Hallo,
ich habe hier im Forum schon häufiger von Müttern mit Kindern gelesen und da ich selber Mutter bin (meine Tochter ist drei), würde mich interessieren: Wie geht ihr mit der Krankheit um? Inwiefern beeinträchtigt sie euch und eure Familie? Was macht ihr, um möglichst positiv in die Zukunft zu blicken?
Noch kurz zu mir:
Ich hatte vor drei Jahren (nach der Geburt meiner Tochter) meinen ersten Schub mit einer Sehnerventzündung und der Diagnose. Es war ein Schock, aber mein Kind und meine Familie haben mir viel Kraft gegeben und es ging mir bald wieder gut. Jetzt hatte ich vor kurzen meinen zweiten Schub(Sensibilitätsstörungen), der aber unter Cortison wieder zurückging, MRT sieht bisher so gut aus, dass mein Arzt mir erst einmal von einer Therapie abrät.
Ich bin ein sehr positiver, lebenslustiger Mensch und das Wichtigste ist, für mein Kind da zu sein und mit ihm möglichst alles das machen zu können, was gesunde Mütter auch mit ihren Kindern machen. Ich möchte positiv in die Zukunft blicken, habe aber natürlich auch Ängste… Wann kommt der nächste Schub? Ist die Entscheidung erst einmal gegen Medikamente richtig? und und und
Wie sieht es bei euch aus?
Würde mich über Antworten freuen!
LG
lucy

Hi, also ich kann dir nicht sagen wie ich das mit familie und kind und krankheit mache, bin noch ganz am anfang, hab im moment gott sei dank keine einschränkenden beschwerden und bin noch an dem punkt erstmal für mich selbst diese diagnose akzeptieren zu müssen.
ich antworte dir aber weil ich dich gerne einiges fragen wollte, is das ok per email?
weil bei mir is der anfang ziemlich gleich, erster schub nach der geburt meiner tochter(ist jetzt 1) mit sehnerventzündung und noch taubheitsgefühl im gesicht.
würd mich freuen, LG Sarah

hallo lucy,
ich habe meine diagnose ende 2005 bekommen, bin seitdem schubfrei. leider habe ich festgestellt, daß nicht nur die schübe nerven, mir machen die begleiterscheinungen zu schaffen, spastik, muskulaturverspannungen und die dazu gehörenden schmerzen. meine beiden mädels sind 8 und 5 jahre. wären sie und mein mann nicht hätte ich es schwerer aus einem depri-loch wieder hoch zu kommen. meine kinder wissen über meine krankheit bescheid und akzeptieren auch, daß ich nicht schlittschuh- oder fahrradfahren kann mit ihnen. leider kann ich an keinen sportlichen aktivitäten mit ihnen teilnehmen, daß übernimmt meín mann. das sind dann solche momente, in denen ich sauer werde, warum kann ich mit meiner familie diese oder jenes nicht unternehmen? ich denke, daß ich mich mit meiner krankheit ganz gut arrangiert habe, ich bin ein positiver mensch und versuche immer das beste rauszuholen. aber dennoch habe ich an so manchem tag das gefühl, daß ich nur kämpfe. aber eines weiß ich genau, je mehr ich mich an schlechten tagen mit der ms im kopf beschäftige, umso schlechter wird es. alles immer schön positiv bleiben, nicht unterkriegen lassen und weitermachen. ich hoffe es geht dir noch lange körperlich gut und kannst mit deinen kinder viele schöne sachen unternehmen . liebe grüsse von dagmar