ist es immer im Frühjahr. Richtige Auslöser kann ich nicht festmachen bis auf die Gürtelrose-Impfung mit folgendem Fieber.
Aber bei Stress verschlimmern sich die Symptome merklich.

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bei mir verschlimmern sich die Symptome bei Kälte - die Schübe wurden eigentlich immer, wenn ich gut überlege, durch “emotionalen” Stress ausgelöst

Man spricht ja auch von “durchgebrannten Stromkabeln”.

Am schlimsten ist emotionaler Stress. Ich rege mich schnell auf. Ja, ich habe auch im Herbst/Winter mehr Probleme. Meiner Meinung nach liegt das, an der “dunklen Jahreszeit.”; Ich habe auch schon Mal zuviel gemacht. Natürlich Infektionen. Am schlimmsten mit Fieber. Da ist absolute Schonung angesagt. Zu heiß ist schlecht. Zu kalt ist auch schlecht.

Bei mir war es wahrscheinlich auch der Stress, der die MS getriggert hat.

Erst die Unklarheit, was mit mir los ist. Ärzte-Hopping mit allerlei Diagnosen. Dann Stress mit dem Arbeitgeber. Das war wahrscheinlich ein guter Nährboden für die MS.

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Ich zitiere gerne Prof. Dr. Eva Maida, um einen ersten Eindruck über mögliche Schubauslöser zu gewinnen. Sie schreibt:

"Alle genannten schubfördernden Einflüsse (Infekte, Impfungen, Operationen, Zahnextraktionen, starke (blutende) Verletzungen, Entbindung, lang anhaltender Stress, immunstimulierende Medikamente) müssen nicht zu einem Schub führen, es steigt nur die Wahrscheinlichkeit für einen Schub.”
Und an anderer Stelle nochmal: “Es gibt schubbereite Phasen und dann jeweils “Tropfen”, die das Fass zum Überlaufen bringen können wie zum Beispiel Anregung des Abwehrsystems durch Impfung, Erkältung etc.”
Prof. Dr. Eva Maida, Ratgeber Multiple Sklerose, Ausgabe 2002.

Bei mir muss ich noch hinzufügen: körperliche Überanstrengung, Unternehmungen, die leider zu anstrengend für mich sind wie zum Beispiel bestimmte Reisen :cry:

@ die liebe Sunny_Yellow, unsere Ghost-Writerin hier im Forum (im Sinn von … mal ist der Beitrag da, und dann huiii, ist er wie von Geisterhand wieder verschwunden :scream:):

Das waren nicht Schubauslöser, von denen W.W. berichtete. Sondern das, an was du dich erinnerst, waren Ereignisse im Leben seiner Patienten im Zeitraum bevor die MS ausbrach. W.W. beschrieb Dinge wie Hausbau, Umzug, Arbeitslosigkeit und noch ein paar andere mehr, die ich jetzt nicht mehr zusammenkriege. Alles Ereignisse, die nicht selten belastend und mit Stress verbunden sind und daher - so W.W.s Annahme - das Potenzial haben, eine latent vorhandene (im Sinn von genetischer Veranlagung) MS zum Ausbruch zu bringen.

Wenn diese Ereignisse den Ausbruch einer MS triggern können (meistens in Form eines ersten Schubs), dann können sie natürlich auch weiterhin Schübe auslösen (bei schon diagnostizierter MS).

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Ich hatte ja bis zur Diagnose, von Oktober bis März viele Symptome und Verschlechterung, bei der Diagnose Anfang März 24 war ich eiskalt, mit Spastik/Verkrümmung der Zehen beidseitig und Versteifung an beiden Hände. Ich reagiere bei über 25 Grad und auf Temperatur unter 20Grad auch sehr extrem.

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Ja, bei meinem Diagnoseschub kamen auch ein paar Dinge zusammen. Impfung, Immunstimmulierung durch Echinazea und schlechte Gesamtverfassung durch anhaltende emotionale Belastung = Stress.

Eine originelle Formulierung, habe ich bisher noch nicht gehört :joy: :sweat_smile:

Ich denke, das trifft es im Kern.

Stress triggert ja auch auf bestimmte Art das Immunsystem, indem er das Immunsystem schwächt. Ich glaube, das kann man so sagen :thinking:

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Hormonschwankungen wie zB. Schwangerschaft und Wechseljahre. Wird oft vergessen, aber hier ist die Schubgefahr eindeutig gegeben.

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