http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/article/834830/neurologen-finger-weg-diesen-eingriffen.html

Kein Interferon beta und kein Glatirameracetat bei progressiver MS. Diese MS-Medikamente sind bei schubförmiger MS zugelassen, verhindern aber keine permanenten Behinderungen bei progressiver, nicht-schubförmiger MS. Sie erhöhen bei dieser MS-Form nur die Therapiekosten und können über ihre Nebenwirkungen die Lebensqualität der Patienten beeinträchtigen.

Wie kann man dies bewerten?

was willst du da bewerten? mit spms oder ppms wirst du es auf kassenkosten erst gar nicht bekommen.

aber das ist ja eigentlich ein alter hut!

Hallo Felida
ich habe seit 2000 diagnostizierte Ms und 2005 nach einem Sturz wurde mir Betaferon empfohlen. Das Betaferon setzte ich 2010 ab und nun habe ich ein schlechtes Gewissen ob dies richtig war.
Ich habe drei Krankheiten- MS(keine Medikamente), Epilepsie(Carbamazepin) und Bluthochdruck.
Vom Typ her lebe ich gerne ganz ohne Medikamente.
LG Helmut

Danke Helmut, das ist mal wieder Munition, die ich brauchte für meine Stellungnahme gegenüber einem Gutachter ;)))
LG
Antje

Hallo,
das stimmt aber nicht ganz, ich bekomme Copaxone, bei spms mit aufgesetzten Schüben. Von der MS Klinik angeordnet. Nach der vorherigen Chemo wurde ich wieder auf Cop eingestellt. Es gab keine Probleme mit der KK.

Liebe Grüsse
teddy188

Hallo Ingrid
dies stammt vom US-Neurologen-Verband und ist vielleicht noch nicht bei uns gültig.

Ich habe noch eine ältere Übersicht der Immuntherapien von der UNI Hamburg. Dies ist ein umfangreiches Werk aber gleich auf der Seite 2 gibt es eine Übersicht.
http://www.gesundheit.uni-hamburg.de/upload/Immuntherapien%20der%20MS.pdf
Ob dies noch gültig ist oder war kann ich dir nicht sagen. Die Krankenkassen haben teilweise auch Ärzte aber bei meiner Kasse ist mir kein Arzt bekannt. Ich wollte damit sagen daß du dich beim Cop auf deinen Arzt verlassen mußt und zusätzlich deine eigene Meinung bilden mußt.
lg Helmut

Hallo Helmut,

das ist eigentlich seit eh und je Standard: die entzündungshemmenden Therapien wirken nicht auf die Neurodegeneration.

Die verbreitetste MS hat zwei Komponenten, eine entzündliche und eine neurodegenerative. Die Entzündungsaktivität / Schubhäufigkeit wird bei fortgeschrittener MS geringer, dafür nimmt die Neurodegeneraton zu (axonal loss - der Axonuntergang).

http://bildarchiv-ms.beepworld.de/files/ms2aspekte.jpg

Deswegen sollen die entzündungshemmenden Medikamente in dem Stadium zum Einsatz kommen, in welchem die MS noch entzündlich ist. Eine MS, die nicht oder nicht mehr entzündlich ist, kann mit einer entzündungshemmenden Therapie logischerweise nicht beeinflusst werden.

Deswegen sind die entzündungshemmenden Therapien bei PPMS nicht zugelassen, und wenn man keine Schübe mehr hat, bekommt man sie auch nicht mehr.

Liebe Grüße
Renate

ja, das mag an dena ufgesttzten schüben liegen, teddy! in der reha hieß es, unter best. voraussetzungen könne cop auch bei spms gegeben werden, aber nicht automatisch.