Meine Tochter, 40, spritzt seit einigen Wochen Rebif. Ihre Müdigkeit ist kaum mehr zu überbieten, Schlafen ist ihr Hobby. Wer hat ähnliche Erfahrungen und was macht man dagegen?
hallo erni,
bei mir hat die ms auch zu einer starken fatigue geführt. ich hätte den ganzen tag schlafen können. da hatte ich aber die diagnose noch nicht. ich musste mir ständig vorwürfe anhören, dass ich meinen faulen a… nicht mehr hochkriege.
seit ich die ms-diagnose habe, spritze ich interferon und davon war ich anfänglich so aufgedreht, dass ich kein auge mehr zubekommen habe. ich habe aber anfänglich abends gespritzt. seit ich morgens oder spätestens mittags spritze, habe ich keine Probleme mehr mit der fatigue.
es gibt aber auch medikamente gegen die ms-fatigue. pk-merz oder vigil. die verschreibt der neuro. einfach mal fragen.
liebe grüße
sabse
hallo, ich auch!!! nachts min. 10 stunden und ein mittagsschlaf ist auch noch drin, selbst, wenn ich einen liter kaffee am tag trinke. das liegt aber nicht unbedingt am rebif. trägheit (…) ist ein häufiges symptom bei ms und ein großes problem! vor allem, wenn die krankheit noch nicht erkannt ist…
Ich glaube auch eher, dass die Müdigkeit von der MS und nicht vom Rebif kommt. Ich selbst spritze Rebif und habe als Nebenwirkung keine Müdigkeit; eher mal nachts Herzrasen, so dass ich dann eher schlecht schlafe.
Ich würde mal den Neuro ansprechen diesbezüglich. Gegen Fatigue kann man bestimmt etwas versuchen.
Hallo Erni,
DAS kenne ich auch gut (nicht als Nebenwirkung, sondern als Grundausstattung
Wenn ich früher pro Nacht 3 - 5 Stunden geschlafen habe, bin ich jetzt froh, es am Stück auf das umgekehrte Verhältnis zu bringen.
Es gibt Medikamente gegen Fatigue, aber auch das muß man ausprobieren. Meine Neurologin hat mir Amantadin verschrieben, das angeblich “bei den meisten” super Ergebnisse (bis hin zur Schlaflosigkeit) zeigt - bei mir war es allerdings so, daß ich es als Schlafmittel hätte nutzen können. Nach 20 Minuten war ich spätestens weg …
Und bitte: glaub’ nicht, daß Deine Tochter “zum Vergnügen” schläft … es ist bestimmt nicht ihr Hobby - ihr würde vermutlich etwas ganz anderes einfallen, wenn sie die Wahl hätte …
Viel Erfolg & alles Gute
Gruß AHT
Kann den bisherigen Schreibern nur zustimmen. Ich war vor allem vor der Behandlung mit Rebif - wo ich aber eindeutig schon Symptome hatte, diese aber nicht als solche erkannt habe - teilweise ganz plötzlich brutal müde. Inzwischen hat sich das aber gebessert. Die sog. Fatigue ist schlicht ein mögliches Symptom der MS - das sich bei mir mit dem Beginn der Rebifbehandlung aber gebessert hat.
Auf jeden Fall liegt die Müdigkeit deiner Tochter nicht an ihrer “Faulheit” sondern an der Krankheit. Viel Bewegung (aber locker und nicht Leistungssport!) soll auch helfen.
ja, Fatigue hatte ich unter Rebif auch.
war mit ein Grund, warum ich es abgestzt habe.
Jetzt bin cih wieder fit wie früher (nehme jetzt Copaxone)
Sarah
Hi, Sabse! Vielen Dank für die Hinweise - Diese Krankheit hat so viele Facetten und jeder reagiert auf die Medikamente anders. Vielleicht bringt die Forschung in der Zukunft mehr Hoffnung auf zumindest Stabilität.
liebe Grüße
Erni
Hi lara, Danke für die Antwort, deckt sich mit den Symptomen meiner Tochter!!
Ist aber auch schwierig dies zu überwinden!
Alles Gute!
Hi, AHT!
Besonders der letzte Satz hat mich lächeln lassen!
Ja, und auch, dass es viele gibt, die diese Symptome haben, beruhigt etwas.
Danke für die Antwort und alles Gute!
Danke, Sarah!
Werde dies meiner Tochter mitteilen, dh. sie wird mit ihrem Neuro darüber reden.
Vielleicht braucht sie auch den Wechsel zu Copaxone.
Ja, Max3, ebenfalls ein Danke für die Antwort. wie in einigen Antworten deutlich geworden, ist die Müdigkeit auch eine Reaktion der Krankheit selbst. Doch wenn man immer aktiv war, ist es auch schwierig, die neue Situation zu begreifen und danach zu leben.
Alles Gute
Danke für die Antwort - die Müdigkeit hat sich seit Rebif verstärkt, deshalb meine Anfrage und der Gedanke, dass das Medikament mit beteiligt sei. Ursachenforschung ist bei meiner Tochter voll im Gang, aber noch kein erkennbarer Erfolg. Diese Krankheit ist ein eigenes Phänomen!