Hinweise zur Erkennung und Diagnose auf MS.

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Hat nun wirklich jeder all diese Testverfahren durchgezogen, es sollten da keine Lücken entstehen, oder kennt jemand noch mehr Analyseverfahren?

Ja -aber sicher waren sie sich trotzdem noch nicht - gibt wohl trotzdem Ähnlichkeiten mit anderen Krankheitsbildern/ Symptome.
Richtig sicher waren Sie bei mir erst als im Übergang(Brücke/ Verbindung) vom Großhirn zum Kleinhirn eine Läsion durch erneuten Schub dazu kam. Das ist nur bei MS erklärte mir Professor Dr. Altenkirch.
Aber ob das stimmt - hab ich mich nicht beschäftigt.

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Hallo Andy345,

seit ich in diesem Forum aktiv bin, wundere ich mich immer wieder wie schnell bei einigen die Diagnose gestellt wird.
Bei mir hat sich der “Prozess” von der Verdachtsdiagnose bis zur Diagnose über 20 Jahre hingezogen. Das ist nicht O.K. hat aber auch Vorteile.

Ich habe immer noch im Kopf, das die sichere MS Diagnose eine “Ausschlussdiagnose” ist und selbst dann… da habe ich immer noch die Worte meines “Diagnosestellers” im Kopf (Chefarzt und ärztlicher Direktor). Die Diagnose hat solange Bestand, bis sich ggf. eine bessere Erklärung für die Ergebnisse, Symptome, Einschränkungen und Defizite finden lässt.

Wenn ich hier im Forum lese habe ich immer wieder den Eindruck, das die Diagnose bei ersten Anzeichen quasi “proaktiv” hin zu MS gestellt wird und die langwierige, teure und komplizierte “Differenzialdiagnose” nicht konsequent genug betrieben wird. Ich lese auch immer wieder von 5-35% “Falschdiagnosen”…

Auch stolpere ich immer wieder über den (auch) international genutzten Zahlenwert von

  • weltweit gibt es ca. 2.5 Millionen an MS Erkrankte Menschen bei einer Weltbevölkerung von grob 8,2 Milliarden Menschen. Dem gegenüber stehen

  • ca. 250.000 an MS erkrankte Menschen in Deutschland bei (ganz grob) ca. 82 Millionen Einwohnern.

Man muss kein Mathegenie sein um zu erkennen das der im Vergleich Deutschland vs. Weltweit ca. bei 10 zu 1 liegt. Kann man das wirklich nur über die besseren medizinischen Diagnose Möglichkeiten erklären?

Bleib kritisch und beobachte vor allem Dich, Deinen Körper und Deine MS weiter.

VG Snoopy

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Ich habe die Diagnose ohne einen einzigen Ms Parameter an der Uni stationär bekommen. Hat drei Jahre und viele Nerven gedauert, das abzustreifen und die Diagnose, welcge mit den Befunden vereinbar ist, zu bekommen.

Die Differentialdiagnostik ist entscheidend, aber nur wenige Ärzte sind darin firm. Und eine bestehende Diagnose wie bei mir befundentsprechend zu transformieren, da schrecken die meisten eh zurück

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Ich war persönlich nicht wirklich überzeugt über die Diagnose, aber ein Zweifel kann auch gefährlich werden. Ich verlasse mich wirklich auf die Symptome. Es wäre unverantwortlich seitens des Arztes nicht alle Checkups zur MS Diagnose durchzuführen. Und ich meine alle zur Verfügung stehenden medizinischen Möglichkeiten. Aber die Diagnose ist wirklich auch schwierig.
LG

Weltweit glaube ich 2,8. Davon 1 Mio in USA. In Asien kommt die MS so gut wie gar nicht vor, in vielen Ländern südlich vom Äquator auch nicht - das hat Gründe, genetisch bedingt und Sonne in Kindheit/Jugend.

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Das stimmt so leider nicht mehr:

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Im Vergleich zu anderen Ländern/Gegenden ist die Prävalenz dort immer noch extrem niedrig.

Ist was anderes als

Ist es nicht. Du siehst doch selbst auf deiner Karte, dass es in vielen Ländern Asiens SO GUT WIE gar nicht vorkommt bzw. extrem niedrig ist! Wenn da 0-25 Menschen pro 100 k am MS erkrankt sind ist das extrem wenig. Man weiß mittlerweile, dass es an bestimmten Genen liegt, ohne diese genetische Prädisposition kommt auch kein MS zustande. Punkt.

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Liegt es vielleicht auch an der Anzahl der Untersuchungen?

Number of examinations with magnetic resonance imaging (MRI) in selected countries as of 2021

Leider ist Asien da nicht erfasst. Wenn du aber im Ranking an zweiter Stelle Deutschland liest mit sehr hoher Inzidenz, dann kann man sich mal Gedanken machen. Die weltweite Inzindenz wächst mit den Umsätzen von Siemens Healthcare

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Nein. Bzw. Das glaube ich nicht. Wie gesagt, dass es in der asiatischen Bevölkerung extrem selten vorkommt ist Fakt und dass es genetisch prädisponiert sein muss auch - Daten mit eineiigen Zwillingen zeigen 30-35 % Gen. Komponente.

es kam bisher selten vor.
Wenn du den ersten verlinkten Artikel aus der Ärztezeitung gelesen hättest, wärst du vielleicht auch darüber gestolpert:

PARIS. Irgendetwas muss in den 1960er-Jahren passiert sein – seither steigt die MS-Prävalenz fast in allen Teilen der Welt deutlich. Am stärksten betroffen sind zwar die nördlichen Industrieländer mit überwiegend weißer Bevölkerung, aber auch im nördlichen Afrika, in Südamerika und in Asien ist dieser Trend zu beobachten, wenngleich die MS-Inzidenz und -Prävalenz in diesen Ländern deutlich geringer ist als im Westen.

Ja, geringer, aber zunehmend

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auch aus dem ersten verlinkten Artikel (Ärztezeitung)
In Japan hat die Zahl der registrierten MS-Kranken seit Beginn der 1970er-Jahre fast exponentiell zugenommen, erläuterte Dr. Takashi Yamamura von der Universität in Tokyo: Wurden 1974 noch weniger als 500 MS-Fälle erfasst, so waren es 2006 bereits 12.000.

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Das ist immer noch sehr wenig, wenn man die gesamte Bevölkerung nimmt, 12000 Fälle ist Nichts.

Ich habe ja schon meine Meinung geschrieben. MS ist multifaktoriell. Es gibt die genetische Prädisposition, dann braucht es wohl einen gewissen Lebensstil und auch einen Trigger ( möglich sind bestimmte Viren etc). Das ist die heutige Meinung der Wissenschaft. Dass es jetzt deutlich besser und differenzierter diagnostiziert werden kann - keine Frage. Es ändert sich aber Nichts an der gesamten Verteilung - von rund 3 Mio lebt 1 Mio in USA und die Vorfahren von diesen Menschen stammen aus England, Deutschland etc.

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das erinnert an Hilmar Kopper und seine peanuts.
Frag doch mal die 12000 wie sie das sehen.

Es wird übrigens spannend in Japan:
Ansteigende Inzidenz (ja, gering ansteigend), bei gleichzeitiger Abnahme der Bevölkerung

Du willst wohl nur das lesen, was du lesen möchtest. Was willst du mit deiner Aussage bezwecken? Es ändert nichts an meinen Aussagen. Japan hat Mio ab Bevölkerung mit der Prävalenz sind die 12000 Fälle sehr sehr wenig und die MS dort eine sehr seltene Erkrankung. Dac bedeutet nicht, dass ich das Leid dieser Menschen klein reden möchte. MS ist eine schwere Erkrankung.

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Den Darm nicht ausser Acht lassen und immer gut füttern.
Darmkur durchführen und testen, mal paar Flaschen Kefir trinken anstatt übermässig Wein. :wink:
Der Kefir kost fast nix.

Forscher aus Japan konnten zeigen, dass von Darmbakterien ausgelöste Signale die Reaktion der so genannten T-Helferzellen so beeinflussen können, dass diese verstärkt eine Entzündungsreaktion gegen neuronale Bausteine im Gehirn hervorrufen können. Dies zeigt klar, dass es eine krankheitsverstärkende Funktion von Darmbakterien in MS gibt.