Ich weiß nicht was ich davon halten soll.
Von Haus aus nehme ich Fingolimod gegen meine MS.
Gleichzeitig besteht der Verdacht - oder mein Orthopäde ist davon überzeugt auf Termine beim Rheumatologen (als Neupatient) wartet man noch länger als auf Neuro-Termine - auf eine rheumatische Erkrankung.
Mein Orthopäde sagte nur, ich schreibe ihnen was gegen die Problematik auf, und verschwand. Auf dem Rezept las ich dann “Sulfasalazin”.
Ich hatte keine Möglichkeit mehr, mit ihm über das Medikament zu reden. Auch wenn mein Orthopäde mich seit 20 Jahren kennt, hat er noch nie meine Medis abgefragt. Er weiß von der MS, kennt meine Probleme - aber das war es.
Macht es Sinn, wenn man schon immunsupremiert ist, doch einen Immunmodulator dazu zu nehmen? Laut Apotheke vertragen sich die Medikamente, aber ich mache mir doch einen Kopf um das Thema, bis zum nächsten Termin ist noch länger hin.
Das nächste Problem, das Medikament muss eine Stunde vor dem Essen genommen werden.
Jeden Morgen quäle ich mich aus dem Bett um zur Arbeit zu kommen, alles ist genau getimt, damit ich möglichst lange schlafen kann. Der Wecker müsste jetzt noch mal eine halbe Stunde früher klingeln. Frühstücken bei der Arbeit ist für mich keine Option.
An meine Leberwerte mag ich nicht denken, da das Fingolimod die Werte schon in die Höhe treibt. Einige Werte sind außerhalb des Normalbereiches, aber stabil und tolerabel. Ein zweites Medikament das auf die Leber schlägt, brauche ich eigentlich nicht - aber die ständigen Schmerzen sind auch nichts.
Ich werde auf jeden Fall beim nächsten Termin mit meinem Orthopäden sprechen.
Gruß Anne

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Ich würde dann über Rheumatologen, Hausarzt Neuro erstmal weiter abklären und noch nichts einfach so nehmen.
Alles Gute. :sun_with_face:

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Mein Medikament für die Schilddrüse, das auch mit Abstand zum Essen eingenommen werden soll, nehm ich bevor ich ins Bett geh. Weiß ich aus einem entsprechenden Forum.

Vielleicht gibt es so ein Forum auch für dein Medikament?

Falls bereits handfeste Befunde vorliegen würde ich zuerst einen internistischen Rheumatologen konsultieren.Diesen solltest du bitten, sich mit einem Rheumatologen zu verständigen. Und das wichtigste wäre, auf etwaige Medikation vor Diagnostik beim Rheumatologen zu warten damit die Ergebnisse nicht verfälscht werden. Soweit das möglich ist

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Just my two cents :thinking:: Ich würde abwarten bis die definitive Diagnose der rheumatischen Erkrankung feststeht. Du hast ja auch Schuppenflechte oder? Gehört ja auch zum rheumatischen Kreis, nicht wahr?

Es macht ja voll den Unterschied ob du jetzt rheumatoide Arthritis hast oder Psoriasis Arthritis, Lupus oder was auch immer (ich kenne nicht so viel, gibt ja enorm viele).

Vielleicht gibt es sogar ein Medikament dass für 2 oder 3 der autoimmunen Krankheiten hilft. Dazu brauchst du aber Gewissheit (der spezifischen Rheuma-Diagnose) und am besten dann eine interdisziplinäre Zusammenarbeit - vor allem wenn ein Medikamentenwechsel dann ggf. sinnvoll wäre.

Wäre eine Rheumatologie in einem Krankenhaus mit MS Zentrum eine Option für dich? Vielleicht sogar ein anderes KH für die Rheumatologie wählen als das in dem du aktuell für die MS bist, quasi als Zweitmeinung (ein frischer, zweiter Blick auch auf die MS schadet auch nie, eine andere Perspektive ist immer gut). Alles Gute!!