Guten Morgen liebes Forum,
dies ist mein erster Beitrag hier seit meiner Diagnose im Dezember und weiß mich nicht mehr zu helfen bzw. wie ich mit der Situation umgehen soll.
Mir ging es seit der Diagnose eigentlich immer recht gut, habe mich fast immer ganz normal wie vor der Diagnose gefühlt. Ich spritze seit Dezember 3x wöchentlich Copaxone 40mg.
Seit Montag geht es mir nicht gut, ich bin total erschöpft und müde, nachdem ich schlafe fühle ich mich aber noch überfahrener und kann dann Abends nicht mehr einschlafen, wenn ich tagsüber schlafe. Zudem fühle ich mich als hätte ich einen Helm auf, habe auch manchmal leichte Kopfschmerzen, ich bin erschöpft, sobald ich ein bisschen was im Haushalt mache, muss ich mich danach ausruhen, zudem bin ich sehr weinerlich und fühle mich fiebrig, habe aber kein Fieber.
Ich denke mal, das ist die berühmte Fatigue?
Ich bin nun seit Montag krank geschrieben und hatte gestern Abend das Gefühl “Ok, es wird wieder…”, aber jetzt gerade nach dem Aufstehen denke ich mir wieder…“Omg, wie soll ich Montag morgen um 6.30 Uhr in dem Zustand in die Arbeit gehen, wenn es nicht besser wird?”
Ich hatte einen ähnlichen Zustand Anfang August, zu dem Zeitpunkt habe ich es aber auf den da gerade vollendeten Umzug und Stress im Studium und seit fast einem Jahr keinen Urlaub mehr geschoben, dann hatte ich 3 Wochen Urlaub, nun habe ich knappe 3 Wochen wieder gearbeitet und bin wieder total fertig…wird das jetzt weiterhin so bleiben?
Ich glaube, ich habe bis jetzt nicht verstanden, was es für mich bedeutet MS zu haben, da es mir ja immer recht gut ging, aber vielleicht ist jetzt der Zeitpunkt einzusehen, dass es einfach nicht mehr so funktionier wie früher. Jedoch überrascht mich wie “schnell” das nun ging. Zwar habe ich die Krankheit wohl schon 10 Jahre, da fing es an mit einem tauben Fußballen, MS hat jedoch keiner überprüft damals, aber ich dachte immer “Ach das dauert bestimmt noch, bis ich wirklich was merke, wenn ich überhaupt was merke.”
Ich habe gestern mit meiner Neurologin, die hier in der Gegen die Einzige ist, die sich auf MS spezialisiert hat telefoniert, bzw. mit einer ihrer Empfangsdamen und die Ärztin wollte mich nach der Sprechstunde anrufen - hat sie aber nicht und heute haben sie wegen Abrechnung geschlossen.
Nun weiß ich nicht was ich tun soll…haben die Fatigue-Erfahrenen unter euch irgendwelche Tipps für mich?
Was kann ich machen, damit es mir besser geht? Wie oft kämpft ihr mit dieser Fatigue? Ist das jetzt ein Dauerzustand? Ich habe Angst, dass das jetzt so weitergeht, dass ich 3 Wochen arbeite und dann erstmal flach liege…
Ich freue mich auf viele liebe Antworten!
Liebe Grüße
Veronika91