Hallo,
seit langen auch wieder mal ein Beitrag von mir :grinning: ist schon richtig lange her.

Ich hatte die ersten Symptome genau vor einem Jahr und das waren Taubheitsgefühle auf der Linken Seite meines Oberkörpers. Am stärksten befallen war mein Linker Zeigefinger.
Und was soll ich sagen, ich habe angefangen mit Copaxone und meine komplette Ernährung umgestellt.

Viel weniger Fleisch, maximal einmal in der Woche. Keine Milchprodukte mehr und wenn dann nur Laktosefreie Produkte. Konnte bis jetzt immer noch kein Veganes Joghurt finden wo ich essen kann :sweat_smile: Von Milch bin ich umgestiegen auf Hafermilch, das klappt wunderbar.
Viel Mehr Fisch und ansonst überwiegend Vegetarisch mit viel Gemüse.

Habe ein Blutbild gemacht mit meinen Vitamin Werte und gezielt geschaut das ich die Werte verbessere. Gerade Vitamin D war bei mir ganz schlecht und seit dem nehme ich am Tag meistens 8.000 Einheiten.

Ebenfalls hab ich wieder angefangen mehr in der Natur zu sein, gerade viele Radfahren, Joggen und auch Fitnessstudio geh ich öfters in der Woche.

Und ja was soll ich sagen, ich glaub ich hab mich schon lange nicht mehr so gut gefühlt in meinem Körper. Meine Symptome sind fast alle komplett weg und fühl mich selber um ein paar Jahre jünger durch den Sport und die Ernährungs Umstellung.

Ich bin mir bewusst das ich immer noch MS habe, aber ich selber merke das eigentlich gar nicht mehr.
Was mir die MS auch gezeigt hat, ist das man auf sein Körper achten sollte. Und das in allen Bereichen und das würd ich jedem MS Patienten auch so weitergeben. Das Leben nach der Diagnose ist nicht Vorbei aber man sollte sein Leben vielleicht verändern, darauf achten was tut einem gut und was nicht.

Ich bin absolut dankbar das es mir so gut geht wie vor der Diagnose und weiß das es nicht selbstverständlich ist. Alleine das ich das wieder mal sagen kann wäre vor einem Jahr undenkbar gewesen für mich. Daher hoffe ich auch für die meisten wo es nicht so gut geht, das es ihnen bald besser geht und es auch aufwärts geht! Schaut auf euch, aber lasst die MS nicht euer Leben, leben.

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Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich MS wirklich akzeptiere … aber wenn Akzeptanz bedeutet, dass ich mich um mich selbst kümmere, auf meine Ernährung achte, körperlich aktiv bin und auf Erholung achte - dann kann ich sagen: Ja, ich akzeptiere MS

Andererseits habe ich manchmal das Gefühl, dass MS mich gar nicht wirklich betrifft - als wäre sie kein Teil von mir. Ich glaube, ich habe einen Verdrängungsmechanismus entwickelt. Ich mache mir Sorgen um die Zukunft und denke oft darüber nach, was mir die Krankheit schon genommen hat.

Die Diagnose habe ich seit 2020 (erste Symptome 2018). Ich lebe weiterhin ein ‘normales’ Leben, aber MS ist wie eine App, die im Hintergrund läuft (in meinem Kopf) und ständig meinen Akku leerzieht.