Als ich vor 16 Jahren die Diagnose PPMS bekam waren wir gerade auf Wohnungssuche und haben dann eine Wohnung mit Fahrstuhl und ohne Türschwellen gefunden, das Bett mit Motor, Waschmaschinenerhöhung, höheres Sofa und Bilderleisten an den Wänden zum Laufen angeschafft, weil ich irgendwie das Gefühl hatte, das ich das früher oder später brauchen werde. Seit 5 Jahren habe ich nun den Pflegegrad 2 und eine Putzfrau. Wir sind mittlerweile richtig Freundinnen geworden und sie hilft mir bei vielen Alltagssachen (wo ich meinen Mann nur ungern fragen will). Ich freue mich immer wenn sie kommt, da ich nicht “betteln und mich rechtfertigen” muss, wenn es um vermeintliche Kleinigkeiten geht, die mir aber wichtig sind.

Ich kann es nur empfehlen.

Liebe Grüße aus Berlin

Johanna

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Ja kenne ich. Ich will meinen Mann auch nicht immer fragen. Der will auch nicht immer gefragt werden. Kenne ich mit den Kleinigkeiten. Soweit wie möglich, versuche ich selbständig zu sein. Unsere Putzfrau ist eine gute Ratgeberin und hat super Ideen. Sie putzt bei meinen Eltern. So weiß ich immer, was da los ist.

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Zusatznutzen, Gold wert!

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Meine Perle ist auch zur Freundin geworden, hilft mir auch außerhalb, Leergut wegbringen und ähnliches, mein Lieblingsessen kochen und mitbringen… :heart_eyes:

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Also, bei uns ist es am Abend am Gemütlichsten, da sieht man den Dreck nicht😉…

Ja, die Perfektion meiner Mutter muss ich auch hinter mir lassen…und auch den Vergleich mit Anderen. Keine Ahnung woher bestimmte Menschen die Energie nehmen, um immer alles blitzblank sauber zu haben.

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Benutzt von Euch jemand einen Fensterputz-Roboter? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die saubere Scheiben schaffen.

Ich hab einen. Ich finde ihn super. Ein wenig muss man nach wischen, da er sich immer in kleinen kreisen bewegt und der Rand nicht hundertprozentig sauber wird. Aber so oft wie mit ihm, hab ich noch nie in einem Jahr Fenster geputzt. :sweat_smile:

Ansonsten eher erst dann, wenn es zu schlimm wurde. :grin: Jetzt kann ich es nebenher machen.

Und allzu teuer war er auch nicht.

Sehr zu empfehlen :+1:t3:

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Sie sieht auch alles was unten ist und bringt dann das nötige Zubehör mit und arbeitet sehr selbstständig. Ob es mal der Bettkasten, die Gefrierkombi, die Dunstabzugshaube, die Badfliesen u.a. ist- ich bin ihr dafür sehr dankbar. Im Gegenzug darf ich ihren Schriftkram machen und ggfs. bei den Behörden anrufen, was ich gern übernommen habe.

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let´s take it easy… :innocent:

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Mich strengt der Haushalt nur in der Weise an, dass ich immer alles perfekt haben möchte. Ich habe aber drei Strategien entwickelt, wie es leichter geht:

  1. Inselputzen. Das heisst, dass man nur einen bestimmten Bereich oder Zimmer am Tag reinigt.
  2. Alles was man 1 Jahr oder länger nicht benutzt hat, kann weg (spenden, verkaufen, verschenken). Ausnahmen sind natürlich wirklich wichtige Dinge. Je weniger Dinge man hat, desto weniger muss man sich kümmern. Alles andere kommt in Boxen/Kisten/Schränke. Es nervt, jedes Mal die Oberflächen im Badezimmer abzuräumen wenn man den Bereich reinigen will. Keinen Teppichboden und sparsam mit Textilien umgehen. Textilien tragen zur Staubentwicklung bei und müssen regelmässig gereinigt werden.
  3. Ruhig in Haushaltsgeräte/Helfer investieren. Ich habe auch einen Swiffer, allerdings benutze ich nur einen normalen Lappen (trocken oder nass). Der Swiffer ist leicht und sehr beweglich. Damit geht das Bodenreinigen ruck-zuck.
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Mein Therapeut sagte mal vor langer Zeit zu mir: was sehen/denken sie, wenn sie zu Besuch sind, und man sagt ihnen, entschuldige, ich habe noch nicht sauber gemacht?
Und ehrlich, ich achte nicht darauf, ich bin ja wegen der Person da!
Das nimmt den Druck. Ein anderer Tip von ihm, bezüglich der Fatigue: wenn ihnen etwas in den Kopf kommt, stehen sie auf und fangen an. Und wenn es nur der Kaffeebecher ist, der in die Spülmaschine muss!
Auch das hilft mir

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Ja, er meint wahrscheinlich, besser eine Tasse spülen, als gar nichts machen.

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Mir geht es genauso. Mag es auch perfekt haben.

Ich mache es wie du. Nicht alles an einem Tag. Wenig Kleinteile / Deko auf dem Möbeln. :smiley:

Wovon ich nicht wegkomme ist, dass ich gerne zum Wochenende saubermache.

Vielleicht meint er auch so etwas:

Wenn man einfach mal anfängt und ausprobiert, ob etwas geht, stellt man gar nicht so selten fest, daß mehr geht als man zunächst gedacht hat. Zumindest ich habe die Erfahrung gemacht.

Sollte man dann feststellen, daß wirklich gar nichts geht in diesem Moment, kann man ja wieder aufhören.

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Ja, ist wahrscheinlich auch eine Möglichkeit. Bei mir weiß ich das schon am Morgen oder abends davor.

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Auweh, ich hab Monat gelesen :wink:

Sorry, muss leider nachfragen. Was weißt du schon am Abend zuvor oder am Morgen? Ich verstehe nicht, wie du das meinst.

Das, was ich beschrieben habe, ist eine spontane Sache: Man bekommt einen Impuls, eine Idee, und dann fängt man gleich an.

Wie passt das zusammen, daß du das schon am Abend zuvor oder am Morgen weißt? Dann ist es ja nicht mehr spontan. Das verstehe ich nicht :thinking:

Haben wir uns vielleicht falsch verstanden?

Wie heißt es so schön: Wer aufmerksam lesen kann, ist klar im Vorteil :wink:

Das Inselputzen finde ich auch eine Möglichkeit. Nur hab ich dann das Gefühl, jeden Tag mit Putzen beschäftigt zu sein. Möchte man nicht auch mal “Nichts” tun? V.a. ich arbeit ja z.t. noch 5h/Tag unregelmässig aufgeteilt auf den Monat. Alleine das Waschen braucht viel Zeit und Energie. Und dann noch tgl. irgendetwas zu putzen, da fehlt mir leider die Motivation.

Hallo, es geht um die Fatigue. Briga" hat ja ihre Fatigue erwähnt. Einen Tag vorher habe ich Kopfschmerzen/Migräne. D.h. die Fatigue ist den nächsten Tag sehr schlimm. Spontan geht bei mir nicht mehr. Mal eben auch nicht. Wenn ich morgens aufstehe, kann ich manchmal nicht mehr.