@ littleluny hattest du es ambulant? Das du später wieder nach Hause gehen konntest.
Genau - vormittags war die OP und nachmittags durfte ich schon wieder nach Hause.
Ne hatte die Diagnose da noch nicht
Hab die hpv Impfung bekommen aber nicht zu Ende geimpft als
Die ersten Berichte über schlimme Nw auftraten , hatte dann trotzdem hpv plus Konisation
Ich fand die op ziemlich bescheiden hatte aber auch Verletzungen davon getragen ( wurde mit Schlinge konisiert )
@Sasa1 Hallo Sasa, ich hab das Thema jetzt erst gesehen. Ich hab seit 2005 MS und hab mir wohl vor ca. 2,5 Jahren HPV eingefangen. Vor einem Jahr waren die Abstrichbefunde dann auffälliger (innerhalb von sechs Monaten verschlechtert), weshalb ich in diese liebenswerte Dyxplasiesprechstunde zur Kolposkopie durfte (War Anfang Januar → war gar nicht so einfach einen Termin zu bekommen). Ganz tolles Gefühl, wenn drei Frauen gleichzeitig (Ärztin, Praktikantin und Pflegerin) 20-30 Minuten in deine Vagina gucken und ihre Kommentare dazu abgeben. ironie aus Brauch ich definitiv kein zweites Mal.
Jedenfalls wurde dann Stufe II festgestellt. Eigentlich noch nicht behandlungsbedürftig. Da ich aber durch mein MS-Medikament immunsuppremiert bin (höhere und schnellere Wahrscheinlichkeit, dass der Krebs wächst/wieder kommt), Krebs in der Familie liegt, mir meine Gebärmutter herzlich egal ist (bin 41) und ich dann endlich nicht mehr die Pille nehmen muss, hab ich mich für eine totale Hysterektomie entschieden, die in 5 Wochen durchgeführt wird.
Ich weiß zwar, dass diese OP genauo ihre Risiken und v.a. eine lange Heilungsphase mit sich bringt, aber für mich ist es die sinnvollste Entscheidung, die ich seit langem getroffen habe.
Hallo Dremo,
Ich kann Dich gut verstehen, die Totaloperation ist der einzigste Weg um sich vor dem Krebs zu schützen.
Und wenn meine Werte bei der nächsten Untersuchung nicht runtergehen werde ich es Dir gleichtun.
Melde Dich doch einfach, wenn Du es hinter Dir hast. Oder wenn Du einfach nur reden willst.
"Melde Dich doch einfach, wenn Du es hinter Dir hast. "
Mach ich.
Ich lebe noch.
Bin jetzt in Woche 3 nach der OP und auch wenn längst nicht alles wieder gut ist, merke ich langsam, wie es aufwärts geht und ich bereue nichts!
Die erste Woche nach der OP war definitiv am schwierigsten. Alle Bauchorgane müssen sich neu sortieren und Blase/Darm müssen sich erstmal wieder an ihren alten Job erinnern (das dauert!) und natürlich ist jeder Toilettengang ein Kampf und schmerzhaft. Weniger wegen Darm und Blase, sondern weil halt im Bauch noch eine Wunde ist, die direkt neben beiden Organen ist und beim Drücken/Pressen der Druck alles schmerzhaft macht. In den ersten zwei Wochen hatte ich auch gar kein echtes Gefühl für meine Blase/Darm. Ich wusste immer nur, dass ich auf die Toilette musst, wenn der Bauch sehr weh getan hat.
Das wird jetzt langsam besser und es tut nicht immer weh, wenn ich mich bücke oder nach vorne beuge (hab in den letzten Wochen immer sehr aufrecht gesessen, weil alles andere nicht ging).
Laufen war von Anfang an die Bewegung, die mir gut getan hat, aber mehr wie 15 Minuten am Stück laufen, kann ich immer noch nicht (das aber 2-3x am Tag). Dann bin ich schon k.o. Hab mich mehrfach übernommen und es dann hinterher bereut.
Für mich persönlich war auch die Nacht immer nicht einfach, da ich eigentlich auch viel auf dem Bauch schlafe, was vermutlich das Letzte ist, was wieder funktioniert. Aktuell halte ich es für 10 Sekunden in Bauchlage aus. Seitenlage hat aber gleich an Tag 2 funktioniert.
Meine OP-Wunden (Laperoskopisch, vier Einschnitte) verheilen größtenteils ganz gut, nur die im Bauchnabel nässt immer wieder. Keine Ahnung, ob das jetzt am Gilenya liegt, oder ob das Zufall ist. aber ich habe ja sowieso noch 3 Wochen offizielle Heilungszeit.
Zur Wahrheit gehört auch, dass immer noch Blutungen auftreten, welche die meiste Zeit total gering waren, nur letzte Woche musste ich nochmal für einen Tag/Nacht ins Krankenhaus, weil sich Narbengewebe gelöst hatte, die Blutungen dadurch sehr (!) stark waren und eine kleine Panikattacke bei mir ausgelöst haben. Diese Komplikation hatte vorher keiner erwähnt und ich hatte Angst, dass Nähte gerissen waren. Immerhin hab ich das nicht durch mein Verhalten ausgelöst (übernommen, zu stark gepresst, etc.), sondern es war purer Zufall und kann bei jedem passieren.
Auch nehme ich aktuell immer noch Schmerzmittel. Die ersten zwei Wochen waren es 3-4 Ibu 600 am Tag, ich versuche jetzt aber zu reduzieren - auch um meinen Magen zu schonen.
Entschuldigt den Roman, aber ich wollte so realistisch wie möglich bleiben. Aber nochmal: Ich bereue nix und von meiner Gesundheits-Problemliste mit gefühlten 100 Punkten sind durch den Eingriff zumindest 5 weg.
Hallo Dremo,
Danke für Deinen ausführlichen Bericht.
Ich fand es übrigens nicht schlimm, dass der so ausführlich ist…
Vielleicht muss ich diesen Schritt auch gehen und da ist es schon mal gut sich seelisch darauf vorzubereiten und vielleicht schon zu wissen was da auf einen zukommen könnte.
Danke dafür und weiterhin gute Besserung
LG
Sabina