Ich (42, männl., etwas übergewichtig) hatte vor ca. 12-13 Jahren einmal Pfeiifersches Drüsenfieber. Der Eppstein-Barr-Virus konnte aber erst über ein halbes Jahr später (inaktiv) nachgewiesen werden. Die grippeartigen Sympoteme gingen erst nach 4-5 Monaten langsam wieder weg.
Seitdem leide ich extrem unter einer Infektanfälligkeit (Sinusitis, Laryngitis, Pharyngitis, Bronchitis, Angina) bzw. habe das Gefühl ständig eine Entzündung im Körper zu haben.
(Schon leichtester Zug oder ein bischen Nässe und ich bekomme Halsschmerzen und Fieber).
Es wurde damals besser, aber so vor ca. 6-7 Jahren wurde es wieder schlmmer.
Die Halsschmerzen und Mundtrockenheit sind so schlimm, daß es kaum noch auszuhalten ist.
Im Nachhinein fallen mir viele andere Sachen (Erkrankungen) auf, die man halt sonst nicht so beachtet:
Seit ca. 9 Jahren habe ich in unregelmäßigen Abständen einseitige Migräne-Anfälle, die in der Regel mindestens 3-4 Wochen dauern (selten länger), aber maximal 1-2x im Jahr, manchmal auch ein Jahr lang keine Migräne. Dafür ist die dann so schlimm, daß ich mich übergeben muss.
Inzwischen ist mir auch gefallen, daß ich erst in den letzten 2-3 Jahren Sehstörungen hatte. Meistens morgens nach dem Aufstehen (Doppelbilder, verschleiertes Sehen) für 1-2 Stunden. Das war aber harmlos. Hingegen habe ich in letzter Zeit öfters Schwank-Schwindelanfälle (meist ganz leichte, mal stärker). Ich habe dem halt bisher keine besondere Bedeutung beigemessen.
Inzwischen sind aber noch mehr Merkmale dazugekommen:
Schmerzen in den Gelenken, besonders im Fuß (nicht mehr auftreten kann), Schmerzen in der Hand (Daumenknöchel) und Finger, und in den Knie-/ Ellenbogengelenken. Diese Schmerzen ziehen sich manchmal durch den ganzen Arm/ Bein. Bei mittlerer Belastung auch extrem starke Schmerzen in der Wade, teilweise bis in den Oberschenkel/ Hüfte.
Die Schmerzen sind meist linksseitig (90%), kommen aber manchmal auch auf der rechten Seite.
Aufgefallen ist mir, daß ich öfters wo gegenlaufe oder danebengreife (vorwiegend nach dem Aufstehen)… Die Beine (das linke Bein) wirkt irgendwie kraftlos (schwer zu beschreiben).
Dazu kommt noch ein so komisches Gefühl in den Armen (und manchmal auch den Beinen): Ich versuche es mal zu beschreiben: Ein Wärmegefühl, so als ob das Blut brennt, aber kein Kribbeln. Ich werde davon sogar wach (mitten aus dem Tiefschlaf), und kann dann nicht mehr einschlafen. Könnte eine Durchblutungsstörung sein ?
Kann es vielleicht vom Rauchen kommen ? Ich rauche aber ncht sehr viel, ca. 7-8 Zigaretten am Tag. Drogen & Alkohol nehme ich keine !
Alles zusammen macht mir dann große Sorgen.
Auf jeden Fall fühle ich mich schlapp, extrem müde und ansonsten die typischen Entzündungssymptome im Körper (eigenrtlich wie bei einer Virus-/ Bakterieninfektion).
Die Ärzte haben mir auch immer wieder Antibiotika verschrieben seit ca. 7-8 Jahren.
Irgendwann wurden die Beschwerden (feuriges Brennen im Hals) ohne Antibiotikum immer schlimmer. (Magen-/ Darm ist in Ordnung, ohne Befund).
Vor ca. 4-5 Jahren habe ich dann angefangen mir das Antiobiotikum selber zu besorgen (Apotheken in Urlaubsländer). Ich weiss, das sollte man nicht machen, aber bitte nicht steinigen !!!
Seitdem geht es mir gut, wenn ich das Antibiotikum täglich nehme. Nur wenn ich es absetze, kommen die Beschwerden wieder (und zwar heftig und sofort). Wenn ich es absetze kommen nicht nur die Beschwerden, sondern ich fühle mich auch nicht mehr klar im Kopf. Kann mich nicht konzentrieren, nicht einen einzigen klaren Gedanken fassen (wie bei 40 Fieber).
Ich habe festgestellt, daß nur Makrolide (nur Roxithromycin oder Clarythromycin) helfen.
Ich nehme auch immer nur eins von den beiden. Die Schmerzen gehen unmittelbar weg, wenn ich das Antibiotikum eingenommen habe (nach ca. 2 Stunden). Sogar die Gelenkschmerzen und steifen/ schweren Beinen sind dann weg. Das ist sehr seltsam.
Ich spüre dann nur noch ganz selten (bei starker körperlicher Anstrengung) ein Kratzen im Hals, das mir zeigt, daß der Infekt noch im Körper ist. Aber ansonsten bin ich zu 90-100% fit. (Im übrigen: Bisher keine Resitenz-Erscheinungen, Unverträglichkeiten o.ä. Auch eine richtige Grippe mit Schnupfen habe ich ganz normal verkraftet).
Die Beschwerden der oberen Atemwege gehen einfach nicht weg ohne das Zeug.
Inzwischen mache ich mir doch Gedanken, ob es MS sein könnte, oder evtl. Borreliose.
Auch irgendeine Form des Rheuma wäre denkbar (gab es bei uns der Familie auch öfters). Es spricht sehr sehr viel dafür, aber auch einiges dagegen. Schubförmig ist das Ganze nicht, nur abhängig von der Medikamenteneinnahme. Besonders auffälig, daß die Beschwerden (fast) verschwinden. Antibiotikum hilft normalerweise ja nicht bei neurologischen Krankheiten.