Auf Welt.de erschien heute ein interessanter Artikel zum Thema Depressionen. Er ist leider hinter einer Bezahlschranke versteckt, daher nur ein Auszug. Das hat mich neugrierig gemacht, ist jemand hier tiefer in der Materie?

Multiple Sklerose und Depressionen

,Ihre Studie wurde jetzt in der Fachzeitschrift „Biological Psychiatry“ veröffentlicht. Der Stoff, um den es geht, heißt Quinolinsäure. Sammelt er sich zwischen den Nervenzellen an, wirkt das „neurotoxisch“, also als Nervengift. Das Molekül reagiert mit den Lipiden in der Zellmembran und entzieht ihnen Elektronen. Schlimmstenfalls können daraufhin die Selbstentsorgungsprogramme der Hirnzellen gestartet werden, oder die Hirnzellen geraten „nur“ unter Dauerstress.

Bei Menschen, die an Multipler Sklerose erkrankt sind und unter besonders heftigen Entzündungsschüben der Nervenzellen leiden, ist besonders viel davon im Gehirn zu finden. Empfindungsstörungen, Sehstörungen, Lähmungen sind die Folge – und Depressionen. Deswegen vermuteten Forscher schon vor einigen Jahren, dass Quinolinsäure auch bei dem psychischen Leiden beteiligt sein könnte."