Wenn eine CD überhaupt nicht startet bzw. gar kein Zugriff darauf möglich ist, dann ladet eure Aufnahmen aus dem Internet runter. Bei allen Radiologen wo ich bisher war, bekam ich eine Anleitung mit QR-Code und Web-Adresse in die Hand gedrückt, wie ich Bilder und Befunde über Internet aufrufen und ggf. auch herunterladen kann. Gebrannte CDs wurden jeweils nur noch optional angeboten. Falls bei manchen Radiologen noch CDs Standard sein sollten, gibt es wahrscheinlich den Onlinezugriff optional. Ggf. einfach nachfragen.

Wenn die Ordner und Dateien einer CD angezeigt werden, aber nur der Bildbetrachter nicht funktioniert/startet, kann man es ggf. mit einem anderen Dicom-Viewer probieren. Dass mal ein bestimmter Dicom-Viewer auf einem bestimmten Rechner nicht funktioniert, hatte ich auch schon.

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Der Zugang in die Clouds ist passwortgeschützt und auf begrenzte Zeit limitiert. Das ist vom Datenschutz her normalerweise unproblematisch und es hat auch Vorteile. So hatte z. B. mein vorletzter Radiologe meine ersten MRT-Aufnahmen aus dem Krankenhaus (dort fand ursprünglich die Diagnose statt) per Cloud-Zugriff bekommen, während ich bei ihm der Röhre lag. Nur so konnte er damals die aktuellen Aufnahmen mit den alten vergleichen und mir direkt im Anschluss an die MRT-Untersuchung die Ergebnisse aus dem Vergleich mitteilen. Kürzlich wechselte ich in eine 3 Tesla Radiologie und die erhielten die Daten auf die gleiche Weise von der vorhergehenden Radiologie und aus dem Krankenhaus. Da hatte ich zwar eine selbstgebrannte DVD dabei, die konnten dann allerdings die nicht lesen. Solche Probleme gibt’s immer wieder. Ich hatte die Disc zuvor extra noch auf zwei anderen Rechnern probiert, gab keine Zugriffsprobleme.

Hast du denn überhaupt keinen Zugriff auf die CD oder startet nur der Dicom-Viewer nicht? Falls die CD nicht “startet”, versuch es mal mit Rechtsklick und “im Explorer anzeigen”. Dann sollte es dir sämtliche Dateien und Ordner auf der CD anzeigen. Dann kannst du den Dicom-Ordner runterkopieren und die Bilder mit einem separaten Dicom-Viewer ansehen.

Wenn nicht einmal Explorerzugriff funktioniert, haben sie dir entweder eine CD mit Brennfehler mitgegeben, haben die CD nicht “abgeschlossen” (Brennmethode “wie USB-Stick verwenden” ermöglicht weiteres Beschreiben der noch “offenen” CD, womit aber nicht jeder Rechner umgehen kann) oder sie verwenden ein exotisches Rohlingsformat, dass dein Laufwerk nicht lesen kann.

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Mit dem DICOM-Viewer sollte die CD automatisch starten. Kostenlos im Inet zum download…
Die moderne Medizin ist eng mit bildgebenden Verfahren verknüpft.

Das klingt nach einem typischen Autostart-Problem. Dann hängt alles in Dauerschleife. Wie Andy schrieb, startet der Dicom-Viewer auf der CD normalerweise automatisch (oder ein ähnliches Programm, je nachdem was einzelne Radiologen nutzen). Ein neues Laufwerk kann etwas bringen, wenn das Rohlingsformat Ursache des Problems ist (eher unwahrscheinlich). Es könnte aber auch ein veraltetes Windows oder eine buggy Autostart-Konfig sein, dann ändert ein neues Laufwerk nichts (eher wahrscheinlich).

Hier auch so. Mein Laptop ist 11 Jahre alt (und läuft noch viel zu schnell und zuverlässig, als ihn auszutauschen) und hatte da schon kein optisches Laufwerk mehr (dafür eine zweite, integrierte GeForce GraKa für Turbo SLI-Betrieb. Es war halt wichtiger, dass CS in hoher Auflösung mit mindestens 100 fps läuft :joy: :see_no_evil:).

Hatte damals ein externes Buffalo BRXL-PC6U2 Laufwerk angeschafft, das funktioniert heute noch wie eh und je. Den Hersteller kann ich daher nur weiterempfehlen. Liest und brennt sämtliche Bluray-, DVD- und CD-Formate. Nachfolger ist das BRXL-PT6U2VB. Wenn du kein Bluray brauchst, ist das DVSM-PT58U2VB ausreichend (liest und schreibt sämtliche DVD- und CD-Formate). Die externen Buffalo Laufwerke sind kaum noch im Handel verfügbar, aber ab und zu findet man noch Restposten. Ansonsten sollen Hitachi-LG GP60 auch noch ganz gut sein (rein funktional, keine Ahnung wie die Haltbarkeit ist, heute wird ja oft nur noch Ramsch produziert).

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Cosmo weist du ob die Radiologie die Daten auch auf einen USB-Stick speichern? Oder ist das denen zu gefährlich zwecks Viren Einschleusung?
Dann hätte man alle Daten immer auf einen Gerät, und die R. würden sich die CD sparen.

Normalerweise dürfen USB-Sticks nicht angeschlossen werden, das wird überall verweigert. Die Gefahr einer Infektion mit Viren oder Erpressungstrojanern (solche legten schon ganze Kliniken lahm) ist zu groß. Zuletzt beim Radiologen, als die meine DVD nicht lesen konnten, bot ich meinen USB-Stick an. Der wurde natürlich verweigert (wie auch schon mal an meiner Uniklinik heuer). Selbst die DVD haben sie nur widerwillig angenommen und erst ausprobiert, als sich über Remote ein externer Techniker zur Überwachung auf deren PC schaltete. Gibt nämlich Auto-Start-Viren, die ein System nur durch Einlegen des Datenträgers infizieren.

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Ja das ist sehr heikel sollten da Daten in falsche Hände geraten. Da Name und viele Daten auf der CD gespeichert werden. Besser strenge Auflagen als Datenverlust.

Vielen Dank @Cosmo für Deinen Tipp.
Hab mir ein Buffalo geholt.
Jetzt läuft es!

Schöne Weihnachten🎄

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Ich habe jetzt nicht den gesamten Thread gelesen, aber es wundert mich, dass euch die MRT-Bilder immer noch per CD ausgehändigt werden.

Meine Radiologie-Praxis hat das Verfahren mit CD und Befund per Post vor einigen Jahren abgeschafft, das ist alles komplett digitalisiert.

Die Praxis lädt die Bilder auf ein Radiologie-Portal hoch. Ich bekomme unmittelbar nach der Untersuchung einen Referenzcode, mit dem ich mich auf das Portal einloggen kann (wahlweise per QR-Code).

Nach dem Einloggen muss ich eine mitgegebene Referenznummer plus mein Geburtsdatum eingeben, damit komme ich in meinen persönlichen Bereich und kann mir die Aufnahmen ansehen (die Aufnahmen sind sofort nach der Untersuchung verfügbar).

Der Befundbericht wird ebenfalls auf das Portal hochgeladen, aber erst fünf Tage nach der Untersuchung freigeschaltet. Der Zeitpunkt der Freischaltung des Befundberichts ist minutengenau an den Bildern im Portal vermerkt, das wird auch so eingehalten (ich hab’s extra mal ausprobiert).

Auch mein Neurologe kann sich Bilder und Befund auf dem Portal ansehen. (Für den Arzt wird der Befund natürlich sofort nach Erstellung freigeschaltet, nicht erst fünf Tage nach den Aufnahmen).

Alles sehr praktisch, keine Wartezeit mehr in der Praxis auf die CD etc. pp.

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Mit dem Haken, dass nach sechs Monaten die Daten darüber nicht mehr abrufbar sind :wink:

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Ich hatte nach dem letzten MRT auch erstmalig den Code bekommen, da waren sogar die Bilder von davor eingespielt

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Ach, echt? Das ist mir noch gar nicht aufgefallen, ich gucke da ja nicht ständig rein. :slightly_smiling_face: :upside_down_face:

Den Bericht lade ich mir immer runter und drucke aus. MRT-Bilder brauche ich im Prinzip gar nicht, ich kann sie ja sowieso nicht richtig lesen.

Vor der Digitalisierung wurde mir der Brief immer automatisch zugeschickt, ich musste nicht nachhaken. Das war schon sehr praktisch. - CDs wurden gleich nach der Untersuchung mitgegeben, aber ich musste immer so ca. 20 min darauf warten, bis die CD fertig war. Jetzt mit dem Portal ist alles viel praktischer.

Ich mag das mit dem QR-Code tatsächlich auch nicht besonders, eben wegen dem Problem, das Powerbroiler anspricht.

Außerdem kann ich mit den DICOM-Dateien einen 3D-Druck des Hirns erstellen. Wollte fragen, ob man das auch einstellen kann, dass ich die Dateien runterladen kann, aber die Begründung, dass ich die DICOM-Dateien für den 3D-Druck möchte, ist mir etwas peinlich. :face_with_peeking_eye:

Teils sogar schon nach 3 Monaten nicht mehr. Daher sollte man die Daten runterladen. Ich war bisher bei drei verschiedenen Radiologen und überall konnte man die Dicom-Dateien einfach herunterladen, wie auch die Befunde. Sämtliche MRTs über die Zeit in einem Ordnerverzeichnis auf Festplatte gespeichert ist auf Dauer eh praktischer als auf verschiedenen CDs verteilt. Den Zugriff auf’s Onlineportal kann man außerdem immer wieder für weitere 3 bis 6 Monate neu beantragen, auch nach Jahren noch. Das steht i. d. R. im Text mit dabei, der einem mit den Zugangsdaten zum Portal ausgehändigt wird.

Normalerweise gibt’s die Downloadfunktion automatisch. Such mal ggf. nochmal genauer auf dem Portal.

Ich finde es immer noch sehr erschreckend, dass bei mir alle Fachärzte und Radiologen in allen drei MRTs, trotz Code und vorhandener CDs, die auch aktiven Herde übersehen haben. Das alles hat mir auch die Neuroakutklink bei der Auswertung der Bilder/MRTs bestätigen können. Zum Abgleich wurden neue MRTs gemacht und alles hat sich nochmals bestätigt. Warum bei allen drei MRTs zuvor, die vielen Herde übersehen wurden bleibt ein Rätsel.

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Also 13 Herde im Rückenmark und zwei mit Balkenstörung im Kopf,
wenn sogar Gangataxie auf der Überweisung steht.

Was ist mit Balkenstörung gemeint?

Dass von mehreren Fachleuten 15 Herde übersehen werden, ist schon krass. Nun sind wir MS-Betroffene aber i. d. R. Laien und keine Radiologen / Neurologen. Ich tue mich, zugegeben, schwer damit, selbst etwas aus meinen MRT-Aufnahmen herauszulesen. Gibt’s vielleicht eine medizinische Online-AI, von der man sich bei Upload seiner MRT-Aufnahmen jene auswerten lassen kann? Weiß da zufällig jemand etwas?

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Es steht im Bericht, dass der Balken von zwei hochovalen Herden getroffen ist. MRT Juli 24, dort steht das es auch im MRT im Januar wo die MS nicht erkannt wurde in den Aufnahmen vom Kopf sichtbar war und auch die HWS Herde sind unverändert 1-3 und 6, dazu zwei im Kopf und der Rest in der BWS mit sensiblen Querschnitt.

Hat man denn da mal geguckt?
Bei nur wurde das erste HWS/BWS MRT ca. 20 Jahre nach der Diagnose durch den Schmerztherapeuten in Auftrag gegeben.