Hallo,

Thomas - was ich gestern vergass, ich kann alles, nur nicht warten…macht sich auch bemerkbar, wenn mein rechtes Bein
nicht so tut wie ich will. Aber ich will Dir keine Panik machen, ich tauche und ich habe nicht die Absicht darauf zu verzichten. Und siehs jetzt nicht so, als wäre jetzt schlagartig alles vorbei, ab und zu bist Du vielleicht gezwungen ein Päuschen einzulegen.
Ich habe mich noch nie gefragt “Warum ich ?”. (Allerdings weiß ich nicht, wieso ich mir die Frage nicht gestellt habe).
Verzweifelt bin ich auch immer wieder, meistens ist da die Frage “Wie soll/wirds weitergehen?” oder “Gehts weiter?”.
Rein logisch (ohne Bestrafungsgedanken) lag es bei mir auf der Hand, dass mir mein Körper für meine Lebensführung irgendwann mal die Quittung präsentiert. Manchmal denke ich, die Krankheit passt zu mir, ich war immer schon spontan und auf Überraschungen aus. Und irgendwie wars mir eine Hilfe, ich bin abgesehen von den “schwarzen Löchern” rundherum glücklicher, ich sehe vieles nicht mehr so selbstverständlich, kann mich besser freuen und besser geniessen.
Mit der Diagnose nochmal, eine 100% Sicherheit gibts erst nach dem Tod. Allerdings wenn bei der LPT diese Bande vorhanden sind (weiß grad auch nicht wie sie heißen) ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß. Aber bei der MS gibts die unterschiedlichsten Spielarten, es gibt Symptome ohne sichtbare Entzündungsherde, Entzündungsherde ohne Symptome, bei einem Teil der MSler, kann im LPT nichts festgestellt werden…
Zur Krankenkasse, zumindest meine (TKK) hat normal reagiert, da ich aber noch nie Medikamente dafür bekommen habe und auch keine Prophylaxe mache, hab ich keine Ahnung wie hoch die Kosten sind. Meines Wissens nach max. 10% des Bruttoeinkommens.
Was mich die Prophylaxe kostet, werde ich diesen Monat noch erfahren, da ich mich mit meinem Apotheker (alter Schulfreund) darüber unterhalten will.
Ich denke mit den Infos auf was Du alles Anspruch hast, kann Dir vielleicht in einem MS-Zentrum weitergeholfen werden oder schau mal hier unter Amsel, da gibts auch Infos.

Ansonsten kann ich mich nur Johanna und Deinem Neurologen anschliessen, es kann auch wieder relativ leicht verlaufen oder ganz verschwinden und man kann was dafür tun. Vorallem auch mit der Bergtour oder dem Herbstspaziergang.
Johannas Auskünfte mit Krankenkasse und so sind wesentlich fundierter, als mein Geschwafel. In einem muß ich Ihr allerdings widersprechen, kein guter Arzt wird ausser "Verdacht auf… " zu Lebzeiten des Patienten diagnostizieren. Die 100% Diagnose kann nur durch eine Untersuchung der betroffenen Gehirnzellen erfolgen.
Sicherlich ist es manchmal wirklich erwägenswert, ob der Arzt einen mit der Diagnose belastet, da auf jedenfall Stress/psychische Belastung zu einer Verschlechterung fürht/führen kann.

[Zitat]
allerdings in unterschiedlicher Intensität angehalten. Ca. 2 Monate bevor es dann ganz weg war, waren die Entzündungsherde inaktiv…
>>Aha - das könnte meine morgentliche Besserung und die sporadische Verschlechterungen der Symptome im Tagesverlauf erklären >>(Erklären ist vielleicht falsch ausgedrückt) aber eines versteh ich jetzt überhaupt nicht → Du schreibst “Ca. 2 Monate >>bevor es dann ganz weg war, waren die Entzündungsherde INAKTIV”. Das heisst, die Besserung trat ein NACHDEM die Herde AKTIV >>wurden? Ein Lapsus oder hab ich dich falsch verstanden?
Hmm habs nochmal gelesen, also vielleicht nochmal klarer ausgedrückt: Erst ist die Entzündung aktiv, dann klingt sie ab, geht ganz zurück. Die befallenen Stellen sind aber im MRT (noch) sichtbar. Durch spritzen eines Kontrastmittels beim MRT wird festgestellt, ob es aktive/frische Entzündungsherde sind. Wird das Kontrastmittel aufgenommen sind sie aktiv (neu), wirds nicht aufgenommen sind sie inaktiv(alt). Jetzt klarer ?

Zu Mitoxantron kann ich nichts sagen, aber bei neuen Forschungen gibts bei Amsel immer wieder Hinweise, u.a. in Ihrer Mitglieds-Zeitschrift, dort werden auch Patienten für Studien gesucht. Ich habe mich ganz aktuell für die Teilnahme an einer Studie über ein Medikament zur Senkung der Immunabwehr entschlossen. Muß da aber erst noch anrufen, deshalb weiß ich auch noch nicht wie es funktioniert. Habe mich vorallem deshalb entschlossen, weil vorallem Kliniken im Raum Ulm beteilt sind, und die sind nicht sooo weit weg von mir.

Ich hoffe Dir geht es heute wieder besser und vorallem der neue Arbeitstag hat Dir wieder neue Lichblicke verschafft,
vielleicht so nach dem Motto “na bitte, und es geht doch”.
Nachdem früher die Parole ausgegeben wurde, man soll sich bei MS schonen, wird jetzt empfohlen sich sportlich zu betätigen.
Nachdem ich früher wegen akuter Fauleritis oft zielstrebig zu meiner Couch bin, anstatt ins Sportstudio.
Jetzt gehe ich mit viel mehr Elan an alles, sogar ans Bügekln und es geht mir gut dabei.
Wichtig ist dabei immer in seinen Körper und seine Seele hineinzuhören, was will er/sie, wie fühlt sichs an ?
Für mich sehe ich, mein Leben zurückblickend betrachtet, die MS als Wink mit dem Zaunpfahl, mich intensiver um mich selber zu kümmern.
Hier noch ein Buchtipp von mir: Multiple Sklerose: Antworten auf die häufigsten Fragen. Hilfreiche Erstinformationen für Betroffene und Interessierte.
von Günter Krämer, Roland Besser
Ich fand es sehr hilfreich, es ist sehr kurz, knackig und übersichtlich. Allerdings gab es bei Amazon viele, denen das Buch zu sachlich/zu hart war.

Bis demnächst, alles liebe und gute - es ist ja ein richtig sonniger Tag -
Andrea

Hallo…

Ich hatte einen harten Tag. Der Weg zurück zur Normaltät ist steinig und nicht ohne Tücken. Eine Bekannte hat mir Bücher bestellt und ich weis noch nicht welche, auf alle Fälle wird sie sie erstmal “anlesen”, sie möchte auch wissen um was es geht. Ich möchte mich nochmal bei euch für eure Unterstützung bedanken und Bescheid geben, dass ich noch lebe. Ich gehe jetzt zu Bett, ich bin hundemüde…

Gute Nacht alle’zam

Thomas

Hallo…

Heute gehts mir wieder gut und ich wollte euch auch dran Teil haben lassen. Die Berge sind wieder ein Stück näher gerückt und die Sonne hat mich auch den ganzen Tag verwöhnt. Ich weis, vieles kann sich sehr schnell ändern aber wenn ich schon keinen finde der mir unterschreibt, dass das alles gut rausgeht, so hab ich auch keinen gefunden, der unterschreibt das alles den Bach runtergeht. In jeder Katasrophennachricht lassen sie einen so viel Hoffnung und heute keimt wieder Hoffnung in mir auf. Warten wir wie’s Morgen wird. heute hab ich erstmal Heizöl bekommen und die Burg so richtig durchgeheizt und nächste Woche kommt Brennholz (welches ich Gott sei Dank noch ein wenig habe) → das sind die kleinen Dinge des Lebens, welche Freude machen. Wir schaffen das - hoffe ich jedenfalls für heute mal…

Thomas…

Hallo Thomas,
schön, dass Dir die Berge wieder näher sind, die Sonne wieder für Dich scheint, es Dir gut/besser geht. Es gibt trotz oder vielleicht auch gerade wg. der MS so viel schönes im Leben (und wenns :wink: Heizöl ist) und ganz schlimm muß es nicht kommen.
Vielleicht klappt es bald alles nicht als Katastrophen sondern nur noch als Kataströphchen zu sehen.
Ich wünsch Dir eine Gute Nacht, eigentlich schon eher einen Guten Mogen Andrea

Hallo Thomas

Habe mir das ganze hier mal durchgelesen.Und ich finde es gut,das es doch viele Leute gibt,die bereit sind,über IhreKrankheit zu reden.
Mich hat es auch getroffen,Diagnose vor 4 Wochen und die Beschwerden habe ich seit 1,5 Jahren.
Ich bin 33 Jahre alt und es hat damals angefangen mit einer Augennerventzündung,das linke Auge war von heut auf morgen schwarz verschleiert.
Das wurd mit Kortison Tabletten behandelt und ging auch gut wieder weg.
Es wurd ein MR Hirn gemacht,unauffällig,also wurd weiter nichts mit mir angestellt.
Dann ging es los,das ich ständig gefallen bin,weil das linke Bein nachgab…mir kribbelten die Arme,hab sie mir sogar blutig gekratzt,weil es so juckte…der Hautarzt konnte nichts finden…
Meine Ärztin verschrieb mir eine Salbe,die nicht half.Egal,es ging ja wieder vorbei.
Dann schlief mir die linke Hand ein und das linke Bein war taub,meine Ärztin meinte es läge an diesem Cabaltunnelsyndrom,heißt das so???..Sie verschrieb mir ein Elektrogerät(Tens Gerät),sollte helfen.
Ich kam mir da schon ziemlich doof vor,weil ich wußte,irgendetwas stimmt nicht mit mir.Als ich meiner Ärztin sagte,ich bin der Meinung,es liege an meinem Kopf,sagte sie nur:Das Sie das meinen weiß ich…Habe es von oben herab empfunden.

Dann vor 3 Monaten schlief mir die linke Hand komplett ein,mir fiel alles aus der Hand,spürte nichts mehr…dazu war der linke Bauchbereich taub und mein linkes Bein…ich habe es empfunden,als wäre mein Bein in einem superdicken Handschuh eingehüllt.Spürte nur tief innen was.
Bin darauf zum Neurologen.Es wurd vor 3 Monaten erneut ein MR Hirn gemacht,leichte Vernarbungen waren sichtbar.Der Arzt bat mich,nochmal in die Röhre,er würd gern das Rückenmark sehen.
Meine Ärztin hielt dieses nicht für nötig…hat mir die Überweisung nur gegeben,weil ich darauf bestanden habe.Fühlte mich da schon ziemlich verlassen,weil ich wußte,sie nimmt meine Beschwerden nicht für voll bzw ich bilde sie mir ein.
Dann kam der dicke Hammer.MR Rückenmark.
Im Halsmark hat man groß und deutlich die Entzündung gesehen.Der Arzt klärte mich an Ort und Stelle auf…ich war froh,in diesem Moment,endlich eine Diagnose für meine Beschwerden zu haben und war dem Doc echt dankbar.
Bin dann wieder zum Neurologen,der schickte mich sofort ins Krankenhaus.
Die Nervenwasseruntersuchung und auch alle anderen Untersuchungen bestätigten die Diagnose nochmal:MS.
Der erste Schub war vor 1,5 Jahren…
Es wurde dann im Krankenhaus eine Kortison-Stoß Therapie gemacht,5 Tage je 500…
Vor 2 Wochen bin ich dann nachhause.Nun bekomme ich einmal wöchentlich Avonex gespritzt…
Die Beschwerden im Bein sind etwas besser,meine Hand ist immer noch taub…völlig taub.
Hoffe,das sich da noch was tut,denn es belastet mich sehr.
Dazu muß ich sagen,ich bin alleinerziehend und habe 3 Kiddis von 9,4,und bald 2 Jahren.
Das ist so meine Geschichte.Obwohl ich denke,sehr gut mit der Krankheit klar zu kommen,ist es psychisch doch sehr belastend.Es gibt nicht viele Leute oder Freunde ,mit denen ich reden kann.Einige haben sich zurückgezogen,ich weiß nicht warum…ob sie nicht wissen,mit der Situation umzugehen?
Naja,aber ich denke,ihr habt einiges ähnlich erlebt.
Es stehen viele Gedanken und Fragen offen…

Hallo Lucy,
oje, bei Dir ist ja wirklich ziemlich übel, miot so einer Diagnose als alleinerziehende Mutter. Hast Du wenigstens ein gutes Umfeld und Freunde, Familie, die Dich unterstützen ? Konntest Du Dich wenigstens von der Ärztin (Hausärztin?) trennen ?
Ich wünsch Dir alles Gute. Wo Thomas steckt, frag ich mich ? Ich hoffe er meldet sich nur desahlb nicht, weil er zuviel um die Ohren hat.
Liebe Grüße Andrea

Hallo Andrea

Ja sicher,habe den Allgemeinarzt sofort geändert.Zu der Ärztin hätt mich um nichts in der Welt irgendetwas wieder hingezogen…
Oftmals denke ich darüber nach,ob man hätte diese linksseitige Lähmung,die ich ja nun habe,vermeiden können,wenn man die Diagnose vor 1,5 Jahren schon erkannt hätte…
Aber was lohnt es,darüber nachzudenken,denn ich habe die Krankheit und früher oder später wäre es vielleicht eh so gekommen.
Versuche das beste daraus zu machen und lebe wie jeden Tag zuvor…es hat sich nichts geändert.

Hallo Allezam…

Ich hab mich ein wenig zurückgezogen, den Schock nun ein wenig verdaut. Ich bin wieder zur Arbeit gegangen um von einer Grippe wieder flachgelegt worden. Meine Empfindungsstörungen lassen - subjektiv betrachtet - langsam aber konstant nach. Ich hoffe, daß die erste Welle langsam abebbt. Ich habe viel gelesen in dieser Zeit und hoffe nun auf einen gutartigen Verlauf. Eine interessante These zum Thema Diagnose MS habe ich gefunden. Hier wird auf die MRT Untersuchung eingegangen und sie besagt, dass durch die Einführung von MRT immer öfter die Diagnose MS auch bei schwach betroffenen gestellt werden kann. Mit engmaschigeren Netzen fängt man kleinere Fische, heißt es da. Früher hätte man die leichter betroffenen nicht als MS-Patienten erkannt, was heute möglich ist. Wieder ein wenig Hoffnung, dass gutartige Verläufe nicht einem Sechser im Lotto gleichkommen.

Das MRT von HWS/BWS ist nun befundet und es konnte ein aktiver Herd im Rückenmark nachgewiesen werden. So sind es nun schon zwei, allerdings konnten zumindest im Rückenmark keine Narben gefunden werden, welche auf nicht wahrgenommene Vorerkrankungen schliessen lassen. Wie das zu deuten weis ich nicht aber ich sehe darin im Moment erstmal Gutes.

@Luci:
Ich hoffe auch für dich, dass deine Symptome sich durch das Medikament wieder zurück bilden. Die Hoffnung besteht auf alle Fälle, halte den Kopf über Wasser. Ich hatte offenbar richtiges Glück, gleich beim ersten Schub eine Diagnose zu bekommen, was ich nicht immer als Glück empfand. Aber wenn ich deine Geschichte so lese, hättest du gerne eher gewusst um was es geht.

Dem Schock weicht nun langsam das Erkennen der Realität. Und da diese - im Moment zumindest -schlecht vorhersagbar ist, schwanke ich immer wieder zwischen Zweifel und Hoffnung hin und her. Ich - oder wir alle - müssen nun mit dieser Diagnose zu leben lernen.

Eine Frage an euch:
Wer von euch kennt das Epstein-Barr-Virus, oder wer von euch ist schon mal an einer Monoukleose (Pfeifferisches-Drüsenfieber) erkrankt?

Bye Thomas…

Hallo Thomas!

Bei den Viren kann ich dir nicht weiterhelfen und das Drüsenfieber habe ich nie gehabt, aber ich gehöre, glaube ich, zu den Patienten, die es relativ gut getroffen haben. Meine MS hat nach anfangs recht harten Schüben jetzt schon eine längere Ruhepause eingelegt und die alten Schübe auch immer gut zurückgebildet, sodass ich schon nach mehr als ein Jahrezehnt von mir sagen kann: Ich fühle mich eigentlich gesund. Wenn nicht immer die Angst im Nacken sitzen würde, dass die MS irgendwann wieder zuschlägt. Aber meistens verdränge ich es so gut, dass ich meine Diagnose völlig vergesse.

Ich wünsche dir auch einen gutartigen Verlauf.

Kati

Hallo Kati,

[Zitat]
Wenn nicht immer die Angst im Nacken sitzen würde, dass die MS irgendwann wieder zuschlägt.
[/Zitat]

Diese Angst wird wohl das an einem Pferdehaar über uns schwebende Damokles-Schwert sein, welches unser Leben verändern wird!

Das muss nichts negatives sein, machen wir das beste daraus :wink:

Bye Thomas…

Hallo,
oh Luci, das tut mir echt leid. Wenn man jahrelang zum Arzt dackelt und sich hinterher fragen muß, wäre nicht alles besser anders gekommen, hätte man einen anderen Arzt gehabt. Ich wünsch Dir das Du jetzt einen kompetenten guten Arzt findest und alles wieder besser wird.
Hi Thomas, willkommen zurück, ich hab mir schon Sorgen gemacht.
Was Du über die MRT gelesen hast stimmt, ich wohl sogar ein lebendes Beispiel, ich hab vor 5 Jahren wg. einer Kleinigkeit
MRT machen lassen (mein Hausarzt hat mich drauf angesprochen, 1 Auge würde bei mir leicht "hängen), dabei hat man die Entzündungsherde im Gehirn gefunden. Symptome hatte ich einzig max 1x im Monat wenn ich ganz, ganz ganz müde war beim Lesen doppelte Buchstaben. Bezüglich Herde, ich hatte damals 4 im Gehirn.
Je nachdem wo sie Auftreten merkt man was oder nicht - sogenannte stumme Schübe. Mit den arben bin ich mir nicht sicher, ich hatte es eigentlich so verstanden, dass je nach Schwere des Befalls bzw. je nachdem wie sich Deine Zellen verhalten, solche Entzündungsherde auch völlig ohne Narben ausheilen. Ich muß mir unbedingt meine MRT-Bilder nochmal anschauen, ich bin (fast) sicher, dass von meinen 4 alten Entzündungsherden da nichts mehr zu sehen ist. Meines Wissens nach gibt es POSITIVE Möglichkeiten bei Schüben, die Entzündungsherde regenerieren sich vollständig (keine Narben) oder bei Narbenbildung, übernehmen früher oder später andere Nervenzellen die Aufgabe.(Auch ein Hoffnungsschimmer) Wenn Du jetzt psychisch wieder etwas gefestigter bist, kann ich Dir 2 Bücher empfehlen:
eher kurz und knackig, sehr sachlich(wird von manchen Lesern bemängelt): Multiple Sklerose, Antworten auf die häufigsten Fragen von Günter Krämer, Roland Besser
oder umfangreicher, sehr einfühlsam, Beispiele aus der Praxis: Der große Trias- Ratgeber Multiple Sklerose.
von Eva Maria Maida
Wie gehts Dir Grippemässig - wieder ok - ich schlepp jetzt schon seit Anfang Oktober eine Erkältung mit mir rum.
Ich denke dieses Schwanken zwischen Hoffnung und Zweifel begleitet jeden von uns - wie es bei MSlern ist die schon seit Jahrzehnten MS haben, weiss ich nicht - ob man sich dran gewöhnt ? Schön ist wenn die Hoffnung überwiegt. Was für mich wichtig war, dass ich jetzt intensiver lebe, allerdings bewahrt das nicht vor schwarzen Löchern. Gestern hatte ich eins.
Darf ich Dich übrigens einladen, hier im Forum gibts den Eintrag “7.Thread für Andrea, Cony…” ist witzigerweise aus einem normalen Diskussionsbeitrag entsstanden, wir sind alles MS-Frischlinge und tauschen uns über alles aus, was uns bewegt.
Wichtig ist !! Wir sind keine geschlossene Gesellschaft, wir freuen uns über jede/jeden Mitschreiber.
Ich kenne den Epstein-Barr-Virus(naja? nicht wirklich?!) und hatte schon Pfeiffersches Drüsenfieber. Derzeit werden in den USA beim Militär mit alten Blutproben Forschungen betrieben, ob es einen Zusammenhang zwischen dem Drüsenfieber und MS gibt.(Grins, Du erinnerst mich grade, in dem anderen Diskussionsbeitrag, hatten wir das Thema auch schon - Peter ein Mitschreiber - meinte das sei Blödsinn, da jeder 2. diese Virus in sich trägt. Zwischenzeitlich bin ich mir sicher, er verwechselt das allgemein mit Herpes-Viren. Für Pfeiffersches Drüsenfieber ist ein spezieller Virus(hilf mir mal auf die Sprünge - der Epstein-Barr-Virus - müßte sonst nachlesen) verantwortlich, den hat nicht jeder 2.

Kati, wie lang hast Du schon MS ? Wie alt bist Du ? Toll solche positiven Nachrichten zu hören, dass es auch wieder leichter, harmloser werden kann.

Bis denne Andrea

Hi Andrea…

[Zitat;Andrea]
Ich kenne den Epstein-Barr-Virus(naja? nicht wirklich?!) und hatte schon Pfeiffersches Drüsenfieber. Derzeit werden in den USA beim Militär mit alten Blutproben Forschungen betrieben, ob es einen Zusammenhang zwischen dem Drüsenfieber und MS gibt.(Grins, Du erinnerst mich grade, in dem anderen Diskussionsbeitrag, hatten wir das Thema auch schon - Peter ein Mitschreiber - meinte das sei Blödsinn, da jeder 2. diese Virus in sich trägt. Zwischenzeitlich bin ich mir sicher, er verwechselt das allgemein mit Herpes-Viren. Für Pfeiffersches Drüsenfieber ist ein spezieller Virus(hilf mir mal auf die Sprünge - der Epstein-Barr-Virus - müßte sonst nachlesen) verantwortlich, den hat nicht jeder 2.
[/Zitat;Andrea]

Ich galube ihr hattet beide Recht, falls sich dein Diskussionspartner auf Herpes bezogen hat, folgendes hab ich im Internet über das Epstein-Barr-Virus gefunden:

[Zitat]
Das Epstein-Barr-Virus (EBV) ist ein weltweit verbreitetes, humanpathogenes Virus aus der Familie der Herpesviren. Die Übertragung erfolgt meist über den Speichel, aber auch im Rahmen von Transplantation oder Bluttransfusion.

Im Kindesalter verläuft eine Infektion in der Regel asymptomatisch. Bei Jugendlichen und Erwachsenen kommt es in 30-60% der Fälle zum Ausbildung einer infektiösen Mononukleose (Pfeiffer´sches Drüsenfieber).

Jeder EBV-Infektion, ob symptomatisch oder asymptomatisch, folgt eine lebenslange Persistenz der Viren in den infizierten B-Lymphozyten mit Virusfreisetzung aus dem Rachen.

Die EBV-Diagnostik basiert auf dem Nachweis von Antikörpern gegen verschiedene frühe Antigene (EA), Virus-Kapsid-Antigene (VCA) und Epstein-Barr-nukleäre Antigene (EBNA)
[/Zitat;Quelle:
http://www.biotest.de/ww/de/pub/folder_ag/
geschaeftsbereiche/diagnostik/infektionsdiagnostik/
epstein_barr_virus.htm ]

Ansonsten wird ja viel vermutet und nichts genaues weiss man nicht. Ich wollte das nur mal wissen, weil ich immer wieder über dieses EBV stolpere und selbst mal eine Monoukleose hatte.

Meiner Grippe geht es gut, mit viel Schlaf (was mir zur Zeit nicht schwer fällt) und literweise Tee hab ich solche Dinge eigentlich immer recht schnell in den Griff bekommen, diesmal wars genauso -> ein gutes Zeichen :wink:

Ansonsten eine gute Nacht euch allen und natürlich nehme ich die Einladung in euren Thread gerne an
:wink:

Bye Thomas…

Hi, thomas ich war auch erst einige tage linksseitig ziemlich gelaehmt. Ich hatte die erfahrung, dass nach wenigen wochen sich bei mir eine ziemliche verbesserung der symptome eingestellt hatte. also ,mach dir keine sorgen, es wird alles gut,hoffe ich.

Hi Thomas,…

danke für den Hinweis zum Epstein-Barr-Virus, hatte vor meinem Urlaub etwas davon gelesen, hatte aber zwischenzeitlich die Zusammenhänge vergessen (naj bloß ei bischen).
Ich denke Peter hat sich auf Herpes bezogen, leider ist er derzeit verschollen (hoffentlich wg. zuviel Arbeit und nicht wg. gesundheitlicher Probleme.
Ach wunder Dich nicht, dass der Diskussionsbeitrag aus dem Rahmen fällt, im wahrsten Sinne des Wortes, liegt an Deinem reinkopierten Link, mangels blank, geht die Formatierung flöten. Irgendwann kommt der “gute Geist des Servers” und richtets, kann dauern.
Viel Schlaf - bist Du zur Zeit sehr müde ?
Ich hatte schon seit mehreren Jahren keine Grippe/Erkältung mehr, allerdings lebe ich nicht grad gesund un das was derzeit rumgeht scheint sehr hartnäckig.
Wie gehts Dir sonst so - körperlich und psychisch ?
liebe Grüsse Andrea

Hallo Thomas und Andrea,

so, nachdem ich wieder aus der Versenkung aufgetaucht bin, muß ich mich hier mal kurz in die medizinische Diskussion mit einklinken, insbesondere da ihr über Äußerungen meinerseits diskutiert.

Vorab - ich habe nicht den ganzen Thread gelesen, sondern nur die letzten zwei, drei Beiträge wo ihr überlegt was ich mit EBV und der Durchseuchung gemeint habe.

Also, wie Thomas ja schon angemerkt hat, handelt es sich beim EBV (Epstein Barr Virus) um einen Erreger der Herpesfamilie. Zu dieser Familie gehören neben EBV (mononukleäre “Pfeiffer”-Zellen = Pfeiffer’sches Drüsenfieber) auch Herpes simplex (Herpesbläschen der Schleimhäute. Typ I: oropharyngeal, Typ II: genital), Zytomegalie (Pneunomie, Fetopatie) und Varicella-Zoster (Erstinfektion: Windpocken, Reaktivierung: Gürtelrose).

Genannte Virenfamilie ist eine der am weitest verbreiteten, der Durchseuchungsgrad in der Bevölkerung liegt z.B. bei Herpes simplex bei über 90%, bei EBV ist es immerhin noch so, daß fast jeder zweite Erwachsene damit infiziert ist.

ABER, nachdem in den meisten Fällen ein asymptomatischen Verlauf der Infektion vorliegt, wissen die allerwenigsten, daß sie schon mal daran erkrankt waren.

Also, liebe Andrea, ich meinte schon das EBV als ich davon sprach, daß fast jeder zweite damit infiziert ist. Und nachdem EBV zur Familie der Herpesviren gehört, was ich sicher damals schon erwähnt haben könnte, bist Du wahrscheinlich auf den Trip gekommen, daß ich Herpes simplex gemeint hätte.

Also, Herpes ist nicht gleich Herpes ;o)

Bzgl. der Ätiologie und Pathogenese der MS - ich glaube nicht, daß ein einzelner Virus wie eben EBV dafür verantwortlich gemacht werden kann.

Meines Erachtens handelt es sich hier evtl. um eine sog. Slow-Virus-Infektion, deren Merkmal eine oft jahrzentelange Inkubationszeit, ein schleichender Verlauf der Erkrankung und eine gehäufte Betroffenheit das ZNS ist, wobei häufig kein eindeutiger auslösender Virus bennant werden kann. In letzter Zeit wird in wissenschaftlichen Kreisen aber auch die Möglichkeit diskutiert, daß MS durch die Aktivierung von Viren, die im menschlichen Erbgut verankert sind und eigentlich keine schädlichen Einwirkungen haben, ausgelöst wird.

Aber bisher ist’s leider so, daß alle derzeitigen Erklärungsversuche noch rein spekulativ sind.

Okido, soviel in Sachen Herpesviren, beste Grüße,

Peter

sorry - ohne Anrede- grins - Peter wie er leibt und lebt, nich mal hinter Deinem Rücken kann man, äääh lästern ?! ;-)))))
Bist Du wirklich sicher mit dem Epstein-Barr-Virus, dass jeder 2. den hat. Ich bin fast todsicher, dass das nur auf den herpes simplex zutrifft… Andrea

tja, Andrea, wer mich kennt, der liebt mich [megagrins]… :o)))

Ja, ich bin mir sicher mit dem EBV. Bei Herpes simplext ist’s nicht mehr jeder zweite, sondern beinahe jeder (siehe den Hinweis auf 90% Durchseuchung…).

LG, Peter

Hallo alle zusammen,
Also die problematik mit den untersuchungsergebnissen ist mir mittlerweilen bestens bekannt.Die Ärzte wollen keien Entgültige Diagnosen stellen,mein ich,aber es ist sehr wichtig ganz egal wie der krankheitsverlauf ist,das mann freunde hatt und die auch in den Schwierigen Zeiten zu einem stehen.
Thomas zu dem problem mit der Zeit kann ich Dir nur beipflichten,Sitze nun seit Wochen zuhause und weiß Langsam nicht mehr was ich mit der Zeit Anfangen soll.
Viele Liebe Grüße an alle,macht weiter so.
Gruß markus

Hi Allezam…

Das mit dem Link tut mir leid, ich dachte mir schon, dass das an dem Link liegt, schliesslich passt der ja grad noch rein -> will sagen der gesprengte Thread hat genau die Breite des Links.

Warum ich mich so selten melde…???

Na Ja, ich durchlebe wohl grade sämtliche Phasen von Schock - wo eigentlich kein klarer Gedanke zu fassen ist; über Panik - wo einem plötzlich klar zu werden scheint, dass nichts mehr so sein wird es war; zu einer Phase der Hoffnung - das alles ein riesen Irrtum sein könnte; bis hin zur Depression - wo einem langsam aber sicher die Tragweite der Diagnose bewusst wird → In dieser Phase befinde ich mich gerade scheinbar…

Meine Beschwerden lassen nach aber ich werde wohl zum Hypochonder. Meine linke Körperhälfte war erst betroffen, das scheint sich - nach nun über vier Wochen - langsam zu regulieren aber nun kitzelt die linke Hand, der rechte Arm wird immer kraftloser, seit zwei Wochen hab ich ein ständiges Pfeifen in den Ohren und ich verliere langsam den Glauben, dass das alles jemals wieder gut wird.

Habe ich noch in der Hoffnungsphase an einen wenigstens gutartigen Verlauf geglaubt, so wird mir dieser durch das ständige Hinzukommen neuer Symptome wieder genommen und ich sehe mich nun als der grosse Verlierer - “Es wird nie wieder gut, nie wieder gut, nie wieder gut. Die Krankenschwester meint es ist nicht akut, weil es ist nur Wasser statt Blut; Jetzt ist es soweit, ich heb mich ab von der masse, weil ich überall wo ich bin, nasse Flecken hinterlasse” Ist eine Textpassage aus einem Lied von Kinderzimmer Production und geht mir nicht mehr aus den Kopf.

Es wird nie wieder gut…

Ich glaube schon rumzutorkeln und beobachte mich in der Arbeit ständig, jeder Stolperer löst gleich roten Alarm aus, jede nicht parierte Unebenheit wird klar der MS zugeschrieben usw. usf.

Ich bekomme Besuch, ich melde mich wieder

Ciao Thomas…

Hallo thomas,
Ich möchte Dir sagen das es mir an manchen tagen Ähnlich ergeht,doch mache einen Fehler nicht,lass dich nicht von Dir selbst in den Sumpf ziehen in dem Du alles und jedes Zipperlein(Entschuldige den Ausdruck)auf die MS zurück Führst.Ich selbst ertappe mich auch sehr oft dabei.
Du mußt Lernen damit umzugehen ob es Dir gefällt oder nicht,wir müssen alle damit zurecht kommen und das leben ist nur Lebenswert wenn mann die schönen und Guten Dinge in den Vordergrund Stellt,nicht das Negative.Sonst gehst Du ganz schnell vor die Hunde und Drehst durch.
Ich weiss von was ich rede,glaub mir ich war noch vor ein paar wenigen wochen ganz Gesund ,alles hatt mit einer Gefühlsstörung in den Beinen angefangen und nun nach 10 Wochen Sitze ich im Rollstuhl.Doch eines ist Gewiss das Leben geht weiter,auch wenn mann sich selbst mal wieder nicht Richen kann.Nur wenn Du selbst damit Umzugehen lernst kannst Du ein wunderbares Leben auch mit MS haben.Setze es Dir selbst zum Ziel,hier im Forum wirst Du mit sicherheit viele Neue Freunde finden die Dir auch in solch schwierigen Zeiten zu Dir halten.Ich kann es Dir nur nocheinmal Sagen,Lerne damit Umzugehen.Wir alle müssen es auch.
So das waren recht harte worte und ich hoffe ich binn nimanden auf die Füße Gefahren,dies ist nur ein Appel an Thomas und ich wünsche mir das Du nganz schnell wieder aus diesem Tief Rauskommst,zur Not suche auch Psychologische Hilfe.
ich habe leider nicht alles von den Beiträgen gelesen,aber ich möchte Dir nur Helfen.
Einen schönen Abend an alle
Gruß markus