Hallo, ich bin’s mal wieder, mit den letzten Neuigkeiten.

Zuerst fasse ich noch mal kurz zusammen was bis jetzt passiert ist:

Längere Vorgeschichte:
Blasenschwäche- und häufige Entzündungen/Gereiztheitsgefühl
Reizdarm
langjährige Anämie mit Bluttransfusionen und Eiseninfusionen, erst Myom- und später Gebärmutterentfernung, seitdem Erythrozyten und Eisen normal
Atlaswirbelverschiebung mit daraus resultierenden Nackenschmerzen und eventuell stärkere daraus resultierende Haltungsschäden.
Leicht pelziges Gefühl im linken Bein und Fuß

Neuere Geschichte:
Anfang 2023 ein Kribbel/Taubheitsgefühl in den linken Fingern von Mittelfinger bs Daumen zeitweise bis zum Ellenbogen Bis heute eigentlich immer gleich geblieben.
Damit zum Orthopäden gegangen (wollte den Atlas gleich mit machen lassen).diese wollte “sicherheitshalber” aber erst noch einen Neurologenbesuch.

Dieser ordnete dann ein HWS-MRT an, das zwei Läsionen zu Tage brachte. Daraufhin Kopf-MRT angeordnet, mit nochmal drei Läsionen.

Neurologe schckt mich auch noch zur LP.

Bis hierhin hat keiner mir gegenüber einen Verdacht auf MS erwähnt, wieso ich da hinsollte hat mir keiner erklärt.
Seine Diagnose nach der LP: MS,ohne irgendwelche Zweifel daran zu bekunden (das es eigentlich eine,oft langjährige, Ausschlußdiagnose ist hab ich erst hinterher erfahren).
Anschließend die Wahl zwischen Aubagio und Kesimptra.
Irgendwelche Erklärungen was eine MS-Diagnose nun für mich und mein Leben bedeutet gab es nicht. dazu, Hauptsache Medikamente, alles andere habe ich mir hier dann angelesen (danke dafür)
Von Aubagio wurde mir dann sehr schlecht. (dauerhaftes Übelkeitsgefühl, vor allem nach dem Essen, mit sehr geringem Appetit und fettiger Stuhlgang).
Da der Beipackzettel Leber- und Bauchspeicheldrüsenentzündungen mit ähnlichen Symptomen als Nebenwirkung aufzählt und dort klar steht man solle sich in diesem Fall sofort an den zuständigen Arzt wenden, habe ich in der Praxis angerufen.
Einen Termin bakam ich nicht. Arzt ist generell nur zweieinhalb Tage pro Woche zu sprechen (macht in der restlichen Zeit aber wohl Hausbesuche im Seniorenheim). Man hat ihm aber einen Zettel hingelegt und zwei Tage später gab es einen Rückruf, ich solle das Zeug ruhig weiter nehmen. Ohne Begründung, ohne irgendwelche Werte sicherheitshalber zu checken

Das fand ich furchtbar verantwortungslos.

Ich habe es dann lieber trotzdem nicht genommen, bei der Hausärztin vorsichtshalber einen Bauch-Ultraschall machen lassen (zwecks Gallensteinen, es war aber nichts zu erkennen) und eine Magenspiegelung steht noch aus.
Bei dem letzten regulären Termin beim Neurologen habe ich das dann erzählt und wir haben uns darauf geeinigt nach der Spiegelung nochmal drüber zu reden ob ich mit Aubagio nochmal einen Verusch machen will.
Da fand ich ihn eigentlich wieder ganz in Ordnung.

Trotz das ich Aubagio seit der zweiten Januarwoche schon nicht mehr nehme, und auch vorher nur drei Wochen lang, bin ich immer noch jeden Monat, vorsichtshalber, zur Blutabnahme.

Nun zum eigentlichen Problem (ich weiß, war 'ne lange Einleitung):
Zwei Tage nach der letzen Blutabnahme wurde ich wieder angerufen, von der Vorzimmerdame. Die Werte wären etwas über der Grenze (ich weiß seit Jahren von zahllosen Butuntersuchungen das das Standard bei mir ist) und ich solle damit zum Hämatologen.

Die Überweisung sagt folgendes:
Diagnose: Kontinuierlich steigende Leukozyten, passager Leberwerte erhöht, Thrombos grenzwertig hoch.
Auftrag: bitte Mitbeurteilung,myeloproliferative Erkrankung?

Da ich, im Rahmen der Anämie, schonmal eine Blutuntersuchung zwecks Gerinnungsfaktoren hatte, habe ich die damaligen Ergebnisse am nächsten Tag mitgebracht, um zu fragen ob das nicht eventuell schon einiges klären könnte, und die Überweisung mitgenommen.
Sie haben das dem Arzt dann wieder hingelegt und ich wurde wieder zurückgerufen und mir gesagt das sei etwas anderes und ich solle trotzdem bitte hingehen, mit so ganz leisem, bedauerndem, Stimmchen (da war’s mir dann langsam verdächtig). Arzt natürlich immer noch nicht zu sprechen.

Ich dann erstmal daheim nachgesehen was das eigentlich alles überhaupt heißt und Google sagt dazu:
“Bei den Myeloproliferativen Neoplasien - kurz MPN - handelt es sich um eine Gruppe von seltenen bösartigen Blutkrebs-Erkrankungen. Zu den häufigen Formen der MPN zählen die essentielle Thrombozythämie (ET), die Polyzythämia vera (PV), die primäre Myelofibrose (PMF) und die chronische myeloische Leukämie”.

Wow. Ich habe also einen Leukämieverdacht und das wird mir eben mal von der Vorzimmerdame am Telefon gesagt, ohne sich zu trauen mir zu sagen worum es eigentlich geht? Geht’s noch? :rage:

Die Werte sehen übrigens folgendermaßen aus:

Leukozyten: November 11,4 Dezember 14,2 Januar 14,0 Februar 14,9 März 16.0

Thrombozyten November 378 Dezember 366 Januar 414 Februar 374 März 411

Von den Leberwerten finde auch auf dem Ausdruck irgendwie gar nichts, einzelne Leuko-Untergruppen in ähnlicher weiße leicht erhöht wie die obigen.

Sieht für mich echt nicht nach dem Drama aus, das man daraus machen will. Zumal ich zu der Zeit als ich die letzte Messung habe machen lassen kurz danach wieder eine Blasenentzündungen hatte, die immer noch rum geht (habe ich am Telefon auch so gesagt).

Wenn ich es mit alte Werten vergleiche:
Zum Beispiel mal ein willkürlich rausgepickter Wert von einer Messung 2020: Leukos 18,4, Thrombos 390 (auf diesem Bogen werden sie auch erst ab 400 als grenzwertig geführt).
Die Thrombos steigen auch nicht wirklcih, sondern bewegen sich immer so um den Grenzwert, herum und wurden noch von keinem anderen Arzt als problematisch erwähnt (Blutabnahmen hatte ich wahrlich bei genug verschiedenen) die Leukos sind schon immer leicht erhöht gewesen, was ich der Hausärztin auch schon gesagt habe, aber es wurde noch nie herausgefunden warum das so ist. Auch diese pendeln aber immer so um den Grenzwert herum und sind maximal bis leichte Blasenentzündungswerte hoch, aber sie steigen nicht kontinuierlich, das wirkt nur bei diesen paar Monaten so.
Anderes Beispiel, die Klinik wo ich für die LP war, Leukozyten 14,31, Thrombozyten 367, hat auch keinen gekümmert und diese Werte hat der Neurologe sogar selber, er hat mich schließlich selber dahin geschickt, er sollte also eigentlich selber gesehen haben das die Leukozyten NICHT kontinuierlich angestiegen sind, sondern damals schon so hoch waren.

Die Leberwerte würde ich ernster nehmen, weiß sie aber gar nicht wirklich, und weiß auch nicht ob die überhaupt ein Fall für den Hämatologen sind.
Im übrigen waren die Leberwerte schon bei der ersten Messung vor Aubagio leicht erhöht und sind es jetzt wieder, wo ich es gar nicht mehr nehme. Als ich es genommen habe waren sie seltsamerweise normal.
Außerdem habe ich immer noch diese Schmerzen im unteren Rückgrat bis in die linke Seite hinein. Auf dem Brust- und LWS-MRT war angeblich nichts besonderes zu sehen (obwohl mir die Anischt von der Seite etwas komisch aussieht, als ob die Dornen der letzen paar Wirbel irgendiwe dachziegelartig zusammengeschoben wären,aber ich bin ja nur Laie).

Also, was meint ihr dazu:

Ist das wirklich besorgniserregend oder übertreibt hier ein Arzt maßlos?
Was haltet ihr von dem Benehmen dieses Arztes? Wenn er echt denkt das es eine tödliche Krankheit sein könnte, sollte man einem das dann nicht ein wenig schonend beibringen statt den Sprechzimmerdamen, dem Hämatologen und Google die unangenehme Abeit aufzudrücken?
Sollte ich vielleich mal mit der Hausärztin über ihre Meinung zu den Werten reden (ich will wegen der Blasenentzündung eventuell sowieso nochmal messen und gegebenenfalls nach Antibiotika fragen, ist diesmal wirklich hartnäckig)?
Will man sowas überhaupt wissen? Nach dem was auf der Seite bleibt steht bleibt da sowieso nur Knochenmarkstransplantation oder Schmerzen lindern und leise sterben als Option, wenn es wirklich das sein sollte.
Wenn es übertrieben ist, für wie glaubwürdig soll ich dann meine MS-DIagnose noch nehmen?
Die war ja auch hoppplahopp wegen drei Messwerten, durch Tür und Angel und ich habe nie etwas als typischen Schub erlebt. Alles was kam blieb entweder dauerhaft oder Änderunegn lasse sich auf direkte Einflüße wie Wetter zurückverfolgen. In den Beschreibungen der typischen MS-Verläufe kann ich mich irgendwie nicht wiederfinden.
Und wie nehme ich am besten eine MRT-Aufnahme mit zur Hausärztin, wenn ich diese nur noch als Download, ohne CD, zeitlich begrenz, von der Radilogie bekommen kann (habe nach wie vor kein Smartphone).

Zur Zeit ist es halt so das ich wegen eines tauben Arms, eines schon lange bekannten Haltungsschadens und Rücken/Lendenschmerzen zum Arzt gegangen bin, alles davon noch imme ganz genauso habe, und sttatt das man sich da endlich mal drum kümmert wird angeblich immer schlimmeres und absurdereres dazugefunden wo ich im Kreis herumgeschickt werde. :roll_eyes:

Laß Dich doch in eine spezielle Abteilung überweisen zur weiteren Abklärung. Wechsle Deinen Arzt, da Du ja nicht zufrieden bist.
Die fehlende CD kannst Du einfordern, gegen Gebühr, leider… Es gibt noch Praxen, die nicht mir QR Code arbeiten. Deshalb wird das in der Radiologie auch angeboten.
Mach das Internet zu…Google weg…

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Hallo Daddlerin,

Ich denke nicht, dass der Arzt glaubt, du hättest wahrscheinlich Leukämie…es wird halt eine minimale Chance sein, dass es Leukämie sein könnte (wegen Leukos), und der Arzt MUSS das abklären, auch wenn die Wahrscheinlichkeit sehr klein ist.

Da geht es für ihn auch um Haftungsfragen - insbesondere wenn er dir Medikamente verschreibt, die in das Immunsystem eingreifen (MS Medis), muss er da sehr genau (übergenau) sein, da er eben auch Haftung und Verantwortung hat.

  • ich würde zum Termin auf der Hämatologie gehen und das einfach ausschließen lassen. Dann ist es (hoffentlich) vom Tisch. Alles Gute :slightly_smiling_face: und versuche dich nicht allzu viel damit zu beschäftigen. Es wird ja hoffentlich nix Schlimmes sein, wenn die Werte schon 2020 so waren.
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Eine medizinische Einschätzung kann ich nicht geben, da ich mich mit den Blutwerten und möglichen Diagnosen überhaupt nicht auskenne.

Aber eine Anmerkung zu dem Verhalten deines Arztes:

Ich hatte im Laufe meines Lebens mit Ärzten schon viel zu tun. Manche sind beim Mitteilen von Diagnosen und Prognosen empathisch, andere wiederum nicht. Ich habe mir im Laufe der Jahre da ein dickeres Fell zugelegt und versuche, den Kommunikationsstil der Ärzte nicht so eng zu sehen. Das geht natürlich nur bis zu einer bestimmten Grenze.

Solange es sich nur um eine Verdachtsdiagnose handelt, muss er das ja nicht unbedingt ausführlich mit dir besprechen. Es kommt auch darauf an, wie zufrieden du ansonsten mit seiner Arbeit bist. Wenn ansonsten alles stimmt und er fachlich gut ist, würde ich vielleicht darüber hinwegsehen. Das aber ist letztlich eine Sache des Bauchgefühls und kannst nur du entscheiden, da du ihn am besten kennst und weiter mit ihm umgehen musst.

Wünsche dir alles Gute und eine schnelle und kompetente Abklärung. Auch ich würde versuchen, mir um Dinge, die noch nicht spruchreif sind, mir nicht zuviele Gedanken zu machen. Das bedeutet nämlich Stress, und der ist so oder so nicht gut für uns.

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Einfache Frage

Waren die Läsionen mit Kontrastmittelaufnahme??

Uwe

Die Art des Arztes ist das Eine, die Blutergebnisse das Andere.
Nein, die Werte müssen nichts Schlimmes heißen, aber könnten…
Mein Neuro hat diese Werte (allerdings unter Tysabri, nach Aubagio) immer toleriert. Meine Betriebsärztin hat mich darauf hingewiesen und dann kamen auf einmal noch neoplastische Lymphozyten hinzu, mal vorhanden, mal nicht.
Ich war froh um die Überweisung in die Hämato-Onkologie - einfach um für mich zu wissen was los ist oder um eine Unsicherheit/Angst zu löschen.
Irgendwie war vieles bei mir dann auffällig, aber nichts wegweisend. Leber und Milz vergrößert, Lymphknoten vergrößert bei normaler Zellstruktur, auffälliges - aber untypisches Knochenmark. Man konnte die chronische Leukämie und ein Lymphom ausschließen und ich war die nächsten 1,5 Jahre in Kontrolle. Die Werte und Organe normalisierten sich erst wieder mit Wechsel des Medikamentes. Auch wenn es nicht im Beipackzettel von Tysabri oder Aubagio beschrieben wurde, hat es man im Nachhinein als medikamentös-toxisch klassifiziert. Medikamentenwechsel kam auf meinen Wunsch zustande, weil es mit der ersten Laborkontrolle unter Tysabri begann.
Ich bin froh, dass ich den Gang zum Hämatologen in Kauf genommen habe.
Mein Opa hatte eine chronisch myeloische Leukämie, mein Vater hat sie, mein Onkel ist an akuter Leukämie gestorben und scheinbar gibt es eine genetische Komponente in meiner Familie.

P.S. An einer chronischen Leukämie stirbt man nicht zwangsläufig und auch nicht “schnell”.
Die Laborwerte können über 10-15 Jaher auffällig sein, ohne dass du Symptome spürst. Daher wird auch keine Therapie bis zu bestimmten Blutwerten gemacht, sondern nur abgewartet, ggf. später, in einem späteen Stadium, medikamentös therapiert.
Knochenmarkspunktion wird gehört zur Routineuntersuchung bei Auffälligkeiten, Knochenmarkstransplantation bei diesem Krankheitsbild eigentlich eher nicht.

P.P.S. Meinen ersten Neurologen habe ich gewechselt. Ich habe, derweil ich in Behandlung war, mir einen anderen Neuro gesucht. Die Wartezeit war nicht schlimm, da ich einen Neurologen hatte.
Wir haben nicht zusammengepasst, auch wenn es eine Schwerpunktpraxis war.

Dir alles Gute!
Anne

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Also der Arzt macht aus nichts ein Drama (“Sieht für mich echt nicht nach dem Drama aus, das man daraus machen will”) - Das ärgert dich.
Gleichzeitig macht der Arzt aus einem Drama nichts (“Ich habe also einen Leukämieverdacht und das wird mir eben mal von der Vorzimmerdame am Telefon gesagt (…)”) - Das ärgert dich auch.

Also entweder macht er (zu deiner Verärgerung) zu viel oder (zu deiner Verärgerung) zu wenig, manche Ärzte haben´s echt nicht leicht …

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Guter Aspekt, wäre mir so gar nicht aufgefallen.

Ich würde noch ergänzen, dass es schon blöd ist, dass der Arzt nicht persönlich mit dir spricht, der Sprechstundenhilfe ist es aber auch nicht vorzuwerfen, dass sie das nicht weiter ausführen mag.

Ich weiß auch nicht… helfen können wir dir leider gar nicht - zumal wir uns hier nicht mit Blutkrankheiten befassen.

Wenn dein Neurologe so doof ist, such dir einen anderen. Wenn Aubagio nichts für dich ist, setz es ab.

Insgesamt find ich deine Anämien (ja auch schon früher, vor Aubagio) zusammen mit den anderen Blutwerten aber definitiv abklärungswürdig.

Nein, eben nicht.

Einerseits gibt er mir eine Überweisung die ich gleich und sofort erledigen soll (=ernst und wichtig), andererseits sagt er mir nicht wozu eigentlich (also doch nicht so wichtig oder ich bin nicht so wichtig um die Wahrheit gesagt zu bekommen).
Entweder ist ER der Meinung das hier ein gerechtfertigter Verdacht besteht, dann finde ich aber das er das bei so einer ernsten Krankheit ausführlich mit mit zu besprechen hätte, oder er ist der Meinung das der Verdacht eher unwahrscheinlich ist und nur zu absoluten Sicherheit abgeklärt werden sollte, dann hätte das aber auch ein wenig Zeit und es würde reichen wenn er mir das einen Monat später beim nächsten, regulären Termin sagen würde.

Wie dem auch sei, ich bin ja grundsätzlich auch nicht dagegen, einen geringen Verdacht sicherheitshalber abklären zu lassen, es geht mir nur darum wie das hier geschieht.
Ich habe praktisch keine Chance überhaupt mal was zu der Sache sagen zu dürfen.
Ich gebe ja recht das die Leukos auf dem Papier mit den fünf Messungen für diesen Monat durchaus so aussehen als würden sie sich steigern und das ihm das überhaupt auffällt ist durchaus lobenswert.
Aber die Sache sieht halt gleich wieder sehr anders aus, wenn man einen längeren Zeitraum betrachtet und die Chance ihm DAs überhaupt mal zu erklären und ihm alte Messwerte zu zeigen, bekomme ich ja gar nicht. Vielleicht hätte er dann ja ein etwas anderes Bild (habe jetzt mal kurz durch alte Ausdrucke geblättert und die Werte waren auch schon 2016 so).

Das mit dem Aklären um später (auch rechtliche) Sicherheit für die Medikamentengabe zu haben leuchtet mir dagegen vollkommen ein.
Aber auch wenn es so ist: Kann man das dann nicht einfach genau so sagen? Warum werde ich wie ein Depp behandelt der nichts mitzureden hat?
“Ihre Blutwerte waren in letzter Zeit häufiger leicht oberhalb der Toleranz, es ist sehr unwahrscheinlich das etwas ernsteres dahintersteckt, aber sicherheitshalber sollten sie da und da hingehen um es doch einmal abzuklären, auch damit wir besser entscheiden können welche Medikamente für sie in Zukunft in Frage kommen. Wissen sie denn vielleicht wie ihre Werte Früher waren und könnten sie davon noch irgendwelche alten Unterlagen mitbringen?”
So stelle ich mir das vor, Ist das denn so schwer?

Es ist halt schwer zu sagen wie ich mit ihm zurecht komme. Wenn ich mit ihm reden kann, dann erst er ganz in Ordnung. Ich habe beim letzten Gespräch länger mit ihm reden können, meine negativen Aubagio-Erfahrungen ausführlich schildern können und wurde auch in die weitere Planung einbezogen, wie es weitergehen soll.
Aber das ist eben nur WENN ich mit ihm reden kann. Wenn ich dann wieder solche Telefonanweisungen kriege ohne Chancen auf ein Gespräch, denn geht alles über meinen Kopf und ich rege mich auf.

Problem ist auch das der nächste Neurologe weiter weg ist und ich nicht mobil bin. Ich müsste mit den Öffetlichen fahren, was jedesmal eine teuer Fahrkarte kostet, oder jemand fährt mich, (den meine ganzen Arzttermine auch schon nerven) und bei einer Blutmessung pro Monat ist mir das dann echt zu stressig.

Dazu kommen jetzt noch zwei Termine Magenspiegelung (weil eine Vorbesprechung an einem anderen Tag ja zwingend vorgeschrieben ist, auch wenn man es schon zig mal gemacht hat), und wegen dem Rückenzeug wahrscheinlcih auch noch orthopädische Termine und die sind mir ehrlich gesagt im Moment wichtiger. Da tut es nämlich wirklich weh, aber das interessiert keinen und das ärgert mich. Nicht das ich kein Veständniss für Unteruschungen hätte mit denen man sehr unwahrscheinliche Erkrankunegn sicherheitshalber komplett ausschließt, aber kann ich nicht einfach erstmal das, was mir wehtut zuerst behandelt haben?

Selbst @Sternenwanderin, die sich mit entsprechenden Erkrankungen auszukennen scheint, sagt ja das in einem Stadium in dem nur meine Werte erhöht wären, sowieso gar keine Behandlung bekommen würde, also hat das doch im Prinzip auch noch Zeit Ich denke ich gehe erst mal zur Hausärztin und frage sie mal um ihre Meinung, die hat die Werte schließlich jahrelang regelmäßig gemessen und sollte auch eine Meinung dazu haben. Die Leukos lasse ich wegen der Blase gleich im Urin mal messen, frage ob sie Antibiotika für nötig hält und zeige auch die MRT-Aufnahmen von mener Wirbelsäule,und gegebenenfalls gehe ich auch dem Orthopäden,um erstmal da weiterzukommen.

Mit dem Neurologen spreche ich dann in drei Wochen, wenn die Magenspiegelung durch ist sowieso und dann sage ich ihm das ich das mit der Hämo machen werde, aber erst wenn die schmerzende Wirbelsäule nochmal ausführlich angesehen wurde. Das ist mir echt wichtiger.
Und ich werde ihn bei der Gelegenheit freundlich darum bitten mich in Zukunft zu meinen Behandlungen mehr zu fragen. Mal sehen was er dazu sagt.

Euch allen Danke für eure Antworten, eure Hilfe und Genesungswünsche.
Euch auch alles Gute für eure Behandlungen.

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Die Anämie ist längst abgeklärt und nicht mehr vorhanden. war ein Myom das die Regelblutung verstärkt hat und so versteckt lag das man es in vier Ultraschalls nicht gesehen hat, erst im CT., Wurde erst medikamentös behandelt, was alles noch schlimmer gemacht hat, dann entfernt und, nachdem es nach einem Jahr wiederkam, gesamte Gebärmutter entfernt. Seitdem ist Ruhe, habe ich auch kurz oben so geschrieben.
Ebenso wie ich geschrieben habe das auch Aubagio längst abgesetzt ist.

Also, wenn du nichts konstruktives beizutragen hast, musst du ja auch nicht auf ein Thema antworten. : :smirk:

Sie haben jedenfalls Bilder mit und ohne Kontrastmittel gemacht. Ob sie in beiden Varianten deutlich sichtbar waren kann ich dir aber nicht sagen.

Liebe Daddlerin,

Ich nehme wahr, dass du dich sehr ärgerst über den Neuro… leider muss ich dir sagen, ich hab mich schon so oft über Neuros/Ärzte geärgert, da könnte ich ein Buch drüber schreiben. Sehr schade - aber leider gehört das irgendwie dazu wenn man chronisch krank ist…

“Einerseits gibt er mir eine Überweisung die ich gleich und sofort erledigen soll (=ernst und wichtig), andererseits sagt er mir nicht wozu eigentlich (also doch nicht so wichtig oder ich bin nicht so wichtig um die Wahrheit gesagt zu bekommen).”

Meine Gedanken dazu:

  • Die Überweisung ist eilig, weil der Neuro weiss, wie lange man auf nen Termin im KH auf der Hämathologie wartet. Er hofft also wohl, du machst den Termin telefonisch zeitnah aus, damit du dann im Sommer mal drankommst :wink:

Wieso? Weil er dir wohl gerne ehesten möglich wieder ein MS Medikament verschreiben würde, damit du geschützt bist vor neuen Schüben.
Das kann/darf er nur wenn er die Blutwerte vorher abklärt.

Ich glaube er hat wenig gesagt weil 1. Ärzte oft im Stress sind und 2. wollte er dir wohl keine Angst machen wegen Leukämie u.ä. … Die Ärzte vergessen halt immer, dass wir Patientinnen dann ja trotzdem googlen :sweat_smile::sweat_smile:

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So blöd wie die Situation ist, lass es klären und sprich deinen Neurologen beim nächsten Mal darauf an.
Wenn man über die Sache redet, kann man sie aus der Welt räumen und beim nächsten Mal anders kommunizieren.
Bei mir nimmt mein Betriebsarzt regelmäßig Blut ab um mir die Fahr/Wartezeiten zu ersparen, verkürzen…
Ich mache einen Labortermin mit meinem Betriebsarzt, der mailt mir am nächsten Tag die Blutwerte zu und hat auch ein Auge drauf und dann lege ich bei dem Termin die Blutwerte vor und wir sprechen darüber. Ich weiß bei dem Gespräch schon, wie welche Werte sind und kann ggf. gezielt Fragen stellen.
Vielleicht ist das auch eine Möglichkeit für dich oder andere. Alternativ könnte auch der Hausarzt das Blut abnehmen für deine Neurotermine und so hättest du auch direkt zwei Ärzte die die Werte beurteilt haben.
Sprich an, dass es dich verärgert und verunsichert hat.

Arzthelferinne dürfen nicht aufklären, vielleicht haben sie auch nicht gewusst, dass der Arzt nicht mit dir gesprochen hat.
Viele von uns haben schon in solchen Situationen gesteckt. Nach meinem ersten Schädel-MRT hat mir auch niemand was vom MS-Verdacht erzählt. Im schriftlichen Befund, den ich später angefordert habe, stand es damals schon drin.

Gruß Anne

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