Hallo kann jeman mir sagen ob das normal ist, ich habe seit 1 jahre schmerze in linke bein und mein neurologe hat mir Lyrica verschriben und hat nicht geholfen und heute hat mir Amitriptylin-neuraxpharm verschriben (kennt jemand das medikament?) und sie sagt das die schmerze von ms komen und kann man nicht machen und ich muss da mit leben

Hallo,

es kann sein, das die Schmerzen im Bein von einer Spastik kommen. Wenn Lyrika nicht hilft, versuch es mit Baclofen. Ich habe auch jahrelang wegen Schmerzen in den Beinen, die ja ganz bestimmt nur psychosomatisch waren, Amitriptylin genommen. Das ist ein Antidepressiva. Aber der Arzt in der MS Ambulanz meinte, das ich eine Spastik in den Beinen hätte, die eigentlich gar nicht so schlimm wäre. Aber ich könnte es mal mit Baclofen probieren. Seit dem habe ich keine Schmerzmittel mehr gebraucht.

Heike

Hallo Heike,
was ist Baclofen für ein Mittel? Ich bin chronischer Schmerzpatient, einerseits durch die MS in Form von Brennen in den Beinen, andererseits bedingt durch einen Bandscheibenvorfall. Muss dauerhaft starke Schmerzmittel nehmen. Für die MS-Schmerzen bekomme ich ein Entspannungsmittel, meine Muskeltonus ist sehr hoch.
Gruß, Wolfgang

Hallo Wolfgang, ich nehme jeden Tag 5-15 mg Baclofen. Dadurch wird mein Gang flüssiger und ich glaube der Tonus wird auch gesenkt. Als Nebenwirkung kann Müdigkeit und bei Überdodierung gibts schlaffe Muskeln. Grüße

Hallo Wolfgang,

Baclofen ist ein Mittel gegen die Spastik. Wenn ein Mittel mit dem gleichen Wirkstoff nicht wirkt, kann ein anders immer noch wirken. Vielleicht ist der Haltbarkeitsstoff ein anderer. Oder etwas anders ist anders.

Gegen das brennen in den Beinen hilft das glaube ich nicht. Dafür gibt es etwas anderes. Mir fällt nur gerade das Medikament nicht ein. Geh man nach Igeli. Dort sind auch zwei Ärzte, die du danach fragen kannst.

Gruß Heike

Hallo Tosi,

habe meine Diagnose MS seit 2003 und die wurde nur erkannt, weil ich starke Rückenschmerzen hatte und die Orthopäden nichts feststellen konnten und mich daher zum Neurologen geschickt haben.

Nachdem mehrere klassische Schmerzmittel durchprobiert worden waren und keines half, hat die Neurologin schliesslich Gabapentin verschrieben - dies ist eigentlich ein Antiepileptikum, hilft aber auch bei Nervenschmerzen, wie sie bei MS vorkommen. Lyrika soll angeblich ähnlich wirken, hat mir aber nicht geholfen. Für schlimme Schmerzanfälle gibt es auch Morphiate (z.B. Tramadolon).

Als die Schmerzen bei mir jetzt wieder zunahmen habe ich auch Amitriptylin verschrieben bekommen - wie hier schon erwähnt, ein Antidepressivum. Antidepressiva werden in der chronischen Schmerztherapie begleitend eingesetzt, um dem Patienten aus der Schmerzfalle zu helfen - der Körper entwickelt ein Schmerzgedächtnis und dagegen werden die Antidepressiva eingesetzt, um die Schmerzschwelle wieder anzuheben.

Prinzipiell habe ich mich immer gegen die Einnahme von Antidepressiva gewehrt aber manchmal führt vielleicht kein Weg daran vorbei. Mir hat das Amitriptylin kurzzeitig geholfen und ich versuche jetzt, durch ganz langsame Dosisverringerung wieder davon loszukommen.

Ganz tolle Erfahrungen habe ich im Therapie- und Beratungszentrum der Uniklinik Göttingen gemacht - hier werden chronische Schmerzen und deren Entstehung erforscht und mit Hilfe von Autohypnose (eine Art erlernbare Entspannungstechnik) versucht, die Schmerzschwelle wieder auf ein erträglicheres Maß zu senken. Bei mir hat das ganz toll geholfen und ich kann es nur empfehlen:
http://www.psych.uni-goettingen.de/special/tbz/info_schmerz.pdf?lang=de

Ja, man muss damit leben, aber wie gut oder wie schlecht ist die Frage und da kann man durchaus etwas machen!

Lass den Kopf nicht hängen und alles Gute, Kathie

Hallo

Ich habe gegen meine Schmerzen in den Beinen hochdosiertes Magnesium bekommen. Und es ist besser geworden. Den meine Schmerzen waren durch die Spastik wie Krämpfe. Und Krämpfe behandelt man mit Magnesium. Ich denke alles andere hat zu viel Nebenwirkungen. Viele Grüße.

Hallo Melanie
wie hoch ist bei Dir das Magnesium dosiert? Ich nehme 1 x 200mg pro Tag. Ist vielleicht zu wenig.
Gruß, Wolfgang

Hallo Kathi,
mich würde mal interessieren, als Deine MS diagnostiziert wurde, hast Du da auch ein BWS-MRT (Brustwirbelsäule) bekommen. Ich hab auch Schmerzen in den Beinen und Kribbel und bin z. Zt. am Warten von meinen U.Terminen zum Ausschluss (so hoffe ich noch immer) von MS. Nun frag ich mich, da ich auch schon dürber gelesen habe, ob ein BWS nicht wichtig ist, wenn man es in den Beinen so hat? Wenn nun bei mir Schäder und HWS nichts zeigen, heißt es doch nicht, dass ich nicht Läsionen in der BWS haben könnte oder? Aus Kostengründen hat man mir gesagt läst man das BWS und nach den o. g. beiden Unters. kommt die LP? Nun hab ich so ofr hier gelesen, dass zur Diagnose keine Läsionen unbedingt zu sehen sein müssen, was dann? Auf die BWS kann man jedengalls nicht bestehen hab ich gemerkt. WEr nett wenn einer mal was drüber schreiben könnte und Danke schon mal im voraus.
Conni