Ich bin immer wieder enttäuscht wie ignorant Neurologen gegenüber ihren Patienten sind. Leider muss ich immer wieder feststellen, dass Aufzüge zu den Praxisräumen entweder zu klein sind, nicht funktionieren oder gar nicht vorhanden sind. Das gilt auch für die Toiletten. Ich frage mich immer wieder, ob ich die Einzige bin die eine Behindertentoilette benötigt. Denn diese sind auch bei namhaften Neurologen entweder ohne Haltegriff, oder mit Verbandsmaterial zugestellt, oder eben einfach zu eng um mit einem Rollstuhl zu befahren . Das löst bei mir grundsätzlich Stress aus und ich habe so langsam keine Lust mehr irgendeinen Neurologen aufzusuchen weil ich immer das Gefühl habe, dass ich als Patient gar nicht ernst genommen werde.
Auch meine Erfahrung.
Spätestens, wenn man eine eigene Meinung erkennen läßt, hat man ohnehin verloren.
VG
Angie
Hallo,
seit 2004 habe ich die Diagnose und seit 2005 verkneife ich mir Neurologenbesuche, denn allein ein Besuch bei selbigem führt zu einem massiven Gutelauneverlust. Und was soll ich sagen, ohne VEP, Kerspin, BT und dumme Kommentare komme ich auch besser bis sehr gut durch das Leben.
Keine Diskussionen, keine Erklärungen, warum ich was wie zu tun gedenke,
meine Krankheit- meine Verantwortung.
Aber, jeder Jeck ist anders.
Gruß,
B.
Hallo Beate,
mein Neuro ist in einem Mietshaus (er konnte es sich nicht leisten, ein eigenes zu bauen). Da gibt es keinen Aufzug und keine Behindertentoilette. Ich habe ziemlich am Anfang auch mal gemotzt von wegen “nicht barrierefrei” und so. Er hat aber fast nur nichtbehinderte Patienten. Er hat nur 16 MS-Patienten, die meisten haben andere neurologische Erkrankungen, und von den MS-Patienten können 11 noch gehen. Fast alle seine Patienten schätzen seine zentrale Lage in einem Altbau in der Innenstadt. Neubauten gibt es fast nur in der Peripherie, das wäre den meisten Patienten zu weit. Er ist aber bereit, Hausbesuche zu machen, wenn ich nicht mehr zu ihm kommen kann. Frag doch deinen mal, ob er Hausbesuche macht. Oder geh in eine Klinikambulanz, da findest du auch ein Rolli-WC. Ich gehe immer aufs WC, bevor ich einen Neuro-Termin habe, und das Längste, was ich warten musste, waren 3 Stunden, das halte ich ohne WC aus, wenn ich am Tag vorher weniger trinke.
LG Gabi
>allein ein Besuch bei selbigem führt zu einem massiven Gutelauneverlust.
:-))
Ja, doch, ich kann das auch behaupten…
(kann auch an der Qualität an meinem Wohnort liegen).
Die unqualifizierten Äußerungen strapazieren mein Toleranz-Gen.
auch hier, beate
kenne ich KEINE arztpraxis, die für “uns rollifahrer” ausgestattet wäre, nur das hiessige krankenhaus…auch bei zahnärzten gibts keine beh.toilette, und nur manchmal
ausreichende aufzüge…
wohne hier in einer kleinstadt und nutze den el. strassenrolli auch für arztbesuche, d.h., wenn “das klo ruft” rolle ich schnell WOANDERS HIN (vorteil bei mehreren mögl. rolli klos)
günni