Hallo,

Fatigue steht bei mir vom Neuro immer unter Diagnose mit aufgeführt, ich komme aber ganz gut damit klar, sie ist eher motorisch als kognitiv, da kann ich im Normalfall gut steuern.
Gestern vor einer Woche war ich beruflich aber den ganzen Tag auf den Beinen und hab mich völlig überanstrengt, war aber so unter Adrenalin, dass es mir am Tag selbst nicht aufgefallen ist. Laufen ging auch am Tag drauf noch, stehen war das Problem. Ich hatte sogar beim Duschen Probleme, das Stehen war einfach zu anstrengend. Bei mir ist es immer schwer, mich wieder aufzurappeln, wenn ich den Bogen mal überspannt hab, egal bei was, das dauert, das kenn ich.
Jetzt hat mich das durch die ganze Woche begleitet, Laufen ja, Stehen blieb problematisch, ich hab dann ständig Gewicht von einem Bein auf das Andere verlagert, also eher herumgwibbelt und sozusagen gehen auf der Stelle gemacht.
Heute wollte ich mal ein bisschen zu Fuß unterwegs sein (wobei man eben mal steht, mal geht) und es bleibt noch immer schwierig. Meine Beine fühlen sich schnell (beim Stehen oder zu langsamem Gehen) an, als wären sie zu eng bandagiert oder als wären die Knie geschwollen. Im normalen Tempo spazieren zu traben, ist dagegen viel unproblematischer.

Ich gehe davon aus, dass ich mich halt weiter schonen und erholen muss. Kennt das jemand von euch?

Ich freue mich über Austausch und eure Erfahrungen.

Mir geht das so,wenn ich mit meiner Frau mal shoppen geh. Dieses langsame dahingezockel, von Geschäft zu Geschäft, von Kleiderständer zu Kleiderständer, durch die harte gleichmäßige Fußgängerzone…

Da freu ich mich schon richtig auf die Treppen zur S- und U-bahn, wo die Füße andere Bewegungsanforderungen haben.

Ich nehm vorwiegend die normale Treppe

Ich habe ebenfalls mehr Probleme beim Stehen als beim Gehen, aber nicht nur nach Belastungen sondern durchgehend. Das Gefühl der geschwollenen Knie kenne ich auch, kommt auch im Liegen vor. Habe mir darüber noch nicht so Gedanken gemacht, gehört für mich irgendwie dazu…

Ja, ich hab das auch grundsätzlich, aber es hat sich in dieser Woche etwas arg in den Vordergrund gedrängelt. Im Sitzen duschen musste ich noch nie deswegen. Ich kann ja einen Belatungsgrund benennen und trotzdem tut es manchmal gut, noch andere Erfahrungen zu hören.

Ja, ich denke, dass viele das kennen, ich habe das immer als gegeben genommen :grimacing:

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So eine plötzliche Verschlechterung der Geh- oder wie bei dir Stehfähigkeit kenne ich bei mir nur als Schub oder vorübergehendes Geschübel.

Ist es bei dir vielleicht auch ein Schub oder Geschübel? Überanstrengung kann bei mir einen Schub (oder auch vorübergehendes Geschübel) auslösen. Bei dir ging ein sehr anstrengender Tag voraus. Vielleicht trifft das auch auf dich zu.

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Ich kenne das wenn ich stehe, fängt der linke Oberschenkel an zu flattern und dann ist mit gehen auch nicht mehr viel.
Das fällt mir auch bei der Physio auf, z. B. stehen und dann über Gegenstände zu steigen, oft geht das nur mit Festhalten, Wackeldackel.
Nach kurzer Zeit so erschöpft, dass ich die Füße nicht mehr gehoben bekomme und wir die Übung beenden müssen.

Eigentlich würde ich es nicht als Schub einordnen. Ich kann nicht ganz sagen, wieso nicht, aber der Körper fühlt sich nicht so an, als wäre das ein Schub. Ich kann’s nicht genauer benennen.

@Knusperkeks

Um so besser, wenn es kein Schub (oder Mini-Schub, der folgenlos wieder verschwindet) ist.
War nur eine Idee bzw. Erfahrungsbericht von mir, um bei der Ursachensuche zu helfen.