Ein Neurologe ist auch nicht für die Information über Impfungen zuständig, eine verantwortungsbewusste Hausärztin schon. Ich bin meiner jedenfalls dankbar dafür.

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Nein, das nicht, aber er war halt nun mal derjenige, der das Ding gesehen hat und da jeder Facharzt eine allgemeinmedizinische Grundausbildung hat, ist er nun auch nicht ganz unwissend.

Vielleicht war er auch einfach der Meinung, dass du für deinen Impfschutz selbst verantwortlich bist. Ich verstehe auch nicht, wofür oder wogegen das jetzt ein Argument sein soll.

Ich wusste nicht, dass hier Argumente gesammelt werden sollen. Ich hab einfach berichtet, wie andere auch.

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Und das soll kein Argument dafür gewesen sein, dass die Impfungen so wichtig nicht sein können? Dann ist es ja gut.

Mein Beitrag im Thread “Impf-Marathon” hat die Überschrift:

Impf-Ruhe

Früher hatte ich eine Hausärztin, die mir jeden Herbst mit der Grippeimpfung in den Ohren lag. Und ich musste immer freundlich, aber bestimmt “nein” sagen.

Und kürzlich war ich beim neuen Hausarzt wegen einer Kleinigkeit in der Sprechstunde. Und - welch eine Ruhe - kein Wort über Grippeimpfung und auch kein Wort über Coronaimpfung. So konnte ich frei und ohne unangenehme Absagen geben zu müssen die Praxis wieder verlassen. Sehr angenehm :heart:

PS Anekdote zur Grippeimpfung: 2018 hatte ich eine heftigere Influenza mit hohem Fieber und langer Rekonvaleszenz. Gegen Grippe (Influenza) war ich nicht geimpft. Ein Bekannter von mir (übrigens auch MS) war gegen Grippe geimpft. Und er hat doch tatsächlich auch Influenza bekommen, mit einem ganz ähnlichen Verlauf wie ich. Trotz Impfung. Später erfuhr ich, daß die Wirksamkeit der Grippeimpfung in dieser Saison bei etwa 40 Prozent lag. Heißt also Fehlquote von 60 Prozent. So etwas muss man in’s Kalkül einbeziehen.

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Impfskepsis-Argumente funktionieren halt meistens nur über Anekdoten, aber eben nicht über wissenschaftliche Evidenz. Die Wirksamkeit der Grippeimpfung kann in der Tat bei nur 40% liegen. Oft aber höher. Und selbst 40 % Schutz nehme ich gerne, wenn es das Risiko eines Schubes vermeidet, das bei/nach Influenza erhöht ist. Die kurzen Impfreaktionen sind da deutlich erträglicher. Meist sind es eh nur 1-2 Tage Armschmerzen.

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Ja, in der Tat war das einfach ein Bericht mit eigener Verwunderung zur Reaktion des Neuros, weil ich damit nicht gerechnet hatte. Das sollte keine Wertung Pro/Contra Impfungen sein.

Wie kommst du auf die tollkühne Idee, die “wissenschaftliche Evidenz” läge nur auf deiner Seite?

Wenn die wissenschaftliche Evidenz ganz dein Ding ist, dann zeig doch mal, was du drauf hast und erkläre mit wissenschaftlicher Evidenz, wie hoch die Wirkquote der Grippeimpfung in der Saison 2017/2018 tatsächlich war.

Meine Aussage einer Wirkquote von 40 Prozent beruht auf der Aussage eines Arztes.

Und Fakt ist, daß mein Bekannter exakt den gleichen Grippeverlauf hatte wie ich, obwohl er geimpft war. Ein Forum lebt halt auch von persönlichen Erfahrungsberichten und nicht nur davon, daß wir uns gegenseitig irgendwelche Studienergebnisse um die Ohren hauen.

Außerdem darf eine angebliche “wissenschaftliche Evidenz” durchaus auch manchmal hinterfragt werden… :thinking:

Schön, wenn das die einzige mögliche Nebenwirkung wäre: Armschmerzen, die nach kurzer Zeit wieder verschwinden. Es gab aber auch schon Berichte von Schüben nach der Grippeimpfung und daher weiß ich, daß es nicht immer so harmlos ausgeht.

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Ich habe doch gesagt, dass die Grippeimpfung auch mal nur 40% Wirksamkeit haben kann und das nicht angezweifelt. Meist liegt sie aber höher und 40% sind besser als nichts. Insofern brauche ich da nichts raussuchen.

Klar kann man medizinische Entscheidungen aufgrund von Anekdoten und persönlichen Beobachtungen treffen. Ob das so schlau ist, ist die andere Frage. MS-Schübe treten z. B. auch ohne Impfung auf, können deswegen auch zeitlich zufällig nach einer Impfung sein. Um zu prüfen, ob es an der Impfung liegt braucht man Studien - mit Einzelbeobachtungen ist das nciht möglich. Und die belegen nunmal dass (Tot-)impfstoffe kein erhöhtes Schubrisiko mit sich bringen.

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Wohl wahr. Aus meiner Sicht beruht die gesamte wissenschaftsfeindliche Esoterik auf der Unfähigkeit oder dem Unwillen, den Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität zu verstehen. Die Vorliebe fürs Anekdotische kommt dan noch hinzu.

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Wenn bei Studien rausgekommen wäre, dass 80% nach einer Impfung einen schweren Schub hatten, würde ich die Finger davon lassen. Sonst interessieren mich Studien nicht weiter und auch nicht Erfahrungsberichte anderer, sondern ich richte mich nach meinen eigenen Erfahrungen.

Da ich noch nie irgendwelche Nebenwirkungen nach einer Impfung hatte, lasse ich mir bedenkenlos die Impfungen geben, die ich für mich in meiner Situation für sinnvoll halte.
Andere, die allgemein empfindlicher reagieren, müssen das in ihre Entscheidung mit einbeziehen.

Natürlich kann ich trotzdem beim nächsten Mal eine starke Impfreaktion haben, aber ich erwarte bei mir nicht von vorneherein irgendwelche negativen Auswirkungen.

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Mich interessieren Studien auch ziemlich wenig. Da gibts weißgott spannendere Lektüre. :grin:

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Dann sollte das ja auch für die sogenannte Coronaimpfung gelten.

Was aber mit den an die 20 Forenberichten über Schübe oder Verschlechterungen kurz nach den Injektionen? Auch hier im Forum (ca. 15 Fälle)? Fälle, bei denen die MS zum Teil lange Zeit zuvor ruhig und stabil war? Alles nur Einbildung oder ungerechtfertigte Schuldzuweisung?

Im Zweifel verlasse ICH mich lieber auf meine eigene Wahrnehmung und Erfahrung als auf anonyme Studien. In den Studien werden Mittelwerte bzw. ein statistischer Schnitt präsentiert. Was aber, wenn ausgerechnet ich zu denen gehöre, die vom Durchschnitt abweichen? Zum Beispiel, weil mein Immunsystem besonders “schubfreudig” ist (was zum Beispiel bei mir der Fall ist)? Oder weil ich mich gerade in einer labilen Phase des Immunsystems befinde?

Aus Fallberichten unter anderem hier im Forum weiß ich, daß der Coronaimpfung teils heftige kurzfristige Impfreaktionen folgten wie zum Beispiel erhebliche Abgeschlagenheit, Unwohlsein, Fieber. Das sind Reaktionen des Immunsystems. Und solche “Trigger” des Immunsystems können immer auch Reaktionen der MS verursachen, wie wir es zum Beispiel auch von Infektionen wissen.

Unterm Strich mag es in vielen Fällen gut gehen. In manchen aber nicht. Letztere stehen mit ihren Schüben oder Verschlechterungen dann alleine da. Die Durchschnittswerte aus irgendwelchen Studien nutzen ihnen dann nur noch wenig.

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Unterstellungen (“wissenschaftsfeindliche Esoterik”), Beschuldigungen, Beleidigungen (weil sinngemäß: zu doof, den Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität zu verstehen) anstelle von Argumenten:

So machen Diskussionen bzw. ein Austausch immer besonders Freude * :grimacing:

*Ironie

PS Den Beitrag, auf den ich mich hier beziehe, habe ich oben aus Versehen “gelikt”. Und kriege den Like nicht mehr weg. Dieser Like trifft selbstverständlich nicht zu. Verdammt, man muss wirklich aufpassen, daß man nicht aus Versehen den Like-Button berührt und irgendwelchen Mist liked, obwohl man inhaltlich mit dem Beitrag nicht einverstanden ist.

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Ja natürlich, wenn ich die Erfahrung gemacht hätte, dass ich allgemein auf Impfungen leicht mit Schüben reagiere, wäre ich auch vorsichtiger.

Ich habe aber auch nach allen 4 C-Impfungen überhaupt nichts gemerkt. Trotzdem hatte ich nach der 3. Impfung, wo ich ihn habe bestimmen lassen, einen hohen Antikörperwert.

Ich bin ü60, immunsupprimiert, komme mit Menschen zusammen, in Öffis, bei der Arbeit, die ganze Familie meiner Enkelkinder, die direkt neben uns wohnt, hat ständig irgendwelche Infekte, auch jetzt wieder.
Im Kindergarten ist jetzt Corona und mein Sohn fragte, ob M. deshalb zuhause bleiben soll. Solange sie nicht selbst krank ist, wegen mir nicht.

Wieso sollte ich mich nicht impfen lassen?

Was nützt da diese Frontenbildung von beiden Seiten?
Ich denke, es gibt kein allgemeingültiges Richtig oder Falsch, Studien oder Erfahrungen von anderen helfen auch nicht weiter, sondern jeder muss nach seiner eigenen Situation entscheiden um sich so gut wie möglich zu schützen, vor was auch immer, Erkrankung oder Impfreaktion.

Das war’s jetzt von mir dazu.

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In diesem Punkt gehe ich mit dir vollkommen d’accord.

Diese Impfdiskussion ist auch für mich eigentlich überflüssig. Umstimmen kann man eh niemanden, und wer sich impfen lassen will, soll es tun, und die anderen sollen es lassen.

Ich hatte mich nochmals hier eingeschaltet, um auf Anmerkungen zu reagieren, die ich als arrogant und aggressiv empfinde. Manche verleihen den Impfskeptikern pauschale Attribute wie

  • fehlende wissenschaftliche Evidenz
  • Wissenschaftsfeindlichkeit
  • Esoterik
  • können nicht zwischen Kausalität und Korrelation unterscheiden

Das sind Unterstellungen, teilweise Beleidigungen, und nicht zutreffend. Wie wissenschaftskundig sind die Foristen, die hier kritisieren, denn selbst? Halten sie das unkritische und nicht hinterfragende Wiederkäuen von irgendwelchen Studienergebnissen für “wissenschaftlich”? (Ich weiß nicht, ob das auf die betreffenden Foristen zutrifft, aber es könnte so sein.) Und alle, die an die Sache anders herangehen, zum Beispiel kritisch reflektierend, werden denunziert. DAS finde ich nicht in Ordnung. Und das wollte ich nochmal ausdrücken.

Ansonsten wäre ich auch nicht traurig, wenn diese Diskussion beendet wäre. Es sei denn, es käme noch ein ganz wichtiger Beitrag … …

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Umstimmen will ich sowieso niemand, wieso sollte ich? Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Das, wofür ich mich entscheide, muss für andere nicht richtig sein.

Deine Kritik, trifft auf beide Seiten zu. Ich habe mich eingeschaltet, weil ich umgekehrt Anmerkungen der Impfskeptiker ebenfalls als arrogant und aggressiv empfinde.

Was soll es z.B. heißen, wenn du schreibst, Ihr geht an die Sache anders ran, kritisch reflektierend?
Dass ich das nicht tue? Ich denke, das ist eine Unterstellung, die nicht zutrifft.
Ich bin bei meiner kritischen Reflektion nur für mich in meiner Situation zu einem anderen Ergebnis gekommen und ich vermisse bei den Impfkritikern Verständnis dafür, dass für andere etwas anderes richtig sein kann, als das was sie meinen.

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Tournesol, ich habe geschrieben, so ungefähr: Wir gehen anders heran, zum Beispiel kritisch reflektierend.

Ich habe es also offen gelassen, in welcher Weise wir anders herangehen. Und so ist nicht gemeint, daß ich unterstelle, die andere Seite würde nicht kritisch reflektieren.

PS Ich gebe ja zu: An anderen Stellen habe ich schon etwas gefrozzelt über die “Gläubigen” der Coronaimpfung. Denn die Coronaimpfung tut meiner Meinung nach bei weitem nicht das, was ursprünglich versprochen wurde. Auch die Geimpften erkranken schwer, landen im Krankenhaus und bekommen Long Covid. Okay, vielleicht sterben sie nicht und werden auch nicht beatmet, aber auf viele nicht Geimpfte trifft das auch zu.

Und hier in diesem thread habe ich nicht gefrozzelt. Meine Intention war ein neutraler Austausch.

Es ist einfach, dass ich von beiden Seiten kein Verständnis für die jeweils andere sehe und ich habe den Eindruck, bei den Impfskeptikern schon gar nicht.

Wenn ich in meinem Leben schlechte Erfahrungen mit Impfungen gemacht hätte, würde ich davor zurückschrecken, mich ein weiteres Mal impfen zu lassen. Als ich jünger, gesund und nicht immunsupprimiert war, habe ich mich jahrzehntelang überhaupt nicht impfen lassen, egal welche Empfehlungen es gab.

Wieso können die Impfskeptiker jetzt nicht einfach Mal sagen: Ich kann verstehen, dass du dich in deiner Situation, ü60, immunsupprimiert, mit vielen Kontakten zu ‘Gefährdern’ und keinerlei schlechten Erfahrungen mit Impfungen oder ähnlichen möglichen Triggern als Schubauslöser oder für Verschlechterungen, impfen lässt?

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