guten tag,

ich habe schon sehr viel positives über tysabri gelesen, hatte mich damit abgefunden das ich nun von copaxon zu tysabri umgestellt werde und mich sogar schon gefreut.

nun war ich gestern bei einem arzt (neuro) der davon nicht so begeistert war.

er fand in meinem fall cop besser da tysabri so viele nebenwirkungen hat.
das hat mich richtig runter gezogen.
nun stehe ich wieder mit richtiger angst da.
meine fragen: was für nebenwirkungen hat tysabri?
kann da etwas schief gehen?
sollten ich nach der ersten infosion doch darum bitten stationär aufgenommen zu werden ( für einen tag zur kontrolle?
entschuldigung wenn ich danit nerve habe schon viel gelesen im chat aber ich habe richtig angst.
liebe grüße kiti

meine fragen: was für nebenwirkungen hat tysabri?
Infektionen und Infestationen
Häufig: Harnwegsinfektionen, Nasopharyngitis.

Störungen des Immunsystems
Häufig: Urtikaria.

Gelegentlich: Überempfindlichkeit.

Störungen des Nervensystems
Häufig: Kopfschmerzen, Schwindel.

Gastrointestinale Störungen
Häufig: Erbrechen, Übelkeit.

Muskelskelettsystem (Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, des Bindegewebes und der Knochen)
Häufig: Gelenkschmerzen.

Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
Häufig: Rigor, Fieber, Abgeschlagenheit.

Infusionsbedingte Reaktionen
In 2-jährigen kontrollierten klinischen Studien bei MS-Patienten war ein infusionsbezogenes Ereignis definiert als ein unerwünschtes Ereignis, das während der Infusion oder innerhalb der ersten Stunde nach Ende der Infusion auftritt. Diese traten bei 23,1% der mit Natalizumab behandelten MS-Patienten auf (Placebo: 18,7%). Zu den Ereignissen, die unter Natalizumab häufiger als unter Placebo berichtet wurden, zählten Schwindel, Übelkeit, Urtikaria und Rigor (siehe unter «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Überempfindlichkeitsreaktionen
In 2-jährigen kontrollierten klinischen Studien bei MS-Patienten traten Überempfindlichkeitsreaktionen bei bis zu 4% der Patienten auf. Anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen traten bei weniger als 1% der Patienten auf, die Tysabri erhielten. Überempfindlichkeitsreaktionen traten gewöhnlich während der Infusion oder innerhalb der ersten Stunde nach Infusionsende auf (siehe unter «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Immunogenität
In 2-jährigen kontrollierten klinischen Studien mit MS-Patienten entwickelten sich bei 10% der Patienten Antikörper gegen Natalizumab. Persistierende Anti-Natalizumab-Antikörper (ein positives Testergebnis, das mindestens 6 Wochen später in einem erneuten Test reproduzierbar sein muss) bildeten sich bei circa 6% der Patienten. Bei weiteren 4% der Patienten wurden nur einmalig Antikörper gefunden. Persistierende Antikörper waren mit einem erheblichen Rückgang der Wirksamkeit von Tysabri und einer erhöhten Inzidenz für Überempfindlichkeitsreaktionen assoziiert. Weitere infusionsbezogene Reaktionen im Zusammenhang mit persistierenden Antikörpern waren Rigor, Übelkeit, Erbrechen und Flushing (siehe unter «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Wenn nach circa 6-monatiger Therapie persistierende Antikörper vermutet werden, entweder aufgrund einer verminderten Wirksamkeit oder des Auftretens infusionsbedingter Ereignisse, lassen sich diese möglicherweise in einem Wiederholungstest 6 Wochen nach der ersten positiven Testung nachweisen und belegen. Angesichts einer möglicherweise herabgesetzten Wirksamkeit oder erhöhten Inzidenz für Überempfindlichkeitsreaktionen oder infusionsbezogene Nebenwirkungen sollte die Behandlung bei Patienten, die persistierende Antikörper entwickeln, beendet werden.

Infektionen einschliesslich progressive multifokale Leukoenzephalopathie (PML) und opportunistische Infektionen
In 2-jährigen kontrollierten klinischen Studien mit MS-Patienten lag die Infektionsrate sowohl in der Gruppe der mit Natalizumab als auch in der Gruppe der mit Placebo behandelten Patienten bei ungefähr 1,5 pro Patientenjahr. Die Art der Infektionen war im Allgemeinen in der Natalizumab- und der Placebo-Gruppe ähnlich. In den klinischen Studien bei MS-Patienten wurde über einen Fall einer durch Cryptosporidium ausgelösten Durchfallerkrankung berichtet. In anderen klinischen Studien wurde über Fälle weiterer opportunistischer Infektionen berichtet, von denen einige tödlich verliefen. Am Anfang der Markteinführung kam es zu einem tödlich verlaufenen Fall von Herpesenzephalitis (siehe unter «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Die Mehrzahl der Patienten setzte die Therapie mit Natalizumab während Infektionen nicht aus und mit der entsprechenden Behandlung trat eine Ausheilung ein.

In klinischen Studien wurde über das Auftreten von PML-Fällen berichtet, die bedingt durch die Reaktivierung einer JC-Polyoma-Virus-Infektion waren. PML führt gewöhnlich zu schwerer Behinderung oder zum Tod (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). In zulassungsrelevanten klinischen Studien traten zwei Fälle, darunter einer mit tödlichem Verlauf, bei MS-Patienten auf, die begleitend mit einer Interferon beta-1a-Therapie über mehr als 2 Jahre behandelt wurden. In einer anderen Studie entwickelte ein Patient mit Morbus Crohn, der in der Vorgeschichte lange mit Immunsuppressiva behandelt worden war und eine damit assoziierte Lymphozytopenie aufwies, ebenfalls eine PML und starb.

Obwohl jeder aufgetretene PML-Fall bei Patienten entweder mit begleitender Gabe von immunmodulierenden Substanzen oder mit Hinweisen auf eine Immunsuppression auftrat, bleibt es möglich, dass das Risiko einer PML mit Natalizumab alleine assoziiert ist.

Ausser über das Risiko der Reaktivierung von JC-Polyoma-Virus liegen keine Daten über die Reaktivierung anderer latenter Virusinfektionen (Hepatitis B oder C) vor.

Malignome
Während der 2-jährigen Behandlung wurden keine Unterschiede bei den Inzidenzraten oder der Art der Malignome zwischen mit Natalizumab und mit Placebo behandelten Patienten beobachtet. Es ist jedoch eine Beobachtung über längere Behandlungszeiträume erforderlich, um eine Wirkung von Natalizumab auf die Entstehung von Malignomen ausschliessen zu können (siehe unter «Kontraindikationen»).

kann da etwas schief gehen?

  • ja, siehe oben

sollten ich nach der ersten infosion doch darum bitten stationär aufgenommen zu werden

  • besser davor als danach

aber an aspirin kann man auch sterben, also was soll’s. no risk, no fun, nicht?

LG almut

wer jeden tag aspirin massenhaft konsumiert kann daran sterben,ist schon nen doofer vergleich?
wohl die pharma wieder unterwegs?

Hallo Kiti,
die nebenwirkungen, welche dir almut geschrieben hat sind richtig…davon ganz abgesehen findest du die auch bei jedem anderen medikament.
lies dir einfach nur mal die von den billigsten kopfschmerztabletten durch.
dazu sind die pharma firmen auch verpflichtet,damit ihnen keinmer etwas kann,falls was passiert.
für den fall das du dich für tysabri entscheiden solltest: ich war die ersten 3x auch stationär aufgenommen.die ärzte sichern sich doch auch nur ab und das finde ich auch gut so.
laß dich nicht verrückt machen und besprich alles weitere mit deinem neuro und lies dir nicht die nebenwirkungen von cop durch.es steht überall das selbe drin. tysabri wird nicht verschrieben wenn du noch eine weitere chronische krankheit hast wie z.b. colitis ulcerosa, weil du in dem fall auch eine weitere basistherapie am hals hättest wie z.b. die tägliche einnahme von cortison. wie schon gesagt: wende dich an deinen arzt.
wünsche dir alles gute.
lg bine

Bitte unterlasse doch in Zukunft solche plumpen und beleidigenden Kommentare. Almut hat sich die Mühe gemacht, alle wesentlichen Nebenwirkungen von Tysabri aufzulisten und einen vernünftigen Kommentar zu schreiben. Dann kommst Du mit dem üblichen, abgeschmackten Pharmaverschwörungsgeblubbere, das in diesem Zusammenhang nicht einmal in sich einen Sinn ergibt. Übrigens kann man an Aspirin selbstverständlich sterben, wie an den meisten Medikamenten, wenn man die entsprechende Dosis einnimmt. Aspirin wirkt sich nämlich nicht gerade sehr positiv auf den Zustand deiner Magenschleimwand aus. Wenn Du genug davon einnimmst, wirst Du wahrscheinlich an irgendeiner Magen-darm-entzündung draufgehen.

Noch eine Frage Kiti: Wer will dich denn von Cop auf Tysabri umstellen doch auf der anderen Seite ist dein Neuro nicht so begeister.??? Verstehe ich nicht so richtig.
Lg

wusste ich es doch, pharma hat sich wieder in ms-foren eingeschlichen!!

HILFEEEEEEEEEEEEEEE

Was soll das denn? So helft ihr Kiti auch nicht weiter. Und von der Pharma bin ich mit Sicherheit nicht,Hillarie…Und für Max: Meine Magenschleimhaut ist schon in Ordnug und die ist mit Sicherheit nicht das Thema hier.

geht’s noch? glaubst du, jeder, der nicht zu dumm ist, eine liste von nebenwirkungen aus einer präparateinformation zu kopieren, gehört schon zur pharma?

oder glaubst du, gerade die pharma wäre versessen darauf, mit einer möglichst vollständigen auflistung aller risiken und nebenwirkungen und panikmache davor möglichst viele potentielle kunden zu vergraulen?

kopfschüttel

oh ja es kann was schief gehen, das ich dir heute antworten kann, grenzt an wunder und zufall. mir wurde von vorn herein nur gesagt das es grundsätzlich suppi vertragen wird und alles i.o. is. tja denkste, ich habe einen anaphylaktischen schock bekommen und das war alles andere als spaßig. war in ner klinik in der ambulanz (soll die ersten infusionen sicherer sein) doch die schwester die die überwachung übernehmen sollte war dann mal für ne halbe stunde verschwunden und ich hatte dort auch keine möglichkeit auf mich aufmerksam zu machen. mir is alles angeschwollen, ausschlag und flechten, atemnot, juckreiz, hitzewallungen. tja zum glück kam sie in dem moment, hat alles abgestellt und auf einmal waren 5 oder 6 ärzte um mich rum.
auch heute bin ich ein exot in jeder klinik der ich das erzähle. aber okay, is zwar selten, aber ein wenig info was passieren kann hätte ich doch erwartet

Endlich mal eine vernünftige Antwort. Bin dir sehr dankbar dafür bevor hier für Kiti alles aus dem Ruder läuft.
Lg Bine

Hallo Kiti!
Ich glaube, wie bei jedem Medi muß man es selbst einfach ausprobieren.
Ich selber habe das Problem, daß ich auf alles allerg.reagiere.
Cop=nach 2 Jahren aus dem Nichts heraus, schwere Zusammenbrüche.
Avonex flüssig= Gesicht zugeschwollen (beim 1. Mal)
Avonex trocken= nach 1 Jahr Ausschlag am ganzen Körper
Rebif= jeden Morgen das Gefühl, jemand hätte mir ne Bratpfanne über den Schädel gezogen, Panikattaken etc.
Jetzt nach 2.Infu Tysabri= geschwollene Zunge, Geschmack im Mund, als würde ich Eiter schlucken, Schluckbeschwerden, rote Streifen auf der Zunge
Nun tilger ich von Arzt zu Arzt. Der eine sagt, Mundsoor. Der nächste, allerg. Reaktion,…Niemand weiß es einzuordnen und niemand hilft mir…!!!
Aber bei anderen geht es gut. Ohne Probleme!
Wenn man sich darüber im Klaren ist, daß jedes Medi zur MS gefährlich ist und man bereit ist, dieses Risiko einzugehen, kann man entweder gewinnen oder verlieren.
Ich wünsche Dir alles Gute und viel Glück!!!

Hallo Kiti,

ich habe Tysabri zum ersten mal im Okt 06 bekommen. Meine letzte Infusion war im Juni 07 (war bis dahin endlich schubfrei), dann musste ich die Therapie wegen einer starken Erkältung unterbrechen, habe im August und Oktober wieder nen Schub gehabt, fing im Nov wieder mit Tysabri an und hatte trotzdem im Feb 08 wieder einen Schub (ab da stand dann auch meine PPMS fest). Nun meint mein Neurologe, dass Tysabri nicht mehr oder zumindest nicht mehr richtig wirkt.

Antikörper haben sich bei mir keine entwickelt, vertragen hab ich´s auch immer gut. Das einzige, was ich hab ist, dass ich oft nach der Infusion total fertig bin und schlapp und extrem müde (ich hab sowieso fatigué und dann ist das noch extremer), aber damit kann ich echt gut leben.

Wie hat der Oberazt vor Beginn von Tysabri zu mir gesagt (da kam es ja auch erst im Juni oder Juli 06 wieder auf den Markt, und da waren auch die Ärzte noch etwas “vorsichtiger”)…Wir müssen was tun, die Spritzen hab ich nicht vertragen, Copaxone kam dann wegen meinem Verlauf nicht mehr in Frage…
Und die Aussage von meinem Arzt: Wir können nicht wie ein scheues Reh vor den Scheinwerfern eines Autos stehen bleiben, ohne die Infusion wird es auf jeden Fall so mit den Schüben weitergehen…

Ich fand die Aussage hatte was.

Ich geb dir nur den Rat…hab keine Angst davor, denn Nebenwirkungen haben alle Medis.

Ich hatte damals keine Angst, vor den PML Fällen (weil dafür war die Gefahr, dass es auch bei mir passieren würde zu gering, zudem, dass ich keine weiter zusätzliche Therapie machte), ich hatte mehr angst vor der Nebenwirkung, dass starke Behinderungen auftreten KÖNNEN. Aber da sagte ich mir "Wenn ich gar kein Medi nehm um die Schübe “aufzuhalten”, kann es auch genauso ganz schnell dadurch kommen…
Also…was hatte ich zu verlieren?!

Vielleicht hilft dir das bei deiner “Angst” oder deinen Bedenken.

Mein Neuro hat mich auch gerade am Montag darauf hingewiesen, dass ich meine Leberwerte kontrollieren lassen soll, weil Tysabri auch die Leber “schädigen” könnte. Das können die Spritzen aber auch, also bitte hab deshalb keine Bedenken.

Viel Erfolg und alles Gute!

lG

Hallo,

nun ein paar Worte von einem “Tysabripraktiker”.

Nach 22 erhaltenen Infusionen ist bei mir alles bis auf Kleinigkeiten o.k.
Nebenwirkungen am Anfang der Therapie waren leichte Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit; dann mit der Zeit nichts mehr.
Ich bekomme jetzt Tysabri fast 2 Jahre! Die MS ist bei mir nun stabil; keine relevanten Verschlechterungen mehr, sondern Verbesserungen (Sehen; Gehfähigkeit; Schmerzen usw).
Ich bin anfälliger für Erkältungen geworden, sind öfters und dauern länger.
Im Vergleich zum Nutzen der Therapie ist das Schnickschnack, damit muß man eben leben.
Nun zu Deinem Arzt. Er will Dir einfach Tysabri nicht verschreiben, weil es zu teuer ist (> 2300 € / Monat). Auch wenn es nicht unter Budget fällt, Neurologen können nur eine begrenzte Anzahl von Patienten auf Tysabri einstellen, sonst bekommen sie Theater mit den Krankenkassen.

Mfg
Uwe

die uni klinik möchte mich umstellen

Hallo Kiti,
dann ließ mal was Uwe dir geschrieben hat. Und was ich dir vor ein paar Tagen mit anderen Worten sagen wollte: als mich zwei Leute hier als Pharma Tante betitelt haben
Ich hab auch Tysabry bekommen und es super vertragen, mußte es aber absetzen, weil es sich mit einem anderen Medi was ich jeden Tag zu mir nehmen muß, nicht vertragen hat.
Jetzt bin ich wieder bei den Immunglobulinen.
Wenn du die Möglichkeit hast,dann versuch es doich einfach. Absetzen kannst du immer noch. Nebenwirkungen können bei jedem anderen Medikament auch auftreten. Ich habe viele ausprobiert in den letzten fast 30 Jahren. Entscheiden kannst du nur ganz allein.
Ich wünsche dir alles Gute
LG Bine

Hallo Kiti,

ich habe Tysabri bekommen und hatte bei der ersten Infusion keinerlei Nebenwirkungen. Bei der zweiten Infusion, habe ich während der Infusion allergisch reagiert. Heisst, Beine sind angeschwollen, taubheit, prusteln usw. Hatte danach tierische Kopfschmerzen. Habe dann direkt in der Praxis noch ne Spritze mit Cortison gegen die Reaktion erhalten. So das innerhalb von zwei Stunden alles wieder in Ordnung war. Nun habe ich die weitere Behandlung damit abgelehnt, da mein Arzt sagte, das meisst nach der zweiten Infusion so was auftreten kann. ich bin allerdings seine einzige Patientin bei der das passiert ist. ich kenen viele, die keinerlei Nebenwirkungen haben.

liebe Grüße
Farina

würde auf jeden fall zur zeit warte, bis die beiden neuen todesfälle, verursacht wahrscheinlich durch THYSABRI geklärt sind, die warnung vor Thysabri ist offiziel.

Hey Bine wie wirken Imuugloboline und wie hast Du es geschaft sie zu bekommen. Wollte auch schon welche sind aber von der Kasse abgelehnt worden…zuteuer. Gruß Hörby