Ich bin 26 Jahre alt und mache gerade mein Referendariat in der Grundschule. Im November werde ich mein 2. Staatsexamen machen und dann hoffentlich eine Festanstellung bekommen. Nachdem ich im letzten Jahr schon einmal wegen Sehstörungen bein Augenarzt war, die er aber nicht einordnen konnte und die nach einer Woche auch von alleine wieder weggingen, war ich letzte Woche wegen aktueller Sensibilitätsstörungen und Gangunsicherheit bei meinem Hausarzt, der mich nun mit dem Verdacht auf MS zu einem Neurologen überwiesen hat. Ich hoffe, dass meine neurologischen Ausfälle etwas mit der hohen Stressblastung in meiner Ausbildungssituation zu tun haben, habe aber zusätzlich die Sarge, dass, egal was die Untersuchung ergibt, dieser Verdacht Auswirkungen auf die Verbeamtung auf Lebenszeit haben könnte. Wisst ihr, wie ich damit umgehen muss, um eventuelle berufliche Nachteile auszuschließen?
Teacher

Hallo Teacher
Als erstes brauchst Du diesen Verdacht nicht laut zu äußern,warte ab,was bei möglichen Untersuchungen raus kommt.
Sollte sich der Verdacht bestätigen,kannst Du immer noch reagieren.(SBH-Ausweis)
Ich wünsche Dir alles Gute möge der Verdacht sich nicht bestätigen
Gruß Klaus65

Hallo T.,
vor deinem ber. Werdegang sollte zunächst einmal deine Gesundheit im Vordergrund stehen.
Aufgrund deiner Beschwerden empfehle ich dringend C o r t i s o n !!
5 x 1g.
Alles Gute
Werner

hi, also ich bin beamtin, sogar lebzeitbeamtin geworden mit ms und ich geb dir mal weiter wie man mich beraten hat: wenn du eine eingangsuntersuchung hast, dann solltest du nichts verschweigen, aber auch nichts unaufgefordert rausplaudern, bei mir wars so: ich konnte sagen: eine entzündung im rückenmark. wenn ich es verschwiegen hätte, und es wäre rausgekommen, hätte das ganze beamtenverhältnis gewackelt.
durch den hinweis bei der eingangsuntersuchung kamen wir dann bei der lebzeituntersuchung auf die ms und ich bekam gottseidank eine verständnisvolle ärztin im gesundheitsamt. sie sagte mir dann: mit schwerbehindertenausweis muß man nur mindestens 5 jahre dienstfähig sein und dann konnte ich ein entsprechendes schreiben vom arzt vorlegen, das akzeptiert wurde.
ich wünsch dir alles gute !!!
grüßle claudi

Ich bekam meine MS-Diagnose während meinem Referendariat zur Grundschullehrerin 99`und bin anschließend trotzdem verbeamtet worden. Du muss einen bestimmten Zeitraum mehr oder weniger fit überstehen, ca. 5 Jahre bei Vollzeit oder anteilig mehr bei Teilzeit, sonst kannst du bei frühzeitiger Verberentung nachträglich aus dem Beamtenverhältnis befärdert werden, so hält der Staat sich ein Hintertürchen offen.
Ich würde mir da im Moment nicht allzuviel Gedanken machen. Ich habe damals gleich nach der Diagnosestellung einen Schwerbehindertenausweis beantragt und hatte dadurch während der Prüfungen und danach bei der Einstellung nur Vorteile. Im Öffentlichen Dienst musst du da weniger befürchten.
Lieben Gruß
Christine