hallo, ich habe mir schon oft Krankheiten eingebildet und nie hatte ich was. letztendlich war das Schlimmste was ich in meinen 31 Lebensjahren hatte ne Erkältung. (Ist glücklicherweise wirklich so). Und jetzt wo ich meine Einstellung endlich geändert habe habe ich einen Rückfall und bin mir zu 99 Prozent sicher MS zu haben. Bin echt unendlich traurig. Hab gleichzeitig riesenangst vor Ärzten, und gerade bei MS ist das ja eher eine Tortur die ich mir in meiner Probezeit nicht erlauben kann.

Hatte letzte Woche am Oberkörper eine Stelle die sich wie ein leichter Sonnenbrand anfühlte, hielt ein paar Tage an, war Nachts bzw. morgends nie vorhanden und kam dann sehr schnell wieder. Habe mich natürlich dann mit MS beschäftigt und jetzt Kribbeln in Beinen und Füßen, auch die aber nie nachts nur am Tage und bei Änderung der Haltung geht es weg bzw. kribbelt dann woanders. Nach vielem lesen merkte ich nun dass auch in der vergangenheit einige Probleme da waren. Z.B. hatte ich öfter mal so ein leichtes Sonnenbrandgefühl, allerdings bisher immer nur Minuten oder Stunden (2-4 mal ungefähr). Augen haben sich verschlechtert, lässt sich durch Drehung der Brille allerdings behen, weshalb ich eher denke dass mein Hornhautverkrümmung sich verschlimert hat, oder kann man eine Sehnerventzündung durch stärkere Gläser vorübergehend ausgleichen? (hoffe eher nicht). Hatte auch viele Monate mit Druckgefühl im Kopf und komischen gefühlen im Kopf zu kämpfen (eine Art leichte Zuckung). Über diese Monate sonst alelrdings Null Probleme …

Meine größte Sorge allerdings gilt dem Lhermitte-Zeichen. War bisher immmer beruhigt weil das Kribbeln im Rücken nicht beim Vorbeugen des Kopfes sondern bei Krümmung des Rückens auftrat (z.B. beim Zähneputzen). Es fängt dann nach einer halben Minute im mittleren Wirbelsäulenbereich leicht an rhythmisch zu kribbeln und leicht taub zuwerden. Geht bei Änderung der Position oder drüberstreichen wieder weg. Zu der zeit hatte ich jedoch noch keine MS-Symptoome jemals gehabt. Jetzt nach einem jahr wieder genau das Gleiche (kann das sein? exakt die gleiche Stelle und Stärke? Hoffe ja auf eingeklemmten Nerv oder so …)

Bin echt super traurig :frowning:

Ich denke du solltest dir nicht allzu große Gedanken machen.Vielleicht ist es ganz was anderes,wie du schon vorher meintest.Wenn du wirklich solche Angst davor hast dann war es doch wirklich besser das von einem Arzt abklären zu lassen,anstatt sich Sorgen zu machen, die sich später vielleicht auch als ungerechtfertigt erweisen. Die Symptome können viele andere Ursachen haben. Du solltest dich deswegen nicht so verrückt machen.Bei mir besteht schon seit über einem Jahr der Verdacht,obwohl ich keine Symptome habe.Ich mach mir da keine allzu großen Gedanken. Wenn ichs nicht habe ist is umso besser,wenn doch muss ich halt damit leben. Nimm dir die Zeit,so lange dauern die Untersuchungen nicht,bei mir waren es nicht mal 2 Tage,kommt drauf an.

na, wenn du dich ja schon so auskennst:
l´hermitte gibt es nicht nur ms.
woher weißt du, daß du eine sehnerventzündung hattest?
statt traurig zu sein: geh zum neurologen.

hallo, nee so meinte ich das nicht, ich HOFFE dass es keine war/ist. Und über lhermitte hab ich einiges gelesen, in der tat gibt es das nicht nur bei ms, alle anderen Ursachen sind meiner Meinung aber noch viel schlimmer als MS, also nicht wirklich ein Trost …

Bevor zum Neurologen gehst, geh zu deinem Hausarzt und bered das ganze das du gerne
eine Überweisung zur/zum Radiologie/MRT o. Neurloge haben möchtest wegen der ganzen Sympomatik usw…

Das ist der erste schritt den du machen musst…

gruß,
Damien

Hallo Daniel,

für mich hören sich Deine Symptome an als würdest Du unter einer ausgeprägten Hypochondrie leiden…

Grüße,

H.

Der allererste, noch davor: Falls du noch keine BU-Versicherung hast, wäre es ratsam, eine abzuschließen. Bei vielen von uns war es schon zu spät - mit der Diagnose MS nimmt dich keine mehr.

LG Elke

Hallo, das ist unumstrittend er Fall und meine Mitmenschen haben es auch nicht einfach mit mir aber daran arbeite ich. Aber gerade das Kribbeln in der Wirbelsäule war das allererste was ich hatte und da ging es mir sehr gut. Das hab ich mir also nicht eingebildet (alles andere kann ich noch irgendwie auf irgendwas harmloseres schieben …) Nur das Kribbeln ist ja leider ein bißchen eindeutig, da kann ich auch nichts mehr auf Hypochondrie schieben …

PS: BU hab ich vor 2 Jahren gemacht, als Hypochonder irgendwie Pflicht :wink: Wobei ich glaube selbst mit MS hat man da nicht sehr viel von. Die meisten landen ja gar nicht mehr im Rollstuhl und selbst DAS ist für meinen Bürojob kein HIndernis …

wie kommst du eigentlich auf die idee, MS zu haben? ob deine beschwerden wirklich einem lhermitte entsprechen, solltest du den arzt entscheiden lassen, ebenso, ob weitere abklärungen überhaupt nötig sind.
deine hypochondrie scheint mir in voller blüte zu sein.

Lieber Daniel,

find`s grad total bemerkenswert, dass du dich anscheindend besser mit Ms auskennst, als ich…und ich hab die Diagnose seit 3-5 Jahren
ne ganz leichte Form…kann ich gut verdrängen und ohne Probleme damit leben…
also, faß deinen Mut zusammen, geh zum Artzt und verschaff dir Sicherheit…
Susi

Hallo Daniel.
stell Dich der häßlichen Fratze einer Krankheit. Nur einen Feind den man kennt kann man attakieren. Sich ständig mit dem Versuch, einer Möglichkeit zu beschäftigen kostet unnötig Kräfte, außer Du hst sie. Ich investiere da lieber in mich denn in den Rollstuhl will ich nicht. Auch wenn mir dieses Jahr die volle Berentung droht finde ich das ist noch zu früh und Verschwendung von geistigem Potential. Mein Kopf funktioniert zum Glück prima. Ich habe da euch einige Ideen…
Antje