Ähm, sorry Philipp, von Depression hast Du nicht wirklich Ahnung. Ich war insgesamt ein 3/4 Jahr vollstationär im Nervenkh, hatte 3 Jahre einen Psychiater
. Das Wissen des MS-Profs nach drei Monaten nach Absetzen von Avonex wäre mit der Psyche wieder alles ok sei war ein Satz mit x.
Klar kam bei mir mehreres zusammen aber Interferon war ein Teil davon.
Was das glauben an Gott, beten und die Gemeinde anbelangt bist Du bei mir an der falschen Adresse. Ich bin sehr gläubig, bete und bin in eine Gemeinde eingebunden, aber mal ehrlich, die wären mit mir und meiner Problematik überfordert gewesen.
Bei Älteren herrscht immer noch die Vorstellung vor ein Suizid sei was ungehöriges und eine ganz große Sünde. Nachdem was ich über Depression gelernt habe ist ein Suizid meist eine Affekttat. Derjenige befindet sich zu der Zeit in einer Ausnahmesituation und sieht den Ausweg nicht.
Ich bin ein sehr rationaler Mensch und mußte erst meine Emotionen wieder finden
Das ganze war komplex und die unterschiedlichen Formen von Depression waren weit entfernt von a bissele schlechter Stimmung. Ein Laie hätte so gar keine Ahnung wie damit um zu gehen
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Probleme mit Selbstwert, sich selbst zu lieben etc. Dürften Dir nicht unbekannt sein.
In einem Forum im Internet wird Hilfe gesucht
aber trotz allem sollten wir Betroffenen. Wie toll das Leben mit MS ist können sie in den Pharmaprospekten lesen
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Annehmen der Erkrankung mit ihren pros und cons führt zu einem zufriedeneren Leben und ermöglicht Motivation etwas zu verändern. Gleichzeitig wissen wir, daß MS höchst unterschiedlich verlaufen kann
mit sehr negativen Verläufen
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