Bei mir wollen sie auch gleich mit B-Zell-Depletierer draufschießen und ich bin ok damit.

Welche Impfungen aber sind wirklich sinnvoll vor Ocrevus?

RNA-Viren-Impfungen (zb. Influenza) interessieren mich nicht, das bringt nicht viel. Windpocken hatte ich als Kind, da kann man von Immunität ausgehen.

Pneumokokken aber sind überlegenswert, oder?

Sonst noch Ideen? Was habt ihr geimpft?

Oh, und Spezialfrage, wie sind so eure Erfahrungen mit Schüben in zeitlichem Zusammenhang mit Impfungen? Ich hatte meinen einzigen starken Schub im Frühjahr 2020 etwa elf Wochen nach zwei Impfungen (Hep. B, Tetanus-Kombi) und bin daher eher geneigt, gar nichts zu impfen.

Hast du keine Impfliste erhalten?

Angesprochen wurden Influenza, Windpocken und Pneumokokken.

Meningokokken, Hepatitis B Auffrischung, Masernimpfung hatte ich,
Pneumokken gemacht, Influenza wollte ich nicht. Mehr weiß ich von der Liste nicht mehr. War ne lange Impfliste vor der Ocrevusgabe.

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Gürtelroseimpfung wurde mir nicht angeboten und auch nicht geimpft, wird glaube ich erst ab 60 Jahren geimpft. Waren viele Impfungen, einige hatte ich ja schon.

Gürtelrose-Impfung ist mit einer Windpocken-Infektion als Kind obsolet, oder?

Nein, im Gegenteil, soweit ich weiß bekommt man nur Gürtelrose wenn man schon die Windpocken hatte. Ich hatte als Kind wirklich heftig Windpocken und bekam tatsächlich im letzten Jahr zum ersten Mal nach einer Tysabri direkt ne Gürtelrose, aber trotzdem würde ich nach wie vor eine Impfung ablehnen. Warum hier der ein oder andere HA die Meinung vertritt “besser nicht bei MS” erschließt sich mir nicht ganz, bzw.denke das dies nur auf die MSler mit immunsuppressiven Medikamente zutrifft, unter Interferon o.ä.sollte das nichts anderes wie bei Personen ohne MS ablaufen.

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Schließe mich hier der Empfehlung für die Gürtelrose-Impfung an. Hab unter Ocrevus Gürtelrose bekommen, danach haben Neurologen und Hausärztin zur Impfung geraten. Bin deutlich unter 60. Anscheinend müssen manche dafür zahlen, meine Hausärztin hat über Ocrevus argumentiert, dass ich die von der Krankenversicherung bezahlt bekommen sollte. Hat auch geklappt.

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Mein Schwager war ein Impfmuffel, heute denkt er anders darüber. Er hatte eine heftige Gürtelrose im Gesicht und tagelang im Krankenhaus. Er hat jetzt noch damit zu kämpfen und es ist schon 1 Jahr her. Die Schmerzen waren anscheinend fürchterlich.

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Eine die niemand erwähnt ist die Gelbfieberimpfung. Die habe ich bewusst gemacht, danach gilt der Impfschutz ein leben lang. Auch kannst Du diese nachher nicht mehr machen, da Lebendimpfstoff.
Wohin ich reise steht in den Sternen :slight_smile:

Wieder ein bisschen klüger geworden, danke an die Antworter! Ich überleg mir Gürtelrose, Meningokokken, Pneumokokken

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Wenn du mit Impfungen gerne zurückhaltend bist, dann folgende Info für dich:

Ich hatte den Vorgänger von Ocrelizumab, Rituximab, mit identischer Wirkung. Von mir wurde vor Beginn keine Impfung verlangt, und ich habe auch nichts geimpft. Bin in meiner Zeit unter B-Zell-Depletion (viele Jahre) auch ohne Impfungen gut zurecht gekommen. Außer grippale Infekte, Influenza und Corona hatte ich keine weiteren gefährlichen Infektionen. Obwohl ich nicht mehr die jüngste bin. So kann es also auch laufen.

Das soll natürlich keine Empfehlung sein, nur eine Option. Wenn da die Ärzteschaft mitmacht, was sie nicht immer tut. Denn manche sehen bestimmte Impfungen als verpflichtend, bevor mit der B-Zell-Depletion begonnen wird.

Naja, ob bei einem Schub 11 Wochen nach einer Impfung die der Auslöser für den Schub war, würde ich nicht beschwören.

Meine Neurologin hat vor dem Beginn mit Ocrevus keinen Wert auf Impfungen gelegt. Sie wollte, dass ich mit Ocrevus beginne.

Du kannst dich auch mit Ocrevus noch impfen lassen. Es gibt zwischen den Infusionen bzw. Spritzen ein Zeitfenster zum Impfen. Möglicherweise ist die Wirkung der Impfung durch Ocrevus schwächer, aber das ist individuell, genau wie das Risiko dadurch infektionsanfälliger zu sein.

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Du wirst hier halt viele Einzelmeinungen bekommen.

Ein Zusammenhang zwischen Inpfungen und Schüben wurde schon in Studien untersucht. Den gibt es offenbar nicht. bei mir war das Impfen fast identisch mit den STIKO-Empfehlungen für Immunsupprimierte:

Influenza,
Covid,
Pneumokokken,
Meningokken ACWY + B

Gürtelrose hab ich zusätzlich gemacht, leider privat bezahlen müssen.

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Ja stimmt, war bei mir auch die Stiko Empfehlung :blush:
und noch zwei zusätzliche Impfungen.

Ich würde dir aus meiner Erfahrung auch empfehlen noch Impfungen vor erster B Zell Depletion machen zu lassen.
Bei mir haben nun nach 4 Jahren Rituximab leider nicht mal mehr beide Impfungen mit Hepatitis B angeschlagen.
4 Wochen nach Impfung immer noch Titer bei 0.
Impfung war auch erst 4 Monate nach letzter Ritux Infusion.

Muss nicht bei jedem so sein. Ärztin war auch perplex, wollte einfach zur Dokumentation u Studienzwecken mal Titer checken

Ich bin etwas erstaunt darüber, dass ihr die Gürtelrose-Impfung alle selbst zahlen musstet. Mir wurde die von der MS Ambulanz nahegelegt, obwohl ich gerade mal 22 bin, weil nicht ganz klar war, ob ich Windpocken hatte und als Kind nur die erste Windpocken-Impfung bekommen hatte, nicht die zweite. Ich habe die Gürtelrose-Impfung dann auch gemacht (erste Dosis in der Ambulanz, zweite Dosis beim HA) und musste beide nicht bezahlen.
Da habe ich wohl Glück gehabt.

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Ich musste die Gürtelrose-Impfung auch nicht selber zahlen. Bin 51. In dem Bericht der MS Ambulanz stand, dass diese auch gemacht werden muss. Das reichte meiner Hausärztin.

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Interessant, mir wurde sie vor der Ocrevus Behandlung, im letzten Jahr, mit 46 Jahren nicht empfohlen. Trotz Krebsvorerkrankung.

Über die Impfungen entscheidet die MS Ambulanz. Anscheinend wird das überall anders gehandhabt. Ich musste mich auch gegen Grippe und Pneumokokken impfen lassen. Ich lag ja letztes Jahr Juli mit Corona und Lungenentzündung im Krankenhaus. Dann natürlich auch Tetanus und Hepatitis. Die kontollieren auch immer den Impfausweis.

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