Hallo zusammen, vielen Dank dass ich bei euch sein darf
ich bin jetzt 42 Jahre und seit 2020 bei meinem Neurologen. Damals hatte ich Sensibilitätsstörungen in den Beinen. Aufgrund dessen wurde im Januar und im Juli 2020 jeweils eine MRT vom Schädel durchgeführt. Darauf waren zwei alte Läsionen zu sehen. Die Beschwerden waren nach ein paar Wochen weitestgehend verschwunden. Geblieben ist eine Allodynie in den Beinen. Eigentlich sollte ich 2021 erneut ins MRT, welches ich aber durch beruflichen Stress und auch wegen der Pandemie, gekonnt verdrängt habe.
Jetzt hatte ich vor ein paar Wochen ein Kribbeln in den Fingern und Taubheitsgefühl im Unterarm rechts. Eine Nervenmessung hat ein Karpaltunnelsyndrom ergeben. Der Neurologe schickte mich erneut ins MRT, weil ja noch eine Untersuchung offen war. Jetzt wurden zwei neue kleine Läsionen festgestellt…. Am Montag 19.6. hatte ich die Besprechung beim Neurologen. Es bestand der Verdacht auf MS und es wurde eine Lumbalpunktion verordnet. Ergebnis positive OKB!
Jetzt habe ich die Diagnose offiziell seit dem 18.7… hatte vorher schon viel Zeit darüber nachzudenken und mich mit dem Gedanken anzufreunden, dass ich chronisch krank sein könnte. Jetzt ist es okay, führt eh kein Weg dran vorbei jetzt machen so viele kleinere Symptome auch endlich einen Sinn. Mit denen war ich immer bei verschiedenen Ärzten, aber keiner brachte diese mit MS in Verbindung:
- stark juckende Füße / manchmal auch die Kopfhaut
- Riechstörung (ich nenne es verbrannte Nase, weil alles verbrannt riecht)
- schnelle Ermüdbarkeit
Es gibt sicher Schlimmeres, aber diese Symptome sind zwar körperlich, machen aber dennoch auch den Kopf ziemlich mürbe…
Nach meinem Gespräch am 18.07. empfahl mir mein Neurologe die Therapie mit Kesimpta. In der MS Ambulanz hingegen wurde mir Aubagio oder Tecfidera empfohlen. Nach vielen Stöbern und Lesen im Netz (letztlich waren für mich die Infos vom DMSG ausschlaggebend) bin ich für mich zu dem Entschluss gekommen, mit Kesimpta zu starten. Habe hier auch schon viel Positives zu Kesimpta gelesen. Nach der Urlaubszeit gehts am 25.08. weiter.
Obwohl ich zeitweise auch denke, soll ich die eventuellen Nebenwirkungen in Kauf nehmen?! Mir geht es doch gut?! Was ist, wenn es mir schlechter geht mit der Therapie als ohne…
Habe ja noch viel Zeit zum überlegen
Herzliche Grüße