Okay…
Ich werde derzeit von Ocrevus auf Kesimpta umgestellt. Anfang Juni wäre sonst die nächste Ocrevus-Infusion erfolgt. Die Umstellung konnte jedoch auch noch nicht stattfinden, da die B-Zellen dafür zurückkehren sollten bzw. müssen.
Das Problem:
Vor etwa zwei Wochen hatte ich starke Schmerzen im ISG- und LWS-Bereich, die inzwischen wieder verschwunden sind. Was allerdings geblieben ist, ist eine äußerst schmerzhafte Spastik rund um die Gürtellinie sowie eine schmerzende Muskulatur oberhalb der Oberschenkel. Im Sitzen, Stehen und Gehen habe ich keinerlei Probleme – aber beim Aufrichten oder Hinsetzen ist es sehr schmerzhaft.
Ich war heute Morgen kurz beim ambulanten Neurologen. Er hat mir Tilidin verschrieben – mit nahezu keiner Wirkung. Eigentlich hatte ich gehofft, dass er mich direkt ins benachbarte Krankenhaus überweist, um dort einen Cortisonstoß einzuleiten. Stattdessen habe ich nun Tilidin und Physiotherapie (MT) bekommen, was ich als nicht wirklich hilfreich empfinde. Tilidin wirkt bei mir vielleicht 1–2 Stunden leicht lindernd – und das, obwohl ich dem Medikament gegenüber ohnehin skeptisch bin, auch wegen des bekannten Suchtpotentials.
Ich vermute vielmehr, dass mein Immunsystem seit zwei, vielleicht drei Wochen wieder aktiver wird – begleitet von ziemlich viel Alltagsstress.
Meine Fragen:
Falls ich es doch zu einer stationären Aufnahme wegen eines Cortisonstoßes schaffe – könnten dort dann auch direkt die B-Zellen im Blut bestimmt werden, bestenfalls vor der ersten Cortisoninfusion?
Und überhaupt: Spricht das aktuelle Bild euer Meinung nach überhaupt für einen Schub? Die Verkantung im ISG ist verschwunden, ebenso die LWS-Schmerzen – aber nun sind dafür sehr schmerzhafte Spastiken im gleichen Bereich aufgetreten. Sie werden seit zwei-drei Tagen zu dem auch noch stärker und schränken ein.
Eigentlich hatte ich mich vor kurzem noch gefreut, wie gering meine MS-Symptomatik zwischenzeitlich geworden war – aber diese Spastik macht mir momentan alles kaputt und ist unter Umständen ziemlich einschränkend. Eigentlich war ich froh darüber das kaum mehr Einschränkungen vorhanden sind, bis auf das energetische Defizit.