Hallo!

Ich habe mal eine Frage…
Ich habe seit 2003 MS, bin voll berufstätig und mein Verlauf ist eher mild,seit 2022 aber aktiver deshalb auch die Umstellung auf Tysabri.
Mein Neuro rät mir schon seit Jahren mal eine Kur zu machen, ich habe das noch nie gemacht weil ich es nicht für nötig erachtet habe…:thinking:
Was denkt ihr?
Kann jemand was davon berichten?
Ich gehe regelmäßig zum Yoga und gönne mir ayurvedische Behandlungen und denke dass reicht🤔
Ich stelle mir eine Kur eher suboptimal vor…wenn jemand was positives berichten kann dann gerne🤩

Bin gerade in der Schmieder Klinik in Konstanz auf Reha.

Ich habe ähnlich wie du bisher einen milden Verlauf und dennoch tut die Reha gut. Einfach mal Zeit für sich nehmen, aus dem Alltag raus kommen und zur Ruhe kommen, Zeit für Sport, die psychotherapeutische Begleitung, der Austausch mit anderen Betroffenen, etc pp sind alles Dinge, die gut tun und zur langfristigen Erhaltung der Gesundheit beitragen. Man muss nicht bereits Defizite haben um bestimmte Dinge anzugehen, Prophylaxe ist ebenfalls sinnvoll.

Wichtigste Voraussetzung ist allerdings eine Eigenmotivation. Wenn du also den Eindruck hast, dass das nichts für dich ist, lass es besser bleiben.

VG

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Hier haben einige ihre Erfahrungen mit Rehakliniken schon geteilt,
so kannst du eine gute MS Rehaklinik finden. Alles Gute.:four_leaf_clover:

Hallo Alexa1,

ich sehe eine Reha sehr positiv und freue mich jedes Mal, wenn ich wieder fahren kann.
Letztes Jahr war es endlich wieder so weit und ich hatte eine super Zeit.

Die Krankenkasse ist der Kostenträger bei mir, weshalb ich leider nicht mehr so regelmäßig fahren kann, wie zu Zeiten als die DRV noch zuständig war.

Ansonsten kann ich mich So1 nur anschließen,

VG
cran

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Reha sehe ich in erster Linie als etwas Zielgerichtetes. Einen Urlaubs- und Wellnessersatz, so wie manche es schildern kann ich nicht nachvollziehen und finde das unfair Kassen- und RVbelastend. Wahrscheinlich werde ich jetzt gesteinigt für diese Aussage. Es ist ein Thema für sich und man kann gerne drüber diskutieren oder auch streiten, sofern alle auf dem Teppich bleiben.

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Ich stimme dir zu.

Im Aufnahmegespräch habe ich darum gebeten, dass man mir den Therapieplan bitte vollpacken möge. Weniger geht immer, falls notwendig und Urlaub mache ich danach. :wink:

Als ich nach 4 Wochen raus bin, habe ich die Zeit gut gemerkt. Positiv erschöpft.

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Ich war noch nicht auf Reha, aber sehe eben gerade die Problematik:
Gehe ich und bin da aktiv, dann bräuchte ich danach nochmal Urlaub, nur auf der Arbeit habe ich keine Vertretung. Ich muss mir jede Auszeit gut Vorarbeiten oder planen.
Daher hatte ich bis jetzt nur 2 x 3 Wochen in der Fachklinik mit sämtlichen Anwendungen kombiniert. Somit konnte ich mich noch erholen und hatte trotzdem einen Grundrahmen von MTT Physio und Ergo. Und der Vorteil war, das ich auch mit Medikamenten/ Symptom Behandlung spielen konnte, was auf der Reha glaub ich nicht möglich ist.

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Für mich war die letzte Reha ein Kraftakt. Oft konnte ich die Verordnungen gar nicht durchhalten, war oft zu erschöpft.
Zu Beginn,als ich noch einen milden Verlauf hatte, fand ich es eher nicht so positiv dort die “fortgeschrittenen” MSler zu sehen. Das hatte mir damals auch meine Hausärztin ganz deutlich gesagt. Und so war es dann auch. Ich hatte viele positive Begegnungen, aber einige haben auch nur geklagt und das war ganz schön nervig.

Eins ist klar, eine Reha ist definitiv keine Erholung. Hör einfach auf dein Bauchgefühl.

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Ja, dass kann ich bestätigen. Ich habe mich nicht ausgeruht, eher übernommen und das war für meine MS, als Neuling mit vielen Symptomen, nicht gut. Heute würde ich schneller Therapien absagen, damals dachte ich, dass schaffst du schon irgendwie.
Alles Gute für deine Entscheidung :blush:

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Ich habe grundsätzlich leider keine gute Erfahrungen in der Reha gemacht, aber das heißt jetzt nicht, daß ich jedem von einer Reha abraten würde. Man sollte es einmal ausprobieren und seine eigenen Erfahrungen sammeln und schauen, ob es für einen etwas bringt oder eher nicht, sollte sich aber auch klar darüber sein, das es kein Welnessaufenthalt auf Kosten der RV oder KK ist. Ich habe für mich einfach die Erfahrung gemacht, das ich zu Hause eine bessere und zielgerichtete Förderung erhalte als in einer Reha.
Beispiel Reha nach komplizierter Hüft OP , ich durfte nach der OP 6 Moante nicht auftreten und das Rehaziel 1 Jahr nach der OP war Muskelaufbau und Gangbildverbesserung. Ich habe genau 13 mal Strom fürs KNIE bekommen, das warst, zu Hause hatte ich zu diesem Zeitpunkt zweimal pro Woche KG und dreimal die Woche MTT, also Gerätetraining bei der KG.
Bei meiner bisher einzigen MS Reha war mein Plan zwar dankenswerterweise wie von mir gewünscht voll gepackt, aber leider nur mit “Dingen” die mir nicht wirklich etwas gebracht hatten und die Anwendungen die mir helfen oder geholfen hätte wie z.B. Physio waren extrem selten, da bin ich persönlich zu Hause besser aufgehoben/betreut, aber das sind alleine meine Erfahrungen und u.U.habe ich einfach nur Pech mit der Klinik gehabt

Hallo in die Runde,

Meine Erfahrung sind genauso wie oben beschrieben, wie schon viele angemerkt haben.

Physiotherapie war super, aber die hat man äußerst selten.
(Natürlich kommt es auch auf den Therapeuten an, wie gut der ist. Ob man davon profitieren kann)

Viel mehr hat man diverse Vorträge, über Ernährung, die ja nichts Neues für uns sind, wir wissen ohnehin was zu tun ist.
Und bei meinem letzten Aufenthalt war es so dass die vortragende, einfach ihr Programm runtergelabert hat. Ein fixer Zeitplan, Fragen waren nicht erwünscht. Beziehungsweise war sie überfordert mit diversen Fragen.
Ich habe dann in den Raum gestellt also gedanklich, dass wir mehr wissen als sie…

Ergotherapie hatte ich auch, obwohl ich mit den Händen kein Problem habe.
Lückenfüller?

Psychotherapie auch. Intelligenztest, nach diesem Test wurde ich dann davon quasi befreit, also abgemeldet.
:hugs:

Also im Grunde Reha, es sind viele dort die sag ich mal kein wirkliches Problem haben. Jetzt ausgenommen von MS weil Neuro und Ortho ist meistens in einem Institut.
Viele haben dort wirklich Wellness, weil sie keine ernsthafte Erkrankung haben in dem Sinn. (Wurde auch so kommuniziert von den Patienten mit denen ich gesprochen habe)

Also wenn du auf Reha fährst, wirst du wahrscheinlich ich sag jetzt mal zu 80% viele fitte Menschen dort treffen.

Was natürlich schon stimmt, du hast Versorgung Frühstück Mittag Abend du brauchst dich um nichts kümmern betreffend Mahlzeiten sag ich jetzt mal und auch nicht im Zimmer das wird alles gemacht natürlich.
Was Zuhause ja nicht so der Fall ist.
Also du kannst dich auf deine Therapie konzentrieren.

Meine Meinung ist: ich denke Physiotherapie Zuhause sinnvoller und effektiver.

Liebe Grüße Ingrid

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Meine letzte Reha war letzten im, Dez leider erst halbes Jahr nach dem Schub. Ich musste es auch ambulant machen da ich niemand für Kids so lange habe.
Körperlich hat es mir da leider nix mehr gebracht.
Im Nachgang denke ich für mich, kommt dann in Zukunft nur noch eine Anschlussheilbehandlung in Frage.
Direkt im Schub oder am zum Ausklingen.
Wenn die Therapeuten so akute Defizite Segen, bekommt man auch intensiveren Programm.
Bei mir kam immer nur " Na sie können ja schon alles"

Vielen Dank für eure Antworten!

Ich werde es so handhaben wie die letzten 22 Jahre…ich mache das was mir gut tut…aber daheim!

Alles Gute in die Runde!!!

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Hallo
Meine Neuro hatte beim letzten Gespräch auch diese Idee mit Reha. Ich war noch nie und ich werde auch nicht gehen. Hatte heute meinen Physiotermin, 20 Minuten Gleichgewicht trainieren, jetzt bin ich total schlecht zu fuss, Gleichgewicht nicht vorhanden, Fussheber weg. Auf Reha das dann täglich, das tue ich mir nicht an.
Grüsse

Hallo,

Ich war schon mehrmals auf Reha und tatsächlich eine der fitteren.

Ich habe es genutzt um Kraft Ausdauer und Beweglichkeit aufzubauen. Keine ausreden von wegen keine Zeit :face_with_hand_over_mouth:.

Das muss jeder für sich entscheiden.

Jeder musste durch die Vorträge.

Mir gefällt es immer sehr gut und ich höre in der Zeit tatsächlich mehr auf meinen Körper. Meine neuropsychologischen Tests sind immer schlechter. Meine neurologin möchte das ich regelmäßig gehe um das besser im Blick zu behalten.

Aber es gibt tatsächlich viele die wollen nicht wirklich oder nur Party machen …

Ich habe mir immer für mich passende Leute gesucht.

Die Physiotherapie ist echt zu wenig. Ich finde tatsächlich Gleichgewicht und Entspannungsgruppen toll.

Grüße

Anke

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Ich finde Reha immer toll, ich würde gerne jährlich gehen.
In der ersten Woche bin ich recht erledigt, lasse dann aber eben gezielt auch mal was weg und lege mich dann eben ab.
Ab der zweiten Woche geht es mir eigentlich jeden Tag besser.
Den Austausch mit anderen MSlern finde ich für mich auch sehr wichtig.

Kenne da aber auch Leute, die die meiste Zeit unzufrieden sind und null Lust auf die Anwendungen haben. Da gehe ich dann eher auf Abstand.

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Ich finde eine Reha bei MS sinnvoll.

Bei einigen Übungen, als ich viiiel mehr konnte, weiß ich erst heute wofür die gut sind / wieso so ein Bewegungsablauf für mich wichtig ist.

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