Hi Lucy,

klar kann der Neurologe auch ein Antidepressivum verschreiben, aber der Psychiater ist im Hinblick auf Depressionen halt der kompetentere Ansprechpartner.
Es muss schließlich erstmal geklärt werden, ob überhaupt eine Depression vorliegt. Dann noch den Schweregrad beurteilen, die Art der Depression usw…Hiernach richtet sich dann ja auch die Auswahl des Antidepressivums und das geeignete Psychotherapieverfahren ( VT, TP…).

Die Psychotherapie-Ambulanz der Uni (sofern am Wohnort vorhanden) ist auch ein guter Ansprechpartner, wenn man auf eine monatelange Warteliste gesetzt wird.

LG

Hallo Lucy, vielen Dank für den link. Also brauche ich doch eine Überweisung. Danke danke. Ich werde mich jetzt mal genauer informieren.

Lg

Hallo Moritz, ja das mit dem Analytiker ist schon gestorben, der eine in meiner Nähe ist in Rente. Lucy hat einen sehr informativen link gepostet. Da werde ich mich jetzt einschnöckern :wink:

Lg, danke auch dir

Hi YAY,
Ich kann nicht mehr Durchschlafen seit 1 Jahr.
Habe 2 Wo. Amitryptilin 25g und später 2Wo.50g probiert…ohne Erfolg

Hätte ich länger warten müssen? Der trockene Mund nervt derbe.
Jetzt soll ich Mirtazapin nehmen… aber die NB schocken ab.
Meinste AD können nur zum schlafen wirklich helfen?

Hi H2O,

es gibt unterschiedliche Antidepressiva, je nach Art der psychischen Störung.

Die wirken alle erst nach ein paar Wochen, da ein Wirkspiegel aufgebaut werden muss.

Und genauso wie die eindosiert werden müssen die auch wieder ausdosiert werden.

Ist kein so einfaches Gebiet, deswegen braucht es auch einen guten Arzt dazu.

Grüße
Lucy

Hi H2O,
da es bei Dir ja nicht um die antidepressive Wirkung geht, hätte längeres Warten vermutlich auch nichts gebracht.
Ich habe weder Amitryptilin noch Mirtazapin vertragen. Müde haben mich jedoch beide gemacht, aber die Nebenwirkungen gingen gar nicht.

Ich bekomme ein stark antriebssteigerndes Antidepressivum und habe ausgeprägte Fatigue. Das klingt etwas paradox, aber trotzdem habe ich mit dem Nachtschlaf bzw. mit dem Einschlafen Probleme.

Neben sedierenden Antidepressiva, ist es auch gängige Praxis niedrigdosiert Neuroleptika (off lable) einzusetzen.
In der Regel Promethazin (Atosil) oder 25-50 mg Quetiapin (damit komme ich prima zurecht).
Dein Arzt sollte das eigentlich Wissen.

LG

Hallo

Eine Winter- oder Lichtmangeldepression dürfte nicht vorliegen m.e. -ist ja schon spätes Frühjahr…

Eine Kombitherapie Psychotherapeut + AD scheint am erfolgreichsten zu sein.
https://www.netdoktor.at/therapie/antidepressiva-8588

Letztendlich denke ich,dass zumindest AD unausweichlich sind.

nur meine Meinung,Tom

Ich werde den Arzt mal auf Promethazin ansprechen.
die NB von Amitriptylin und Mirtazapin sind unfassbar nervig.
Naja ich versuche erstmal Mirta, aber nach 3 Tagen immer noch 2x pro Nacht aufgewacht anstatt 4x.
Ich weiss nicht, ob ein Psychotherapeut mir helfen kann…denke meine Pysche ist ok…noch^^
Aber danke Tom werde mal den Arzt fragen, was er meint.

Hi H2O,

jedes Antidepresiva, auch wenn es nicht so eingesetzt wird, braucht so 4-6 WOCHEN, nicht Tage, bis die Wirkung einsetzt.
Meist sind in der Anfangszeit die Nebenwirkungen auch heftiger als nach ein paar Wochen.

Vom dem her, musst du etwas mehr Geduldt haben.

Zudem muss jedes dieser Medikamente eingeschlichen werden und muss auch wieder ausgeschlichen werden.
Ansonsten treten wiederum andere Nebenwirkungen auf.

Grüße
Lucy

Liebe Leonmaus,
ich hatte ja schwere Depressionen. War damals alles a weng viel. Ich war vollstationär und hatte dann lange einen Psychologen. Aufgrund meiner Chemo und dem ganzen drum und dran getrauten sie sich zuerst nicht mit AD zu agieren. Später in Verbindung mit AVONEX bekam ich Mirtazapin… (Gewichtszunahme inklusive) seit Jahren Citalopram in der niedersten Dosierung.

Ich bin ja Anhängerin der Gesprächstherapie. Aber ich hatte eben super Ärzte, bei denen die Chemie passte.

AD sind in meiner Wahrnehmung das Leiterchen um aus dem schwarzen Loch heraus zu kommen.
Sie versetzen einen in die Lage Probleme anzugehen und sie dann zu lösen. Viele denken mit einem AD lösen sich unsere Probleme… Denkfehler, die müssen wir immernoch selbst lösen.

Greif an…
Viele Ärzte verschreiben AD nach dem Gießkannenprinzip, vollkommen ahnungslos bezüglich der Wirkung und va der Auswirkung.
Z.B Tavor macht in kürzester Zeit abhängig, der Entzug ist höllisch…

Liebe Grüße
Idefix

Hallo,

ich sage folgendes mit mir persönlich wenig bekannten Beispielen im Hinterkopf. Ist also subjektiv!

  • Du glaubst!, dass du eine Depression hast. Könnte ja auch was anderes sein.
  • Ein Neurologe - ggf. mit Zusatzausbildung - wird es nicht so treffsicher diagnostizieren wie ein (Diplom-) Psychologe.
  • (Auch) unter den Psychologen gibt es komische Menschen.
  • Ein für dich richtiger Psychotherapeut / Psychotherapeutin ist sinnvoll (Ich würde nicht den Psychologen nehmen - Geschmackssache?)
  • Nichtsdestotrotz brauchst du jetzt Unterstützung. Du kannst in dir und deiner Umwelt gerade viele “Gläser zerschlagen”. Vielleicht ist eine geringe Dosierung von Antidepressiva hilfreich das aufzufangen.

Renate hat recht.

Das heißt natürlich “Facharzt für Psychiatrie” nicht Psychologe.

» wenig bekannten Beispielen

Oh mein Gott. Ist es wieder soweit.

Die Beispiele kenne ich schon. Es sind aber halt wenige.

Ich leg mich wieder hin.

guten morgen leonmaus,

eine verhaltenstherapie ist eine gute wahl, und eine überweisung wird gebraucht.
bei den ersten 5 sitzungen hast du die möglichkeit, zu schauen ob der therapeut passt,
wenn nicht kannst du wechseln.

das größere probleme wird die wartezeit sein. ich habe das bei freunden erlebt, etliche
praxen wurden angerufen, und sie bekamen nur absagen…wenn man viel glück hat
kommt man auf die warteliste.

hier im forum schreibst du oft und viel über dich, du scheinst viel redebedarf zu haben.
deswegen wäre eine gesprächstherapie sicher nützlich für dich.
man kann dann immer noch auf ein ad zugreifen, falls du zu lange auf einen platz warten musst.
vielleicht würde dir auch ein stationären aufenthalt gut tun, dann hättest du mal zeit für dich.

bei einer therapie hättest du dann auch gelegenheit, mit der ms diagnose frieden zu schließen!

nach der emr, hatte ich lange einen minijob in der psychiatrie.
du machst das genau richtig!

viel erfolg + gute besserung!

Hallo Ameise, hallo Idefix,

Ja ich glaube auch das eine Gesprächstherapie oder so etwas das richtige für mich ist. Deswegen habe ich jetzt einen Termin beim Psychiater für Ende August (früher ging leider nicht) gemacht. Die Schwester sagt ich brauche keine Überweisung, nur die Chipkarte. Bis zum Termin werde ich mir auch keine ad verschreiben lassen.

Ich danke allen die mir geantwortet haben. Vielen lieben Dank.

Lg

Wenn es schnell gehen soll, schau mal ob es bei Dir in der Nähe eine Depressionsambulanz bei Dir gibt. AD sind sehr mächtig und werden von vielen Ärzten und Patienten unterschätzt…

Als ich während der Dunkelheit unter Depri litt hab ich mich über die Wechselwirkungen mit Cit informiert. Das einzigewas mir gefahrlos blieb war eine Tageslicht-Lampe.
AD‘s sind nicht zu unterschätzen, sie werden viel zu unvorsichtig verordnet. Schau Dir genau an, in wessen Hände Du Dich begibst…

Liebe Grüße

Idefix

eine überweisung brauchst du, wenn du eine gesprächsthterapie/verhaltenstherapie bei
einen psychologen machst.

vielleicht ist das auch nicht mehr aktuell.

Meine Therapeutin hat sich immer eine Überweisung gewünscht, weil dann ein Therapiebericht von ihr an meinen HA geht, damit dieser Bescheid weiß was los ist (und mein HA hat mir damals eine Therapie empfohlen). Notwendig wäre diese nicht gewesen.
Heute, wo meine Therapie hinter mir liegt, gehe ich ohne Überweisung zu meiner Therapeutin (Psychiaterin) wenn es mir mal nicht so gut geht und etwas mich beschäftigt, dass ich mit einer neutralen Person besprechen möchte. Manchmal tut es einfach gut sich auskotzen zu dürfen.
LG Anne

wenn ich das schon lese…Psychoklempner.
Stell Dir vor ich bin bei einem PSYCHOKLEMTNER ( so wie du das betitelst ).
Und ich nehme Psychopharmaka.
Beides hat und hilft mir sehr in allen Bereichen.

Überleg mal was du schreibst…

Hallo,

das kenne ich alles. Habe es mit einer Psychotherapie und Medikamente gut in den Griff bekommen.
Kann ich Dir nur empfehlen.
Und wenn ich den Satz Psychoklemtner von Renate lese…stehen mir die Haare zu Berge.
LG