Ich nehme Aubagio ohne grosse Probleme. Komme gut klar damit, auch die Blutwerte sind okay. Weiß halt nur nicht, ob es da richtige ist, ob ich überhaupt die RRMS habe. Aber ich bin ein Mensch, der nicht gleich die Hammermethode wählt, und ich habe MS noch nicht so lange diagnostiziert. Im Februar bin ich schlauer :wink:

Ich habe schon gelesen, dass du Deinen Wunsch Neurologen bekommen hast, das freut mich sehr. Und das du auch endlich mal Klarheit bekommst :kissing_heart:

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Ich danke dir! :hugs:

Das Aubagio musste ich wegen schwerer Leberschäden absetzen…

Das tut mir leid, wie lange hast du es genommen?

Knappes Jahr und vorher Plegridy…und jetzt Leberzirrhose wegen Medikamente! 25 Jahre kein Tropfen Alkohol…Jetzt suche ich eine noch 'mögliche" Basistherapie.

Danke, ich bin bei einem guten Jahr und es ist noch alles in Ordnung. Medikamente zu finden, die nicht auf die Leber gehen könnte schwierig sein…

Hmm, Der Wirkungsgrad von Placebos variiert je nach Studie und Krankheitsbild, aber typischerweise liegt er zwischen 30% und 60%…

selbst bei 30% wäre der Wirkungsgrad des Medikaments gerade mal ähnlich hoch - ich weiß ja nicht.

Und zur allgemeinen Fragestellung:
Ich denke bei einem “milden Verlauf” muss man nicht zwingend Medikamente nehmen.

Ich z.B. hatte einen moderaten Verlauf, und 27 von 31 Jahren trotz mehrerer teils schwerer Schübe immer eine gute Rückbildung, und habe nie eine Basis- oder Eskalationstherapie gemacht.

Aber die Entscheidung kann nur man selbst treffen und muss sich So oder So darüber bewusst sein, dass man seine Entscheidung auch bereuen könnte…

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Also, was weniger auf die Leber geht sind Tysabri, Mayzent und Ocrevus

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Hallo,

ich kann leider mit keinem Tipp dienen. Nach Recherche zu allen bei Diagnosestellung verfügbaren BT´s war eine Lebervorbelastung für mich der Grund, auf jegliche BT´s zu verzichten, auch wenn ich das immer mal wieder begründen musste (ggü. besonders oberschlauen Nichtbetroffenen mit O-Ton „na da gibt´s doch jetzt Medikamente gegen).

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Nach offiziellen Angaben ist die Schubreduktion bei etwa 30%.
Dazu muss man aber sagen, das das alles absolute Werte sind.
In der Placebo-Gruppe hatten 20% in der gleichen Zeit ebenfalls keinen Schub.

Da man in der genannten Zeit ja nicht unbedingt einen Schub haben muss, sagen diese, werbewirksam vermarkteten, Zahlen, also deutlich weniger aus, als es auf den ersten Blick scheinen mag.

Die reine Netto-Reduktion, ist, auf die Placebogruppe gerechnet, also nur noch 10%

Leider durchblicken solche Schönfärberreien oft die Leute gar nicht und Ärzte plappern oft einfach alles unreflektiert nach.

Ich habe auch einen leichten bis moderaten Verlauf, habe es mit Aubagio mal probiert, Dauerdurchfälle mit fettigem Stuhl und Magen-Unwohlsein, als ob ich ständig die Butter würfelweise fressen würde, davon bekommen, und dann abgesetzt.

Copaxone habe ich danach versucht, erst übel juckenden Hautausschlag davon bekommen, der absolut nicht mehr wegzubekommen war, und später Kopfschmerzen aus der Hölle.

Habe ich dann auch gelassen, auch wenn Neurologen immer gerne behaupten, da könnte sich der Körper schon noch iregdwann daran gewöhnen. :roll_eyes:

Im Moment bin ich ohne medikamentöse Behandlung, da ich das “Preis-Leistungsverhältnis” davon auch nicht sonderlich überzeugend finde. Was habe ich davon, wenn die Nebenwirkungen stärker als meine Symptome sind und diese noch nicht mal ersetzen, sondern noch oben drauf kommen?

Am Ende weiß ohnehin keiner, ob es andersrum überhaupt besser gewesen wäre.

Ich war aber auch schon 46 bei meiner Erstdiagnose und ich habe Hoffnung, das es in einem so hohen Alter nich mehr so schnell voran schreitet.

Am Ende musst du enscheiden, welchem Medikament du eine Chance geben willst, oder auch nicht. es ist dein Körper und dein Risiko. So rum oder so rum.

Meine persönliche Meinung ist: Ausprobieren kann man es ja mal, aber wenn die Nebenwirkungen zu stark sind, lasse ich es lieber bleiben als mich ein Leben lang selbst zu kasteien.

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Du beschreibst hier die Unterschiede zwischen relativer und absoluter Risikoreduktion (hier bezogen auf das Risiko des Auftretens eines Schubs).

Es ist durchaus interessant, beide Ziffern (relative und absolute Risikoreduktion) zu betrachten und zu vergleichen.

Die Hersteller verwenden gerne die Ziffer der relativen Risikoreduktion, da diese nach höherer Risikoreduktion “klingt”.

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Für mich spielen diese Durchschnittszahlen keine Rolle, sondern ob ein Medikament im Prinzip für mich geeignet ist oder nicht.
Ob es bei mir speziell die gewünschte Wirkung zeigt, weiss ich bei 60% genau so wenig wie bei 20.

Genauso wie mit der Regenwahrscheinlichkeit, egal ob sie 20 oder 70% beträgt, entweder es regnet oder nicht.

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Absolute und relative Risikoreduktion sind halt die gängigen in der Medizin verwendeten statistischen Maßzahlen. Ob und wie man sich an diesen orientiert, ist natürlich jedem selbst überlassen…

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Deswegen nehme ich keine Medis :slight_smile:

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Ich glaub, mich hätten sie erst ab 98% Nutzen bei geringen Nebenwirkungen und kinderleichter Hadhabung gehabt. :thinking: Zu Ox haben mich dann die Schmerzen gezwungen, aber das ist eine andere Baustelle.

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