Habe mal eine Frage an Euch.
Einige von Euch benutzen ja auch Gehhilfen wie Rollator,Stock, Rolli etc.

Mich würde mal interessieren wie Ihr damit umgegangen seid als Ihr Euer Hilfsmittel zum 1. Mal in der Öffentlichkeit benutzt habt, bzw. wie die Umwelt (Familie, Kollegen , Freunde) reagiert haben.

Ich habe ja auch schubweise immer starke Gangunsicherheiten (leider wie erwähnt, noch keine Diagnose) und habe mich auch schschon mal mit dem Gedanken an ein Hilfsmittel vertraut gemacht.

Aber ehrlich gesagt ist mir mulmig so etwas zu benutzen, zumindest in meinem Umfeld wo mich jeder (anders) kennt.

Uschi

Es kostete mich schon arg Überwindung. Aber ab einem gewissen Punkt ist es einem egal. Meine engsten Bekannten stellen keine dämlichen Fragen. Andere schon…

Ich suche nicht mehr alle Bereiche auf, manche Situationen meide ich schon. In Stumpfsinn verfalle ich deswegen nicht, aber manchmal habe ich keine Lust, es zu erklären.
Die mich früher nicht kannten, stört der Rolli nicht. Es gibt ja mehr Rollstuhlfahrer.

Es hat nicht nur Nachteile, wenn man sich mit Hilfsmitteln Erleichterung schafft. Die Fortbewegung kann dadurch doch wieder einfacher werden.

Marianne

Hallo Uschi,

spätestens wenn du das erste Mal voll auf die Schnauze geflogen bist, lässt du deinen Stolz zu Hause und nimmst dafür den Rollator mit.

Im Ernst: Ich bin wirklich voll auf die Schnauze geflogen. Mit dem lahmen Fuß an einem Pflasterstein hängen geblieben und der Länge nach - wummmm. (Die Brille war natürlich auch hin.)
Jetzt oute ich mich gleich von vornherein. Es ist einfacher so. “Hallo, ich habe MS. Deshalb der Rollator.”

Versuch es mit dem Outing, es tut wirklich nicht weh.

LG Rena

Ich sitze jetzt seit ein paar Wochen im Rollstuhl und gewöhne mich Langsam daran mit Ihm und meiner Umelt klarzukommen - und es klappt auch !
Es ist auf jeden fall Besser els sich ständig auf jeden Schritt zu Konzentrieren und dabei noch das Gleichgewicht halten zu müssen …

Danke für eure Antworten. Sicherlich habt Ihr Recht, man sollte seinen Stolz irgendwann mal zu Hause lassen wenn man wörtlich gesprochen “nicht auf die Nase fallen” möchte.

Mein Neuro Termin ist noch lange hin. 6 Wochen sind es noch. Bin mal gespannt ob sich da bei mir was ändert positiv oder negativ.

LG
Uschi

Hallo

mein Neuro Termin hat nichts ergeben ausser mal wieder die allseits bekannte Psychoschiene.
Sollte trotz unzureichender Untersuchung mit einem starken Medi anfangen was bei Parkinson eingesetzt wird, weil ich angeblich Restless Legs hätte.
Davon kriegt man aber keine wackeligen Muskeln und steifen Beine.
Nun ist meine Hoffnung ein ganzheitlich arbeitender Orthopäde und Osteopath der mir empfohlen wurde.

Vielleicht hat der ja eine Idee. Bin so langsam ziemlich genervt weil mein Laufen immer schwerer wird. An manchen Tagen schaffe ich so ne halbe Std. im Ort Besorgungen zu machen, an anderen Tagen ist schon nach ein paar hundert Metern Stolpern und Schleichen angesagt. In der Wohnung gehts noch da kann ich mich immer mal hinsetzen.

Solange ich keine Diagnose habe ist das halt alles schwierig und ein Hilfsmittel gibts da halt auch nicht verordnet. Tue mich trotzdem immer noch schwer mit dem Gedanken mich in der Öffentlichkeit als “gehbehindert” zu outen, vor allem wenn Freunde oder Family bei mir sind.

Eine frustrierte
Uschi