Hallo Jenny, die Beiträge haben auch mich interessiert, da ich nun auch eine Schubprophylaxe beginnen soll. Ich bin Altenpflegerin, und spritze selbst täglich viele Menschen, subcutan - wie du und auch intramusculär, aber es ist doch was anderes, wenn man sich selbst spritzen soll. Ich wollte mich zuerst für Avonex (?) entscheiden, da es nur einmal in der Woche intramusculär injeziert wird und dachte, das kann dann mein Arzt oder eine meiner Kolleginnen übernehmen. Aber die MS-Schwester im Krankenhaus meinte, und da hat sie vollkommen Recht, man begibt sich so in eine gewisse Abhängigkeit. Was ist, wenn ich in Urlaub fahre (und ich reise viel und gerne). Tja so machte ich mir Gedanken und hab mich für Rebif entschieden. Ich habe bei der Firma Serono angerufen, und die schickten meinem Arzt Info-Material zu. Dabei war auch eine Videokassette, auf der genau gezeigt wird, wie man vorgehen soll beim Spritzen. Man sollte die betroffene Stelle auch vorher mit Eis kühlen, das betäubt auch ein wenig. Die Injektionshilfe finde ich auch nicht schlecht. Vielleicht ist es bei dir auch einfach Unsicherheit, daß du Angst hast etwas falsch zu machen - meine MS-Schwester hat auch einen “Dummie” von der Firma - vielleicht solltest du an dem ein wenig üben (natürlich ohne Medikament/nur mit Wasser) - damit du ein Gefühl für das Spritzen an sich bekommst und du dich auch an das Geräusch gewöhnst. Es ist bestimmt alles nicht so einfach für dich, aber du schaffst das, glaube ganz ganz fest daran!!! Liebe Grüße Andrea W.

hi jenny,
ich spritze mich auch seit kurzer zeit, allerdings wegen einer anderen sache. hatte am anfang große probleme. habe mir dann eine stelle ausgesucht wo ich es mir so wenigstens ein bischen vorstellen konnte daß ich es schaff. (oberschenkel) beim ersten mal zusammen mit ner freundin die krankenschwester ist. hab ich ziemlich theater gemacht. dann hab ich mich gespritzt und gemerkt, daß es gar nicht so schlimm war. trotzdem habe ich jedesmal wieder ein wenig ein komisches gefühl und mach rum vor dem spritzen. letztlich geht es aber imer ganze easy. rein damit und fertig. ich glaube es hilft, sich andere vorstellungen und gedanken beim spritzen zu machen als die die man hat , wenn es schwieirigkeiten macht, ich denke nicht an den pieks und den druck, sondern ich stell mir schon vor dem spritzen wie es sein wird wenn es schon vorbei ist und ich mir dann die kleine stelle massiere damit es ein wenig nachlässt. dann denke ich über sachen nach die ich später tun will. versuche mich vorher mit andern dingen zu bschäftigen und bereite die spritze mehr so nebenbei vor, denke aber eigentlich ans bergsteigen und ans klettern und denke mir daß es auch ganz gut ist, daß ich weiß wie man spritzt. vielleicht bringt es nochmal was im leben, wenn man so damit jemand helfen kann. so klappt es bei mir ganz gut. vielleicht kannst du dir vorstellen, dir mal von einem mentaltrainer helfen zu lassen. das dauert bei einem guten meist nicht lange ein paar minuten bis wenige stunden. ich könnte mir vorstellen daß ein nlp therapeut dir mit dem phobieprozess aus dem nlp (mentaltrainingsprozess gegen phobien und angst) helfen könnte.

ich drück dir die daumen!!!

clausi